Es ist wahrscheinlich das das krimgotische bzw gotische Wort Atta für Vater seinen Ursprung nicht nur in der indogermanischen Sprache ,sondern in einer möglichen eurasischen Sprachfamilie hat.
Beispiel dafür :ungarisch :atya ,baskisch: aita ,türkisch :ata, russisch
tetz
gotischer Eigenname :Attila = Väterchen
atta 241=240, att-a, got., sw. M. (n): nhd. Vater, Vorfahre; ne. father (M.); ÜG.: gr. πατήρ, πατραλῳας (= attans bliggwands); ÜE.: lat. parricida (= attans bliggwands), pater; I.: Lbd. gr. πατήρ; Q.: Bi (340-380), Sk, PN?; E.: germ. *attō-, *attōn, *atta-, *attan, sw. M. (n), Vater; idg. *ā̆tos, *atta, Sb., Vater, Mutter (F.)
aus
got_a
die mögliche bzw. denkbare eurasische Sprachfamilie ist allerdings noch spekulativer als die Rekonstruktionen indoeuropäischer Sprachverwandtschaften: immerhin nennst du finno-ugrische Sprache, oghusische Turksprache, slawische Sprache und die eher solitäre baskische Sprache als Exempel für diese Sprachgruppe, also Sprachen, die teilweise nicht über indoeuropäische Vermittlung/Herkunft miteinander verwandt sind
Da Atta ein Lallwort ist, kann es auch leicht von Volk zu Volk gewandert sein .(wie Papa Mama)
die Lautfolge "atta" ist ein Lallwort, wie "tata", "mama", "pap(a)" und "a-a"
- aber es ist keinesfalls zwingend, dass Lallworte und abstrakte Begriffe wie Gottvater identisch sein müssen. Es ist also nicht gesagt, dass das (bibel)gotische Wort für Gottvater und mit ihm seine Bedeutung aus den Lallworten gotischer Kleinkinder resultiert. Lallwörter sind phonetisch sehr schlicht: kein englisches Kleinkind beginnt zu lallen, indem es zwischen stimmhaftem und stimmlosem th unterscheidet
- anders gesagt: wenn Ähnlichkeiten zwischen Lallworten und abstrakten Begriffen phonetisch vorliegen, so ist das eher zufällig. Und dass ausgerechnet die phonetischen Äusserungen von Kleinkindern gewandert seien, scheint mir eine waghalsige Überlegung zu sein