Carolus
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Nein es war bei den Verträgen von Straßburg, dass sich die Sprachen geteilt hatten. Französisch-Deutsch(Alemannisch), wie es die Franzosen meinen.
Die Sprachen haben sich nicht geteilt. In den Straßburger Eide – Wikipedia ist der Eid in den Volkssprachen Althochdeutsch und Altfranzösisch. Das Dokument zeigt jedoch an, dass das Fränkische Reich damals bereits sprachlich geteilt war. Die politische Teilung, die dann im Laufe der Zeit zu dem späteren Frankreich und Deutschland führte, fand aber im gleichen Zeitraum statt:
Fränkische Reichsteilung – Wikipedia
Selbst im 11 jahrhundert sprach man in Aquitanien Oxitandisch. Im 11.Jahrhundert bildete Oxidantisch, Normannisch, Angelsächsich die englische Sprache.
Was ist Oxidantisch? Meinst Du vielleicht Okzitanisch? Das ist die im Süden Frankreichs gesprochenen Dialekte, die aber m. W. heutzutage nur einen eingeschränkten offiziellen Status, aber keine standardisierte Form als Dachsprache haben. Okzitanische Sprache – Wikipedia
Normannisch ist doch die lokale Variante des Französischen in der Normandie. Angelsächsisch bezeichnet das Altenglische im frühen Mittelalter.
Normannisch und Okzitanisch sind romanische Sprachen, während das Englische eine germanische Sprache ist. Letztere hat aber einen sehr starken romanischen Einfluß hinsichtlich Vokabular.
Du meinst möglicherweise das Angevinisches Reich – Wikipedia , in dem alle drei Sprachen gesprochen wurden. Als Amtssprache dürfte wohl damals Latein gedient haben. Das Angevinische Reich war eine politische Einheit, keine sprachliche.
Im Mittelalter gab es eine Sprachgrenze und da war ganz Belgien germanophob.
Im Mittelalter gab es Belgien noch gar nicht. Falls Du das Gebiet des heutigen Belgien meinst, so hat sich die Sprachgrenze zwischen Flämisch und Wallonisch eigentlich gar nicht geändert. Eine bedeutende Ausnahme ist Brüssel, das als französischsprachige Enklave im flämischen Gebiet liegt. Meinst Du germanaphob (anti-deutsch, deutschfeindlich) oder germanophon (deutschsprachig)?