Deutschland und die Alliierten zwischen 1945 und 1949

ich hoffe jemand kann mir helfen, den das ist alles so kompliziert.. bin schon den gaaanzen Tag am pc und versuche die zusammenhänge zu verstehen. Dbei kommen immer und immer wieder Fragen..
Danke schon mal !! an alle
 
ich hoffe jemand kann mir helfen, den das ist alles so kompliziert.. bin schon den gaaanzen Tag am pc und versuche die zusammenhänge zu verstehen. Dbei kommen immer und immer wieder Fragen..
Danke schon mal !! an alle

Hmm, das ist nicht ungewöhnlich. Wenn du es geschafft hättest, in einen Tag die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegsordnung zu verstehen, wäre das preisverdächtig..:pfeif:
 
Achso, ok.Weil Berlin eben die Hauptstadt war wurde die stadt auch geteilt.
Wie standen sich eigentlich die großen 3 im 2. weltkrieg ? Ist es nicht so, dass alle Hitler ausschalten wollten ? also roosevelt, starlin, und churchill ?
Haben die 3 den nie krieg geführt ?
danke
Hallo Sarah,

Für ein Land und damit auch für seine Politiker ist es immer wichtig, dass sie und somit ihr Land gut davonkommen, grob gesagt und oft zutreffend.
Bei Hitler kann man sogar teilweise das Gegenteil dessen annehmen, was du vermuten würdest.
Stalins Beziehung zum dritten Reich war ambivalent, sie haben sich gemeinsam Polen geteilt, und Stalin konnte beispielsweise schwer glauben, dass er von den Deutschen angegriffen wird, selbst als der Vorgang schon längst am Laufen war, darum hat er sich dann ein paar Tage nicht blicken lassen.

Allgemein könnte man sogar behaupten, dass einigen westeuropäischen Mächten die ganzen Faschistenregimes mehr zusagten als der kalte Stalin und seine Interpretation vom Kommunismus, mit Millionen von Toten und keinem Ende in Sicht, und vor allem einer raffiniert durchgetricksten Diktatur.
Darum hat man auch anfangs schön brav mitgespielt, sogar Tschechien hat man okkupieren lassen, in der Hoffnung dass Hitler endlich befriedigt ist und aufhört blöd zu tun, man wollte Ruhe haben, schließlich hatte man schon mal einen relativ unnötigen Weltkrieg und das war nicht interessant.
Hitler mit seinen rechten Handlangern war sozusagen das Gegenpol zu Stalin.
Doch wie es sich für rechtsradikale Regimes gehört, war man nicht zufrieden, man wollte mehr, da ja die Ideologie auch auf dem Gewinn von Territorien basiert und man sich immer für etwas revanchieren will, so den Versailler Vertrag, der aber schon längst seine Gültigkeit verloren hatte.
Jedes Nachlassen wurde gleich als feige Schwäche des Feindes angesehen und aus Propagandagründen ausgeschlachtet.

Beim Angriff auf Polen war man sich schließlich sicher, dass ein Krieg genau das war, was Hitler wollte und man um keinen herum kam, weil er den Krieg unbedingt haben wollte, bekam er seinen Krieg.

Ab 1941 wollten sie dann wirklich alle Hitler ausschalten, aber vorher war das nicht total der Fall.

Man muss ihn ja nicht unbedingt mögen, um ihn nicht weg haben zu wollen.
Manchmal reicht es aus, dass weiter im Osten eine vermeintlich schlimmere Gefahr lauert.
Leider war es zu spät als man einsah, dass Stalin zwar ein Sadist und Diktator war, aber kein verrückter wie Hitler.

Nebenbei, England war immer dafür, dass in Europa eine ausgeglichene Verteilung der Macht herrscht, ein Deutschland, dass fast ganz Mittel-Nordost- und Südosteuropa umfasst war alles andere als das, noch dazu unter Führung eines Nekrophilen:
Mächtegleichgewicht ? Wikipedia

Deine letzte Frage ist irgendwie unzusammenhängend, wie gesagt, zum zweiten Weltkrieg kam es nicht, weil man Hitler nicht mochte oder so etwas , sondern weil Hitler einen unvermeidlichen Krieg provoziert hatte, in dessen Verlauf er und seine Handlanger sich eines der schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Geschichte der Menschheit zu Schulden kommen ließen.
 
Stalins Beziehung zum dritten Reich war ambivalent, sie haben sich gemeinsam Polen geteilt, und Stalin konnte beispielsweise schwer glauben, dass er von den Deutschen angegriffen wird, selbst als der Vorgang schon längst am Laufen war, darum hat er sich dann ein paar Tage nicht blicken lassen.

Weniger ambivalent als antagonistisch.
Die Führung der UdSSR hat die Gefahr, die vom nationalsozialistischen Deutschen Reich ausging, weitaus früher gesehen als die Westmächte und hätte gern mit diesen diese Gefahr ausgeschaltete.

Man muss ihn ja nicht unbedingt mögen, um ihn nicht weg haben zu wollen.
Manchmal reicht es aus, dass weiter im Osten eine vermeintlich schlimmere Gefahr lauert.
Leider war es zu spät als man einsah, dass Stalin zwar ein Sadist und Diktator war, aber kein verrückter wie Hitler.

Man wolllte es nicht einsehen, bis es zu spät war, war doch ein Deutsch-sowjetischer Krieg ohne westliche Beteiligung eine Traumvorstellung der Westmächte.

Nebenbei, England war immer dafür, dass in Europa eine ausgeglichene Verteilung der Macht herrscht,

Ein Mächtegleichgewicht nur auf Kontinentaleuropa, wohlgemerkt.
 
weitaus früher gesehen als die Westmächte und hätte gern mit diesen diese Gefahr ausgeschaltete.

Ja, stattdessen hat man mit Hitler die Polen ausgeschaltet.
Aber dafür kamen die Alliierten schlussletztendlich doch noch glücklich zusammen.
Die Gemeinschaft der Ringe sozusagen.

Ein Mächtegleichgewicht nur auf Kontinentaleuropa, wohlgemerkt.

Das Empire war zu dieser Zeit zwar auch nimmer das, was es mal war, aber im Endeffekt hast du recht.
 
Ja, stattdessen hat man mit Hitler die Polen ausgeschaltet.

Womit die Sowjetunion nur einer Gewaltpolitik praktizierte, die praktisch davor von fast jedem anderen wichtigeren europäischen Staat inklusive Polen praktiziert bzw. sanktioniert wurde.
1938/39 wurde klar das einzig die Rote Armee und eine günstige strategische Strategie und keine geschlossenen Verträge oder Kooperationen die UdSSR sichern konnten.

Aber dafür kamen die Alliierten schlussletztendlich doch noch glücklich zusammen.
Die Gemeinschaft der Ringe sozusagen.

Mehr der Sterne, roter und weißer, um genau zu sein, die letztlich den Krieg gewannnen.
 
Danke Brushian für deine Antwort !!

Kannst du mir oder jemand anders auch erklären weshalb circa 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten ihre Heimat verlassen haben um in die Westzone zu gelangen ?? Ich meine nach dem zweiten Weltkrieg, befand sich ganz deutschland in einer katastrophalen Lage, auch in der westzone. Wieso also ?

-> Inwiefern differenziert sich der Naszi-Regimes von dem Kommunismus ?

Ich weiß blöde frage, trozdem wäre ich euch dankbar wenn einer mit das erklären könnte.

Stimmt es, dass "Sozialismus" heißt, dass der Staat die Freiheit den Leuten gibt ??

Danke DANKE DANKEEEEEE
 
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Kannst du mir oder jemand anders auch erklären weshalb circa 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten ihre Heimat verlassen haben um in die Westzone zu gelangen ?? Ich meine nach dem zweiten Weltkrieg, befand sich ganz deutschland in einer katastrophalen Lage, auch in der westzone. Wieso also ?

Ein Hinweis:
Die Immigration aus den Ostgebieten erfolgte in alle vier Besatzungszonen. Gemessen an der Bevölkerung 1939/45 nahm die DDR einen prozentual höheren Anteil als die Bundesrepublik auf (rd. 3,65 Mio. Umsiedler aus den Ostgebieten bei etwas über 13 Mio. übriger Bevölkerung).
Quelle zB Matschke, W., Die industrielle Entwicklung in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ) 1945 bis 1948, basierend auf den Statistischen Jahrbüchern.
 
Kannst du mir oder jemand anders auch erklären weshalb circa 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten ihre Heimat verlassen haben um in die Westzone zu gelangen ?? Ich meine nach dem zweiten Weltkrieg, befand sich ganz deutschland in einer katastrophalen Lage, auch in der westzone. Wieso also ?

-> Inwiefern differenziert sich der Naszi-Regimes von dem Kommunismus ?

Ich weiß blöde frage, trozdem wäre ich euch dankbar wenn einer mit das erklären könnte.

Stimmt es, dass "Sozialismus" heißt, dass der Staat die Freiheit den Leuten gibt ??

Danke DANKE DANKEEEEEE

Kurz gesagt war die Vertreibung der Deutschen ein Konsequenz des Krieges.
Viele flüchteten vor dem Krieg.
Viele Machthaber bemühten sich danach, die verbliebene deutsche Minderheit aus dem Land zu kriegen und zu vertreiben, nach dem völkermörderischen Treiben Hitlers und der oftmals freiwilligen Kooperation der deutschen Bevölkerung mit der SS und dem Beitritt zu dieser, waren sie halt nicht besonders beliebt.
Aber da helfen dir die oberen Links von ursi sicher viel mehr.
Wo ich ursprünglich herstamme, hat man auch mehrere hunderttausende Donauschwaben vertrieben (bis zu 100 000 sogar ermordet), im Nachhinein hat man das allerdings auch bereut und sich um die wenigen verbliebenen Deutschen oder deutschen Kriegsgefangenen bemüht, weil diese als ordentlich und fleißig galten, nicht zu vergessen Know-how.
Die europäische Geschichte ist voller Vertreibungen, allgemein die Geschichte.
Und das ja die Westzone nicht als einzige die Vertriebenen aufnahm solltest du nun auch wissen.

Das Naziregime hat was Unterdrückung und Repression angeht viel mit der stalinistischen UDSSR gemeinsam, jedoch ist die Basis auf derer sich die zwei Autokraten (dein "Starlin" :-] und Hitler) stützten vom ideologischen Standpunkt her eine andere.
Der richtige Sozialismus als solcher wurde bis jetzt nicht verwirklicht, die meisten Regimes die sich als kommunistisch bezeichneten, haben früher oder später eine neue Elite gebildet, welche wieder Privilegien im Vergleich zum Normalvolk besaß, demnach nicht die gesamte Gesellschaft als sich selbst kritisierendes Organ der Brüderlichkeit und Gleichheit akzeptierte, weil diese noch nicht bereit dafür sei, ein Argument um an der Macht zu bleiben.
Wenn du es so haben willst, kann man sagen, dass das Naziregime und allgemein diese ganzen Faschistenstaaten um einiges "böser" waren.
Sie benutzten immer Hass gegen Minderheiten, Toten- und Ahnenkult um die Massen zu mobilisieren, weil das bei Menschen einfach mehr Wirkung hat.
Seitens der Sovjetunion ist es so, dass je nach Machthaber auch unterschiedliche Tendenzen erkennbar waren.
Der vorvorletzte Staatschef, Juri Andropow, hatte durchaus Ideen und es wäre interessant gewesen, wie sich die SU entwickelt hätte, wäre er nicht so früh gestorben.

In gewisser Maßen ist ja die faschistische-/nazistische-/etc. Weltanschauung nichts anderes als eine "sehr sehr sehr streng konservative nationalistisch-rassistische" Ideologie ohne Deregulierung, das heißt ohne richtiger Privatisierung (=Firmen haben seitens des Staates viel mehr Freiheiten), nicht zuletzt um alle Fäden in der Hand zu halten, da es ja eine Diktatur ist, das Verhältnis zwischen dieser Politik und der Wirtschaft ist ja noch immer nicht ganz geklärt.
Das ist eine Streitfrage und ich will hier auch keinen provozieren, außerdem gibt es ja hier im Forum soviel ich weiß ein paar Threads darüber.
 
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hi
Danke erstmal.
Also die nazistische Ideologie strebte nach Repression, Hass auf die Minderheiten, töten der behinderten....während die kommunisten eher eine Gleichheit strebte, also zu der UDSSR- Zeit gab es keine Unterschieder zwischen den Leute, (Bodenreform) --> also alles wurde verstaatlicht. Oder ?

- Ja, aber ich habe ein Buch vor mir liegen, da steht, dass soviele in die Weststaaten geflohen sind (vertriebene + Flüchtlinge), " obwohl die Lage in den Weststaaten auch katastrophal war", ja aber warum dann dorthin fliehen ?

Wäre dich echt dankbar!! Brushian, ich hätte gerne dein GEHIRN !! haha =)

Danke
 
hi
Danke erstmal.
Also die nazistische Ideologie strebte nach Repression, Hass auf die Minderheiten, töten der behinderten....während die kommunisten eher eine Gleichheit strebte, also zu der UDSSR- Zeit gab es keine Unterschieder zwischen den Leute, (Bodenreform) --> also alles wurde verstaatlicht. Oder ?

- Ja, aber ich habe ein Buch vor mir liegen, da steht, dass soviele in die Weststaaten geflohen sind (vertriebene + Flüchtlinge), " obwohl die Lage in den Weststaaten auch katastrophal war", ja aber warum dann dorthin fliehen ?

Wäre dich echt dankbar!! Brushian, ich hätte gerne dein GEHIRN !! haha =)

Danke

Sag mal hast du die Inhalte der Links gelesen?

Ich denke du willst uns vera.......:nono:
 
hi
Danke erstmal.
Also die nazistische Ideologie strebte nach Repression, Hass auf die Minderheiten, töten der behinderten....während die kommunisten eher eine Gleichheit strebte, also zu der UDSSR- Zeit gab es keine Unterschieder zwischen den Leute, (Bodenreform) --> also alles wurde verstaatlicht. Oder ?

Die Fragen hören sich zwar einfach an, gehen aber sehr tief, um da noch differenzieren zu können, müsstest du dich ein bisschen darin vertiefen, das kann man nicht in ein paar Sätze fassen, ich habe schon bei meinen Antworten oben ein bisschen geschummelt.

Es gab auch Zeiten, besonders das erste Drittel, wo auch bei den Sovjets Menschen nach ein paar Minuten ohne Gericht erschossen wurden.
Vor dem Krieg wurde aufständische Kaukasusvölker herumgeschoben und während des Krieges erging es auch anderen so, u.a. den Deutschen.
Repressionen, Hass auf Minderheiten, dass ist alles relativ, aber bei den Kommunisten gehörte das im Vergleich zu den Nazis nicht zur Programmatik.

Wäre dich echt dankbar!! Brushian, ich hätte gerne dein GEHIRN !! haha =)

Ich nicht unbedingt.

Die paar "speziellen" Wörter findest du in jeder Zeitung, und ansonsten bringt es mehr als viel selber was zu tun und zu versuchen das Wichtigste aus Texten oder Ähnlichem zu exzerpieren, und was das heißt müsstest du wissen, ist ja 7. oder 8. Klasse Deutsch.

Es fällt einem nicht alles von selbst in den Schoß.
:winke:
 
Danke Brushian für deine Antwort !!

Kannst du mir oder jemand anders auch erklären weshalb circa 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten ihre Heimat verlassen haben um in die Westzone zu gelangen ?? Ich meine nach dem zweiten Weltkrieg, befand sich ganz deutschland in einer katastrophalen Lage, auch in der westzone. Wieso also ?

-> Inwiefern differenziert sich der Naszi-Regimes von dem Kommunismus ?

Ich weiß blöde frage, trozdem wäre ich euch dankbar wenn einer mit das erklären könnte.

Stimmt es, dass "Sozialismus" heißt, dass der Staat die Freiheit den Leuten gibt ??

Danke DANKE DANKEEEEEE


Hallo Sarah,

eine Frage - hast Du eigentlich schon jemals einen Geschichtsunterricht besucht ?

Die Fragen entsetzen mich zutiefst.

Gruß......
 
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