DerGeist
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Zum anderen wird vorausgesetzt, dass die Bosonderheiten der handwerklichen Ausführungen, die durch die Herstellung von Bronzeblech, sowie dem aufbringen von Goldapplikationen durch tauschieren, zur Zeitstellung in Höhe des Fundortes bekannte Handwerkstechniken gewesen sind. Vor diesem nicht belegbaren Hintergrund, wurde ein Bild der ausgehenden frühen Bronzezeit um ca. 1.750 v.Chr. in Mitteleuropa generiert, das es so nie gegeben hat.
Dann belege doch mal bitte deine Behauptung, dass die angewendeten Handwerkstechniken im betrachteten Zeitraum und der angegebenen Verortung nicht verfügbar waren.
Schau dir doch mal bitte die folgende Fundstellen an:
Grabhügel von Leubingen ? Wikipedia
Grabhügel von Helmsdorf
Sollten dann alle Beigaben importiert sein ?
Mit Sicherheit nicht, die Fund belegen mMn. eher die unglaubliche Innovationskraft der Mitteleuropäischen Frühbz. Kulturen.
Das es einen Austausch von Ideen gegeben haben könnte, möchte damit aber nicht bestreiten, aber eben nicht wie von dir zwischen den Zeilen dargestellt, zwischen den "wissenden" Hochkulturen des Ostens und den primitiven Kulturen Mitteleuropas, sondern zwischen gleichwertigen Kulturen.
Nach Mitteldeutschland eingehandelt wurde die Scheibe vermutlich von dem Handwerker (Händler) der die Scheibe hier eingeführt hat, nach ihrem eintreffen auf die sie Sonne ausgerichteten kulturellen Hintergrund überarbeitet.
Und was soll der verhandelt haben ?
Handwerkliche Techniken und kosmische Auslegung waren nur in Südosteuropa bzw. im Einflussgebiet der Kulturen des Mittelmeerraumes bekannt.
Das kannst du aber nur behaupten, wenn du die unterschiedliche Quellenlage komplett außer acht lässt. In dem Raum um das Mittelmeer befinden wir uns im Raum von Schriftlichen Kulturen, die damit auch besser zu fassen sind. Die Mitteldeutsche Raum gehört zu den schriftlosen Kulturen, so dass wir einzig und alleine die materiellen Güter analysieren können.