Hallo zusammen,
auch wenn es zu diesem Thema bereits ein paar Beiträge gibt, würde ich dennoch gern eine neue Runde starten.
Gestern habe ich mich mit einem Kommilitonen über die Einwanderungsgeschichte der USA unterhalten. Vornehmlich im Rahmen der sog. "mass migration"im 19. Jh. bis zum 1. WK in etwa.
Nun haben wir uns nicht ganz einig darüber werden können, inwiefern aus religiösen Motiven auch wirtschaftliche Motive wurden, wobei ich ganz klar die Stellung vertrete, dass beispielsweise bei der jüdischen Migration aus Osteuropa zunächst religiöse Motive dazu führten, dass jüdische Bürger zunehmend unterdrückt und ihrer Privilegien beraubt wurden. (Zulassung zu höheren Schulen blieb ihnen verwehrt, Rechtslaufbahn war ebenfalls ausgeschlossen, sie wurden aus den Städten verbannt und mussten in ihren zugeschriebenen Ansiedlungsgebieten bleiben, mehr Steuern zahlen etc,) --> -Zum Beginn des 20. Jh war die Verarmung so weit fortgeschritten, dass ¼ der jüdischen Bevölkerung von der Fürsorge lebte. Bis 1914 verließ 1/5 der osteuropäischen Juden ihre Heimat Richtung Vereinigte Staaten. Natürlich war das "Schlüsselmotiv" die religiöse Verfolgung, Stichwort Pogrome, aber dennoch kann man in dem Fall auch von einer Koexistenz zweier Motive sprechen, oder?
auch wenn es zu diesem Thema bereits ein paar Beiträge gibt, würde ich dennoch gern eine neue Runde starten.
Gestern habe ich mich mit einem Kommilitonen über die Einwanderungsgeschichte der USA unterhalten. Vornehmlich im Rahmen der sog. "mass migration"im 19. Jh. bis zum 1. WK in etwa.
Nun haben wir uns nicht ganz einig darüber werden können, inwiefern aus religiösen Motiven auch wirtschaftliche Motive wurden, wobei ich ganz klar die Stellung vertrete, dass beispielsweise bei der jüdischen Migration aus Osteuropa zunächst religiöse Motive dazu führten, dass jüdische Bürger zunehmend unterdrückt und ihrer Privilegien beraubt wurden. (Zulassung zu höheren Schulen blieb ihnen verwehrt, Rechtslaufbahn war ebenfalls ausgeschlossen, sie wurden aus den Städten verbannt und mussten in ihren zugeschriebenen Ansiedlungsgebieten bleiben, mehr Steuern zahlen etc,) --> -Zum Beginn des 20. Jh war die Verarmung so weit fortgeschritten, dass ¼ der jüdischen Bevölkerung von der Fürsorge lebte. Bis 1914 verließ 1/5 der osteuropäischen Juden ihre Heimat Richtung Vereinigte Staaten. Natürlich war das "Schlüsselmotiv" die religiöse Verfolgung, Stichwort Pogrome, aber dennoch kann man in dem Fall auch von einer Koexistenz zweier Motive sprechen, oder?