Die nichteuropäischen Entdecker

Hier ist eine interessanter Text über den Transpazifischen Verkehr nach der spanischen Eroberung von Mexico un d den Filipinen. Was ich noch nie gelesen hatte, dass es um 1600 auch japanische Schiffe gab die den langen weg nach Mexico riskierten.

http://www.royalbcmuseum.bc.ca/hhistory/japaneseshipwrecks/manila.html

In den Seiten danach sind mehrere berichte über Japanische Schiffe die bis nach Sitka, British Columbia oder Washington abdrifteten und dort Schiffbruch erlitten. Es sind jedoch alles Berichte aus Zeiten in denen schon Europäer dort weilten.
 
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"Um 1303 bestieg Abubakaris II., ein Neffe Sundjatas, den Thron und machte sich durch den Versuch, den Atlantischen Ozean zu erforschen, bekannt. Da er nicht daran glauben mochte, daß das Meer ohne Grenzen sei, hatte er 200 Schiffe mit Proviant ausrüsten lassen und sie auf Forschungsreise geschickt. Ein einziger Überlebender kehrte zurück und erzählte, wie sie nach langer Fahrt auf eine heftige Strömung in der Mitte des Meeres gestoßen seien, die alle Schiffe verschlungen habe. Immer noch ungläubig, ließ der König 2000 Schiffe ausrüsten, die Hälfte davon mit Lebensmitteln und Wasser. An der Spitze dieser Armada, der ersten, die den Versuch unternahm, nach Amerika zu segeln, steuerte er nach Westen, aber man sah ihn nie wieder."
(Joseph Ki-Zerbo, Die Geschichte Schwarz-Afrikas, Wuppertal 1979, S. 136)
Hm... Bei der sudanesisch-britischen Autoren Zeinab Badawi, Eine afrikanische Geschichte Afrikas. Vom Ursprung der Menschheit bis zur Unabhängigkeit, 2024, kommt Abubakari nicht vor.
Badawi nennt nur Sundiata Keita, dessen Sohn Mansa Oulin und Sundiatas Großneffen Mansa Musa I. 1280 - 1332, Regierungszeit 1307 - 1332.

Wikipedia gibt als Thronfolge folgendes an:
Sundiata
Mansa Oulin / Mansa Uli/Yerelinkon (Sohn von Sundatia)
Mansa Wati ([Adoptiv?]Sohn von Sundiata)
Khalifa (Sohn von Sundiata? Nach Ibn Khaldun verrückt, offensichtlich sadistisch, liebte es nach Ibn Khaldun, Leute mit seinem Bogen zu erschießen)
Abu Bakr/Bata Mande Bori (Schwiegersohn von Sundiata, Adoptivsohns seines Schwagers Mansa Oulin)
Mansa Sakura (spätes 13. Jhdt., Tod um 1300)
Mansa Qu (etwa 1300 bis 1305, Sohn von Mansa Oulin)
Muhammad ibn Qu/Mansa Muhammad Regierungszeit unbekannt, Wikipedia: "His father's predecessor, Sakura, was killed at some point between 1298 and 1308 and his own successor Musa took the throne in 1307 or 1312"
Mansa Musa (bei Badawi reg. 1307 - 1332, bei Wikipedia 1312 - 1332)
Maghan (1332 - 1337)

Es gibt demnach also einen Abu Bakr, aber keinen Abu Bakr II.
 
Hanno auch Hanno der Seefahrer, ein karthagischer Seefahrer, der um das Jahr 530 bis 500 v. Chr. entlang der afrikanischen Westküste vermutlich bis in den Golf von Guinea segelte, um neue Handelswege zu erschließen. Sein Reisebericht Periplus ist in einer griechischen Übersetzung überliefert.
 
Daß vom Königreich Mali aus eine Expedition nach Westen, d.h. nach Mittel oder -Südamerika, gestartet haben soll, ist (bei aller gebotenen Vorsicht) doch als unhistorisch zu bezeichnen. Zumindest gibt es keinerlei belastbare Zeugnisse hierfür. Konkret gemeint ist eine angebliche Expedition des (historisch nicht fassbaren) Königs Abubakari II. Angeblich soll Abubakari mit rund 2000 Schiffen gestartet sein, wofür es aber, wie gesagt, nicht den geringsten historischen Hinweis gibt. Auch waren die zeitgenössischen malischen Schiffe nicht für die Fahrt auf hoher See geeignet, und es gibt auch keine Hinweise darauf, daß die damaligen Malier Hochseeschiffahrt betrieben hätten. Der Archäologe Raymond Mauny, einer der führenden Kenner der mittelalterlichen Geschichte von Mali, bestreitet, dass die Westafrikaner zu Beginn des 14. Jahrhunderts über die technischen und logistischen Voraussetzungen zu einer Atlantikfahrt verfügten. Ausschlaggebend ist immer der schlüssige (archäologische) Nachweis, doch bei dieser angeblichen malischen Entdeckungsfahrt ist meiner Meinung nach größte Skepsis angebracht.
 
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