Diktatur

Kann mir jemand nützliche Informationen zum Thema Diktatur geben? :)

Wie sollen denn die Informationen Aussehen? Und welche Diktatur meinst du denn?

Hier mal eine Definition:

Bpb schrieb:
Diktatur
(lat.) D. bezeichnet eine Herrschaftsform, bei der die demokratischen Rechte abgeschafft sind und die Macht über Volk und Staat von einer Einzelperson oder einer Gruppe uneingeschränkt ausgeübt wird. I.d.R. berufen sich Diktatoren bzw. diktatorische Regime auf einen äußeren oder inneren Staatsnotstand, der die Etablierung nichtlegitimer Herrschaft rechtfertigen soll; sie dienen aber i.d.R. nur der (unkontrollierten) Durchsetzung der Interessen und Überzeugungen weniger zu Lasten und zum Schaden aller (z.B. die nationalsozialistische D., der Stalinismus). D. werden hinsichtlich der Dauer (z.B. Übergangs-D.), der Anzahl der Herrschenden (z.B. Partei-D.), des politischen Hintergrunds (Rechts-, Links-D.) des Ausmaßes der ausgeübten Gewalt (z.B. totalitäre D.) etc. unterschieden.
 
oki danke:).. Könnt ihr mir helfen verschiedene Zielsetzungen, verschiedener Diktatoren herauszufiltern? Zum Beispiel caesar, napoleon, hitler und fidel castro? Klar, alle haben die Weltherrschaft gemeinsam außer vlt fidel castro aber ich mein noch weitere..
 
.... Zum Beispiel caesar, napoleon, hitler und fidel castro? Klar, alle haben die Weltherrschaft gemeinsam ....

Auch bei Napoleon wuerde ich es anzweifeln, dass er die Weltherrschaft anstrebte.
Gemeinsames Merkmal aller Diktatoren ist vielleicht, dass sie sich fuer fæhig und berechtigt halten, ein Volk/Staat allein, nach eigenen Massstæben zum Wohl desselben zu regieren.
Inwieweit das auf einzelne Diktatoren zutrifft, ist zu untersuchen.

Gruss, muheijo
 
Diktator, ist immer was schlimmes, es gibt verschiedene Formen der Diktatur, es gibt Gruppen, aber auch einzel Personen. In Deutschland gab es leider beides, einze Diktator war Hitler, und die Gruppen Diktatur war die DDr.
 
Diktator, ist immer was schlimmes,

Da würde Dir ein Leninist gleichermaßen wie ein Römer widerprechen. Für die Römer war die Diktatur ein Amt, welches in Krisenzeiten auf einen bestimmten Zeitraum hin bestellt wurde, um Konflikte im ansonsten dualen Herrschaftssystem, die sonst wertvolle Zeit kosteten, zu unterbinden. Zumal neben der Dopplung der Ämter auch noch Volkstribune ein Vetorecht hatten.
Für den Leninisten ist die Diktatur die Diktatur des Proletariats. In der leninistischen Logik ist dies der Fall, wenn die Arbeiterklasse die Macht übernommen hat. Da die Arbeiterklasse aber zumindest in der Theorie die Bevölkerungsmehrheit stellt und nach und nach Klassenunterschiede nivelliert werden, ist diese auch gar nicht schlimm, da letztlich die wachsende Mehrheit schrumpfende Minderheiten überstimmt. Problematisch wird es dann, wenn die Klassenunterschiede gewaltsam nivelliert werden oder wenn sich neue Klassen bilden, die meinen, die Arbeiterklasse zu vertreten, wie beides im Ostblock geschehen. Hier verstanden sich die Parteien als Avantgarde oder Vorhut der Arbeiterklasse (gehört mit zum leninistischen Konzept) und innerhalb dieser Parteien wussten die Zentralkommitees ihrer eigenen Meinung ganz genau, was für das proletarische Volk am wichtigsten war und dringend benötigt würde. Ein Willensbildungsprozess von unten fand nicht mehr statt.
 
El Quijote schrieb:
Da die Arbeiterklasse aber zumindest in der Theorie die Bevölkerungsmehrheit stellt und nach und nach Klassenunterschiede nivelliert werden, ist diese auch gar nicht schlimm, da letztlich die wachsende Mehrheit schrumpfende Minderheiten überstimmt.
Bloß für Minderheiten wird dies leicht unangenehm.

(Ein illustrierendes Beispiel für die Funktion des römischen Diktators: Denkt an Star Wars wo der Konsul besondere Vollmachten bekam und das Problem nicht in deren Umfang oder Berechtigung lag, sondern an der nicht eingehaltenen zeitlichen Begrenzung)
 
Zuletzt bearbeitet:
also irgendwie ist keiner auf meine frage eingegangen ^^ mmh ja frühe rbei den römern war ein diktator nicht schlimmes aber das hat sich ja ziemlich schnell nach sulla und caesar geändert von daher..
 
...frühe rbei den römern war ein diktator nicht schlimmes aber das hat sich ja ziemlich schnell nach sulla und caesar geändert von daher..

Ich kann da nicht grundsætzlich mitgehen. Klar gab es schlimme Diktatoren, aber ich finde es diskussionswuerdig, die "Diktatur" selbst als pauschal schlecht anzusehen. Ich kann mir Fælle vorstellen (Krieg), in dem die zeitlich befristete Diktatur einzelner (oder einer kleinen Gruppe) durchaus sinnvoll sein kann.
Auch das GG der BRD kennt Einschrænkungen bestimmter Rechte im Krisenfall.

2. Auch Diktatoren sind nicht ohne Machtbeschrænkung, auch sie muessen Ruecksicht nehmen auf .... (das lass ich mal offen, zur Diskussion :) )

3. Im Zeitalter des Absolutismus, waren da nicht die ganzen Herrscher unter dem Deckmæntelchen des Gottesgnadentums eigentlich auch Diktatoren?
Nicht alle Herrscher kommen schlecht dabei weg oder waren "Weltherrschafts-Phantasten".

Eine Diktatur hat natuerlich ihre (grossen) Tuecken, aber ich wuerde das schon gerne ein bischen differenzieren.

Gruss, muheijo
 
also irgendwie ist keiner auf meine frage eingegangen ^^ ...
-->
Könnt ihr mir helfen verschiedene Zielsetzungen, verschiedener Diktatoren herauszufiltern? Zum Beispiel caesar, napoleon, hitler und fidel castro? Klar, alle haben die Weltherrschaft gemeinsam außer vlt fidel castro aber ich mein noch weitere....
Nun, das war sehr unterschiedlich, je nach Ideologie, sofern vorhanden:
Daß Caesar irgend eine Ideologie verfolgte, kann man wohl ausschließen. Er wollte einfach seine persönliche Macht ausbauen und Rom mächtig machen.

Anders sieht das schon bei den Diktatoren der Neuzeit aus:
Lenin z. B. wollte die Weltrevolution des Proletariats zum Zweck der Beseitigung der Ausbeutung derselben. So war das bei allen kommunistischen Diktaturen - jedenfalls laut deren Ideologie. Wie das ausging wissen wir.

Hitler strebte natürlich ebenfalls die Weltherrschaft an, aber ein weiteres Ziel war auch die "Vernichtung des Weltjudentums", das nach seiner Ansicht Verderben über die "Arische Rasse" brachte, welche die überlegene Rasse sei.
(Ich hoffe, ich hab das einigermaßen auf den Punkt gebracht.)

Bei Napoleon ist das etwas schwieriger.
Er machte als General in der französischen Revolutionsarmee Karriere, riss im Jahre 1799 als "Erster Konsul" die faktische Alleinherrschaft an sich und krönte sich 1804 selbst zum "Kaiser der Franzosen". Damit schuf er im Grunde eine neue Monarchie, die durch die französische Revolution eigentlich abgeschaft wurde. Dennoch war er ein für damalige Verhältnisse progressiver Herrscher, denn in allen Staaten seines Machtbereiches wurden sehr liberale Gesetze eingeführt, so z. B. die Abschaffung der Leibeigenschaft der Bauern. Möglicherweise ließ er sich trotz der Monarchie von einigen Idealen der Revolution leiten.

mmh ja frühe rbei den römern war ein diktator nicht schlimmes aber das hat sich ja ziemlich schnell nach sulla und caesar geändert von daher..
Zu Caesar hab ich schon etwas geschrieben und Sulla... (?)
--> Kenner der römischen Geschichte vor!
:D
 
Zurück
Oben