Diskurse in Reiseberichten der frühen Neuzeit in Südamerika

DerFlo

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Tach auch,

ich bin gerade dabei mich durch diverse Reiseberichte der frühen Neuzeit in Südamerika zu wühlen.

Staden stellt- natürlich- seinen Gott auf eine höhere Ebene als die der Indios. Allerdings übertreibt er dabei meiner Meinung nach maßlos, in dem er teilweise beschreibt, das er mehr oder weniger in direktem Kontakt mit gott steht und dieser Wunder auf Zuruf Stadens wirkt. In wie weit kann man sagen, das Staden wirklich davon ausgeht das er so einen "guten Draht" zu seinem Gott hat, oder in wie weit hier einfach eine Übertreibung der Realität niedergeschrieben wurde, um das ganze einfach Interessanter zu machen? Glaubte er wirklich daran das die Geschehnisse einen zusammenhang mit seinen Gebeten und seiner misslichen Lage während seiner Gefangenschaft haben?

Wie schlägt sich hier der Diskurs des Superioritätsanspruches der Europäer noch nieder?

Ich hoffe ich habe mein Unverständniss so formuliert das man das auch verstehen kann, ich bin gerade ziemlich wirr im Kopp :confused:
 
Um ehrlich zu sein: Bis vor zwei Minuten kannte ich "Staden" noch nicht, das, obwohl ich Reiseliteratur interessant finde und mich für Südamerika interessiere. Aber dank der ollen Tante bin ich auf ein Faksimile aus dem 16. Jahrhundert gestoßen, welches die Universitätsbibliothek São Paulo ins Netz gestellt hat: Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais
Um an den Text zu kommen, müsst ihr die Abbildung anklicken.
 

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Cool das es da ein Faksimile gibt, das Original ist vor ein paar Jahren geklaut worden... :motz:
Da es ein Druck ist, dürfte es ein paar Exemplare mehr geben, als das in São Paulo.

Projekt Gutenberg hat das Ding übrigens auch aufgenommen, das habe ich bisher benutzt
Projekt Gutenberg-DE - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

Ah :autsch: Damit lässt sich natürlich viel besser arbeiten.
Dann zitiere doch mal bitte die fragliche Stelle.
 
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