Die Deutung des Namens Dünsberg, einem markanten Kegelberg als Ausläufer des Rothaargebirges und mit einem bedeutenden keltischen oppidum, ist umstritten. Sprachlich einwandfrei ist die Anknüpfung an einen altdt. PN vom Stamm Dana-: Denne o.ä., weil damit sowohl der Stammvokal /e/ > /i/ vor /n/ (mit weitergehender Rundung /i/ > /ü/ in amtlicher Schreibung) wie das Flexions-/s/ als genitivisch erklärt werden (Glöckner). Andererseits legt die bis zu Beginn unserer Zeitrechnung nachweisbare keltische Besiedlung die Annahme nahe, dass der Name mit kelt. dunum 'Burg' zusammenhängt. Das Flexions-/s/ und der Umlaut können durch eine kelt. Nebenform *dûnia, entstanden aus dûno + /ia, io/-Suffix erklärt werden (Greule). Die noch erklärungsbedürftige Vokalkürzung könnte mit früher Angleichung an den Parallelnamen der fränkischen Siedlung Bensburg im Bereich des Dünsbergs zu verbinden sein.