Das goldene Zeitalter des Perikles

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Gast
Frage von Nefeli :

Weiss irgendjemand was von Perikles und sein goldenes Zeitalter?
Oder weiss jemand ob man früher vor ihm Angst hatte oder so?

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Antwort von Heinz :

Perikles war der Führer Athens nach den Perserkriegen bis zum Pelleponesischen Krieg. Er ließ Athen neu aufbauen, Piräus mit einer Mauer mit Athen verbinden.
Er starb am Anfang des Pellop. Krieges an der Pest.
 
Frage von Nefeli :

Also war es seine Idee mit der mauer von Piräus nach Athen?
Ist das die Mauer die 10km von Athen enfernt wahr?


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Antwort von Chamberlain :

Die beiden sog. "Langen Mauern", die laut Thukydides historischen Werk "Der Peleponnesische Krieg" auf eine Anregung Perikles' zurückgehen, verbanden die zu gleicher Zeit ausgebauten Kriegshäfen Piräus und Phaleron mit Athen, das zu dieser Zeit noch rund 10 Km entfernt lag.
Ihre Anlage, die im übrigen unter Verwendung von Haus-Bausteinen und durch Großteile der Stadtbevölkerung erfolgt sein soll, bildete einen vor Angriffen zu Lande gesicherten Versorgungskorridor von der Stadt zu den Häfen, bewahrte die Stadt so vor einer spartanischen Einschließung und sicherte den Athenern so lange Zeit ihren Vorteil der überlegenen Kriegsführung zur See.
 
Sklaverei in dem Zeitalter von perikles

hi!
Ich würd gerne mal wissen wie es mit der Sklaverei zur Zeit Perikles aussah.
Und wie es mit dem Wohlstand und der Bildung war.
Hat Perikles diese gefördert?
mfg phoenix :)
 
Versklavt wurden in Athen nur Nichtbürger und Barbaren.




Zyniker würden sagen daran hat sich bis Heute nicht viel geändert.
 
Perikles hat die Zahl der Sklaven sogar noch gefördert. Er war es, der ein Gesetz verabschiedet haben soll, das besagt, dass nur wenn beide Elternteile Vollbürger sind auch der Sohn Vollbürger sein kann. Damit hat er zuersteinmal die Zahl der Vollbürger begrenzt, aber außerdem hat er alle die, die bis dahin Bürger waren aber aufgrund der Gesetzesänderung die Bürgerschaft verloren hatten, in die Sklaverei verkauft. Irgendwo habe ich mal die Zahl 5000 in diesem Zusammenhang gelesen.

Somit hat er die Ungleichheit zwischen Vollbürgern und Zugezogenen sogar gefördert.
 
Perikles hat die Zahl der Sklaven sogar noch gefördert. Er war es, der ein Gesetz verabschiedet haben soll, das besagt, dass nur wenn beide Elternteile Vollbürger sind auch der Sohn Vollbürger sein kann. Damit hat er zuersteinmal die Zahl der Vollbürger begrenzt, aber außerdem hat er alle die, die bis dahin Bürger waren aber aufgrund der Gesetzesänderung die Bürgerschaft verloren hatten, in die Sklaverei verkauft. Irgendwo habe ich mal die Zahl 5000 in diesem Zusammenhang gelesen.

Somit hat er die Ungleichheit zwischen Vollbürgern und Zugezogenen sogar gefördert.

Bei Plutarch habe ich die Zahl 5000 gelesen. Und die Zahl der verbliebenen Vollbürger war 14.040.
In der Wikipedia steht darüber nichts.
5000 in die Sklaverei verkaufte unechte Athener. Ist das realistisch ? Wurden sie in die Fremde verkauft oder wurden sie an Athener verkauft ?
Genau 14040 Vollbürger ist auch sehr wenig. Kann das sein ?
Perikles durfte später seinen unechten Sohn zum Erben einsetzen weil alle seine Kinder verstorben waren. Mir ist nicht klar, ob das eine Ausnahme war oder das Gesetz geändert wurde.
 
Wo soll das bei Plutarch stehen? Ich habe seine Perikles-Biografie vorliegen, aber keine entsprechende Stelle gefunden.
Große Griechen und Römer
Ueber Perikles auf der vorvorletzten Seite.
(Seite 76 , die letzte Seite ist 78)
keine Jahreszahl. Eine Widmung von 1935. Neubearbeitet von Dagobert von Mikusch.
Propyläen Verlag
 
Antike Quellen zitiert man am besten nach Quellenstelle, nicht nach Seitenzahl einer Übersetzung.
Plutarch, Perikles, 37.
 
Ich halte es für nicht realistisch, dass Athener, die 451 das Bürgerrecht verloren, in nennswerter Anzahl versklavt wurden.

Die Zahl von nur 14.000 Vollbürgern ist auch nicht vorstellbar. So viel brachten die Athener schon als Hopliten aufs Feld (so ca), und das waren nur die oberen Zensusklassen ohne die Unterschicht. Gut, ein paar mögen Metöken gewesen sein, aber insgesamt muss die Zahl athenischer Bürger auch nach den Bürgerrechtsgesetzen von 451 deutlich größer gewesen sein.
 
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