Das Römische Reich vom Fall des Limes bis zur Vernichtung des Weströmischen Reiches

so ich bin jetzt bei den letzen jahren gallienus,ich laß, dass nach 268 nochmal ein alamanneneinfall über die alpen erfolgt sein muss, jedoch ist dieser nur in der literatur erwähnt und man fand bisher keine beweise.
kennt jemand ein buch das diese problematik behandelt, oder weiß jemand die orginalquelle?
 
Die Originalquellen zu den Alamanneneinfällen unter Claudius Gothicus und Aurelianus sind:
Historia Augusta, Aurelian-Biographie (allerdings werden dort die Alamannen nicht namentlich genannt, sondern nur die Markomannen)
Zosimos 1,49
Epitome de Caesaribus 34
 
sry aber ich bin einfach nur noch verzweifelt, ich hab jetzt bis 260 n. ch angekommen,aber ich komm mit den informationen einfach nicht mehr klar, ich hab imense angst die facharbeit nicht zu schaffen.

wär inzwischen mit 1 punkt zufrieden

kann mir jemand ne liste mit den Ereignissen erstellen,die raetien betroffen haben.? ich find nur infos, die dakien, thrakien, also goteneinfälle , behandeln,

Ist es überhaupt möglich so 15 seiten zu raetien zu schreiben?

hab noch knapp 3-4 wochen und hab max 5 seiten, kann nachts kaum noch schlafen
 
Also wenn ich bei books.google.de raetia eingebe, bekomme ich 10 Seiten Bücher angezeigt, von denen die meisten als Preview verfügbar sind. Diese Previews sind teilweise sehr umfangreich. Zur Not weiss man danach zumindest, welches Buch man in einer Uni-Bibliothek ausleihen sollte.

Mir fällt zu Raetia auch spontan nix spannendes ein. Gerade heute habe ich aber gelesen, daß in Raetia Auxiliartruppen noch aussergewöhnlich lange unter lokalen, peregrinen Kommandanten dienten. Das ist doch schon mal was ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Margot Klee: Der römische Limes in Hessen. Geschichte und Schauplätze des UNESCO-Welterbes. Regensburg 2009. - H-Soz-u-Kult / Rezensionen / Bücher
Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer (Hrsg.): Der römische Limes in Bayern. Geschichte und Schauplätze entlang des UNESCO-Welterbes. Regensburg 2008. - H-Soz-u-Kult / Rezensionen / Bücher
Jeweils wohl mit einführenden Überblicken zur Ereignisgeschichte.

Ansonsten kann ich dir einfach noch einmal (siehe #18) wärmsten Egon Schallmayer: Der Limes. Geschichte einer Grenze: (München: Beck, 2006) empfehlen. In seinem knappen Buch widmet er sich in Kapitel II hauptsächlich dem obergerm.-raetischen Limes, dabei auch chronologisch nach Kaiserzeitl. Dynastien auf 30 Seiten (42-73).
 
ok ich denke, damit kann ich die soldatenkaiserzeit abdecken,
nur zum wiederaufbau unter probus fehlt mir noch jede menge info
 
Kanoris schrieb:
Ist es überhaupt möglich so 15 seiten zu raetien zu schreiben?
Du bist bei 260 uZ und hast fünf Seiten geschrieben. Der Limes fiel erst um oder nach 260. Der letzte Weströmische Kaiser wurde 476 abgesetzt. Du must also 216 Jahre auf zehn Seiten unterbringen. Da würden viele daran verzweifeln sich so kurz fassen zu müssen.

Man hat Dir schon das Buch "Die Römer in Bayern" von Wolfgang Czysz, Karlheinz Dietz, Thomas Fischer und Hans-Jörg Kellner empfohlen. Dort wird der von Dir zu behandelnde Zeitabschnitt auf 66 Seiten aufgearbeitet. Wenn Du Dir das Buch besorgst, dann hast Du eine ausreichende Zahl an Informationen.

Ein Tipp für das weitere Arbeiten ohne das oben erwähnte Werk:

Schaue Dir mal die Geschichte der großen Städte in Raetia an. Wenn Du Dich mit Castra Regina (Regensburg), Augusta Vindelicum (Augsburg) oder Cambodunum näher beschäftigst, erfährt man auch mehr über die Zeit nach 260.

Cambodunum ? Wikipedia

Im Internet findet man überall ein Mosaiksteinchen. Zum Beispiel hier

Augsburger Siegesaltar ? Wikipedia

Dort ist etwas über die Herrscher von Raetia von 259 bis 265 zu finden.

Was auch schon etwas Platz auf deinen Blättern füllt:

Donau-Iller-Rhein-Limes ? Wikipedia

Zur Truppenstationierung und der zivilen Verwaltung für Raetia um 400 findet man auch Infos in der Notitia Dignitatum

Notitia dignitatum ? Wikipedia

Ammianus Marcellinus berichtet über einen Einfall der Juthungen im Jahr 358 in Raetien. Wäre auch ein weiterer Mosaikstein.

Der "Kirchenvater" Ambrosius von Mailand berichtet für 383 oder kurz darauf über einen erneuten Einfall der Juthungen in Raetia. Quelle dürfte ein Brief des Bischofs sein (Epistulae)

Forscher zu Raetia ziehen auch Heiligenvita des Severin heran. Dessen Biograph Eugippius berichtet 511 über das Leben des Heiligen und damit nebenbei auch über das Leben im Noricum und Raetia im 5. Jahrhundert. Zum Beispiel wird dort ein germanischer Überfall auf Passau erwähnt.

Wie Du aus der Aufstellung ersehen kannst, kein Grund zum Verzweifeln.
:trost:
 
danke, ich bin dran verzweifelt, in meinen büchern, vermutlich bin ich immer an falsche geraten, immer mehr von den kaisern berichtet wird, als von raetien. Aber so eine kurze liste verschafft immense hoffnung, danke^^
 
Es ist halt immer die Frage, welche Literatur du liest und auf welches Publikum diese ausgerichtet ist. Ich kenne die angegebene Literatur nicht, da ich mich bis heute kaum mit Raetien beschäftigt habe. Allerdings erscheint mir das Thema als so generell formuliert, dass man auch die Entwicklungen im Imperium betrachten kann, um über den Punkt "Außenpolitik" auf Raetien zu stoßen. Macht deine Arbeit verständlicher und runder ... nur meine Meinung. Wenn du dir beispielsweise rein archäologische Texte vorgenommen hättest, wärst du auch nicht glücklicher geworden.

Schick mir mal deine email-Adresse an evisu [ät] web [Punkt] de

Ich bin morgen im Institut. Wenn ich´s nicht vergesse, schaue ich mal in der "Realenzyklopaedie der classischen Altertumswissenschaften" (oder kurz: Pauly) nach und schicke dir eine gescannte Version des Artikels. Das ist zwar ein veralteter Forschungsstand, aber für gewöhnlich (und für die Schule allemal) noch sehr nützlich.
 
sry ich hatte die tage bisle probleme mit meinem pc
das wäre wirklich gut,wenn du mir das abziehen könntest
kommst du da nochma irgendwann hin
meine email ist [MOD: zum Persönlichkeitsschutz wurde Email-Adresse entfernt. Bitte ggf. per PN direkt, nicht öffentlich über das Forum austauschen]

mit der Weltpolitik, hm ich musste schon vieles geschriebene rausnehmen, weil laut lehrer der bezug zum thema gefehlt hat,
 
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also ich hab alles nochmal ausgeschmückt und bin jetzt bei Trebonius Gallus und habe 8 Seiten.

Meine Frage: sollte ich mich nur aufs 300 Jhd. beziehen,oder sollte ich mich weiter auc noch aufs 400 beziehen,würde dann mit meinem Lehrer drüber reden.
 
Wenn der Titel lautet "... bis zur Vernichtung des weströmischen Kaiserreiches". dann ist wohl das Jahr 476 gemeint. Auch wenn ich den Begriff "Vernichtung" für irreführend halte. Das Kaiserreich wurde nicht vernichtet, sondern hat sich abgeschafft. Und das geschah nach einigen Gelehrten schon 382 mit der Machtübernahme des Heermeisters Arbogast. Aber für die eher territoriale Sicht deiner Arbeit passt das Ende des weströmischen Zentralstaates als Solchem mit 476 schon.

Was den Limes angeht, so ist das ja nur eine Bezeichnung für eine befestigte Grenze. Rhein und Donau waren also auch "Limes". Jede Kette von Forts ohne Wall war ein Limes. Der Limes fiel also erst 406, aber das ist in deiner Arbeit wohl nicht gemeint, sondern die Aufgabe des Dekumatlandes um 260/280. In Raetien wurde der Limes zuerst zurückverlegt an die Iller. Und in letzter Konsequenz waren dann immer noch die Alpenpässe ein Limes. Obwohl meines Wissens Italien, Raetien, Teile Noricums und Dalmatiens bis zum bitteren Ende den kläglichen Rest des weströmischen Reiches bildeten und weitgehend unter römische Kontrolle standen.

Ich hoffe du hast das Thema mit deinem Lehrer geklärt. Ich habe das nach deinen Ausführungen so verstanden, daß ich untersuchen würde, wie ich mir als Einwohner Raetiens den Niedergang vorzustellen hatte. Wer kam da anmarschiert und was machte er? Was taten die Römer? Welche Auswirkungen hatten die Veränderungen des römischen Staatssystems in dieser Zeit (speziell Provinzverwaltung, Besteuerung, Währungssystem, Heeresreform) auf das Leben der Provinzbewohner. Wie haben sie diese Zeit erlebt und wie haben sie womöglich darauf reagiert oder die Entwicklung sogar mit gestaltet.

Raetien wurde ja in mehrere Provinzen aufgeteilt. Wie hiessen die Hauptstädte, wer waren die Praeses und die vorgesetzten Vicare und was wissen wir über sie. Welche Duces hatten welche Einheiten zur Verfügung und was taten sie? Wie änderte sich die innere Struktur und Rekrutierung der lokalen Einheiten (Stichwort: Limitanei, Numeri, Barbarisierung). Aber das ist jetzt nur mein erstes Verständnis des Themas.
 
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hm ich hab mit meinem Lehrer gesprochen, ich soll mich an den aufbau von römer in bayern halten
also meine endgültige Gliederung
1. Einleitung (0,5 S)
2. Raetien nach dem Limesfall
2.1 Erste Alamanneneinfälle in Raetien(3 S)
2.2 Weitere kriegerische Ereigniss bis zur Mitte des 3, Jahrhunderts(7-8 S)
2.3 Verteidigungsmaßnahmen(2 S?)
3 Verwaltungspolitik des Deocletians(2 S)
4 Ausblick: Entwicklung im 4 Jahrhundert bis zum Ende der Römer Herrschaft(2-3 S)
5 Fazit(0,5 S)

was ich bei den jeweiligen punkten schreibe:
2.1 also ich berichte kurz warum der limes 233 gefallen ist, und befasse mich mit dem feldzug des Maximinus Thrax,danach stütz ich das mit funden
2.2 selbe wie bei 2.1 nur für die weiteren jahre

ab hier fehlt mir literatur
2.3 keine ahnung was ich hier schreiben soll, die grenzverteidigung an sich, oder die grenzverteidigung nach probus
3 literaturmangel
4hab ich 2 bücher,die das thema gesamt betrachtet

danke an euch alle, ich hab noch 1,5 wochen, am 6 nov ist abgabe

also ich werde mein bestes tun, ich will meine facharbeit einfach nur noch schaffen, inzwischen isses mir egal ob mit 1 pk oder mit mehr, ich wills einfach hintermich bringen,
Ich hab so angst 0 pk zu bekommen, kann ich null bekommen,wenn ich punkt 2.1 2.2 und 4 einigermasen gut bearbeitet habe und der rest halt nicht so gut, also mit vielen fehlern?
 
2.2 Weitere kriegerische Ereigniss bis zur Mitte des 3, Jahrhunderts(7-8 S)
2.3 Verteidigungsmaßnahmen(2 S?)
[...] ab hier fehlt mir literatur
2.3 keine ahnung was ich hier schreiben soll, die grenzverteidigung an sich, oder die grenzverteidigung nach probus

Ich habe noch einmal in Egon Schallmayers Limesbuch gestöbert. Lies vielleicht selbst noch (einmal nach): S.65 f (Stichworte "Bau des Donau-Iller-Rhein-Limes"; "Kastellbau Vemania/Isny und am Goldberg bei Turkheim in Bayern"; "ala II VValeria Sequanorum") - Bis Diocletian scheint in dem Bereich nichts weltbewegendes passiert zu sein,... denn das sofort anschließende Kp. beginnt schon mit Diokletian.
Einen Hinweis gibt Schallmayer freilich: Ansiedlung im Limesvorland voraussichtlich mit römischer Zustimmung und vertraglicher Regelung. Ich habe arauf einen Vergleichsblick in Dieter Geuenichs Alemannenbuch (Kolhammer/Urban) geworfen, wo die Notitia Dignatatum erwähnt wird, "dessen Tuppenverzeichnis bis in die Zeit ausgehenden 3. Jhs. zurückreicht" (S.29); vielleicht schaust du auch dort noch rein wegen der Reichsheerabteilungen: Raetovarii in der kaiserlichen Hofarmee z. B.
 
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