Und da das keltische Wort für Kämpfer
catarius war, könnten die keltischen Auxiliartruppen sich auch ebenso bezeichnet haben,
Die römischen Geschichtsschreiber bestätigen auch dass es in den angesprochenen Gebieten rechts des Rheins catarii oder wenigstens catuarii gab:
Chattuarier – Wikipedia
Etwas ausführlicher in der englischen Wiki:
Chattuarii - Wikipedia
Und dass mir jetzt bitte keine/r mit der Bemerkung kommt dass die römischen Schreiber gesagt haben dass die Chattuarier ein germanischer Stamm waren, der dann zufällig so hieß wie die gallo-romanische Bezeichnung für Soldaten, wo ich ein paar Posts vorher eine Erklärung für den Namen Catuarier geliefert habe, wie eine Gruppe die sich selbst derart bezeichnet hat in die besagte Gegend gelangt ist, und wieso die Catuarier von der Rheinmündung bis nach Hessen überall anzutreffen waren.
Für die Römer waren die Catuarier nur eine weitere Babarengruppe, und da sie rechts des Rheins anzutreffen waren waren sie eben auch ein germanischer Stamm.
Die rechtsrheinischen Gebiete in naher bis mittlerer Entfernung zum Rhein wurden im Rahmen der römischen Okkupation durch Veteranen der Auxiliartruppen gallo-romanisch kolonisiert.
Die gallo-romanischen Auxiliare haben einen großen Teil ihres Lebens in Germanien verbracht und gesehen dass es dort gutes Ackerland gab, und als ihr Dienst zu Ende war haben sie sich ein Stückchen vom Kuchen genommen. Nach dem Abzug der Römer sind die Catuarier in Germanien geblieben, weil sie natürlich ebenso wie ihre germanischen Nachbarn froh waren die römischen Unterdrücker wieder los zu sein, während sie in Gallien wieder als römische Untertanen hätten leben müssen.
Die Catuarier behielten ihre gallo-romanische Kultur bei und unterhielten kulturelle und wirtschaftliche Kontakte in ihre alte Heimat Gallien, wodurch sie später, nachdem sie in den Franken aufgegangen waren, wichtige Hinweise für lohnende Ziele im Rahmen der fränkischen Raubzüge nach Gallien liefern konnten. Eventuell haben die verstreut lebenden Catuarier, die wie bei Minderheiten oftmals gegeben untereinander sicherlich gut vernetzt waren, sogar entscheidende Impulse für die Bildung von Großstammesverbänden wie dem der Franken gegeben.
Klingt alles seltsam, ist aber so.