"Flight of the curiales" - Roy Flechner über Saint Patrick

El Quijote

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Ich bin eben im englischen Wikipedia-Artikel über den Hl. Patrick, bin ich über eine Neuinterpetation von Patricks Entführung durch Roy Flechner gestolpert.

Patrick selbst schrieb in seiner Confessio:

Ego Patricius peccator rusticissimus et minimus omnium fidelium et contemptibilissimus apud plurimos patrem habui Calpornium diaconum filium quendam Potiti presbyteri, qui fuit uico †bannauem taburniae†; uillulam enim prope habuit, ubi ego capturam dedi. Annorum eram tunc fere sedecim. Deum enim uerum ignorabam et Hiberione in captiuitate adductus sum cum tot milia hominum — secundum merita nostra, quia a Deo recessimus et praecepta eius non custodiuimus et sacerdotibus nostris non oboedientes fuimus, qui <nos> nostram salutem admonebant: et Dominus induxit super nos iram animationis suae et dispersit nos in gentibus multis etiam usque ad ultimum terrae, ubi nunc paruitas mea esse uidetur inter alienigenas,

Ich, Patricius,bäuerlichster Sünder und geringster von allen Gläubigen und bei vielen der wertloseste, hatte den Diakon Calpornius als Vater, Sohn eines gewissen Priesters Potitus, welcher im Dorf Bannavem Taburniae war, er hatte dort ein Landhaus zu eigen, wo ich in Gefangenschaft gegeben wurde. Ich war (trug) damals sechszehn Jahre. Den wahren Gott kannte ichnicht und ich wurde nach Irland in Gefangenschaft fortgeführt, zusammen mit tausenden anderen, nachdem wir das verdient hatten welche wir Gott und von Gott zurückgezogen hatten, seine Gebote nicht beachteten und unseren Priestern gegenüber nicht gehorsam waren, welche uns an unser Heil erinnerten. Und Gott führte über uns seinen Zorn und verteilte uns auch an viele Völker bis an das Ende der Welt, wo mir unter Fremden meine Kleinheit vor Augen geführt wurde...​

Traditionellerweise wird das so gelesen, dass Patrick von irischen Piraten entführt wurde.
Roy Flechner sagt nun (ich entnehme das nur dem englischen Wikipedia-Artikel, habe das nicht bei ihm selbst gelesen), dass er wohl eher vor seiner Pflicht geflohen sei, ein städtisches Amt zu übernehmen, wie er das als Sohn eines Beamten wohl hätte tun sollen, und wie es als "Flucht der Kurialen" üblich gewesen sei. Es sei außerdem sehr unwahrscheinlich, dass Patrick aus der Gefangenschaft geflohen eine Missionsreise unternommen habe und Flechner verweist wohl auf Parallelen zum Bibeltext, so dass der Text wohl möglicherweise gar nicht zum wörtlichen Verständnis gedacht gewesen sei.

According to Patrick's own account, it was Irish raiders who brought him to Ireland where he was enslaved and held captive for six years.[92] However, a recent alternative interpretation of Patrick's departure to Ireland suggests that, as the son of a decurion, he would have been obliged by Roman law to serve on the town council (curia), but chose instead to abscond from the onerous obligations of this office by fleeing abroad, as many others in his position had done in what has become known as the 'flight of the curiales'.[93] Roy Flechner also asserts the improbability of an escape from servitude and journey of the kind that Patrick purports to have undertaken. He also draws attention to the biblical allusions in Patrick's own account (e.g. the theme of freedom after six years of servitude in Exod. 21:2 or Jer. 34:14), which imply that perhaps parts of the account may not have been intended to be understood literally.[94]

Ich kenne mich leider mit den spätantiken Gepflogenheiten nicht gut aus, weiß aber, dass die Übernahme eines Amtes in der republikanischen Zeit einerseits eine große Ehre war, andererseits aber zunächst auch viel Geld kosten konnte, was dann durch pro-Ämter später vielfach wieder hereingespült und sogar vervielfacht wurde (was auch akzeptiert war, wenn man das nicht so übertrieb, wie Varro auf Sizilien). In der Spätantike, als Rom eher auf dem Rückzug war, dürften Ämter, deren Ausübung privates Geld kosteten, tatsächlich eher unbeliebt gewesen sein. Aber war das so?
Und kann man die tausenden anderen Entführungsopfer wegdiskutieren? Konnte Patrick erwarten als glaubwürdig wahrgenommen zu werden, wenn man von solchen Entführungszahlen nichts wusste?

Eigentlich bin ich auf diesen Komplex gekommen, als ich über den Patricksstone bei Erskine in Schottland stolperte. Dort wird erzählt, er sei beim Fischen - auf eben diesem Stein - von irischen Piraten entführt worden - aber wo lag Bannavem Taburniae tatsächlich? Die Glasgower Gegend ist doch reichlich unwahrscheinlich, eigentlich müsste man doch wohl eher in England suchen.
 
Im 3. Jh. wurden die städtischen Lasten und von den Decurionen zu übernehmenden Leistungen immer größer, weil die Steuerbasis verkleinert wurde. Gleichzeitig waren diese Leistungen nicht mehr geeignet Ansehen zu erhalten und zu steigern. Daraus entwickelte sich ein Teufelskreis, der auch schon für das Ende Westroms verantwortlich gemacht wurde und meist zumindest als ein Faktor gesehen wird. Das Phänomen an sich ist altbekannt und sollte sich in allen gängigen Darstellungen der Zeit finden lassen.

Aber Patrick sagt hier, doch eher, dass er als ungläubiger Sohn und Enkel von Geistlichen wegen verfehlungen verkauft wurde, wenn hier die Piraten rausgelassen wurden. Vielleicht verweigerte er christliche Munera? Klar, heutiges Misstrauen macht daraus eine Umdeutung zur Aufbesserung der Biographie.
 
Aber Patrick sagt hier, doch eher, dass er als ungläubiger Sohn und Enkel von Geistlichen wegen verfehlungen verkauft wurde, … Vielleicht verweigerte er christliche Munera?
Davon steht da nichts. Da steht, dass er sich in bzw. bei Bannavem Taburnie befand (ubi), als er, sechzehnjährig, in Gefangenschaft gegeben wurde (capturam dedi). Patrick gibt seiner Gefangenschaft einen Sinn, indem er als Grund für diese angibt, dass er nicht hinreichend gottesfürchtig war. Es wäre ja auch sinnlos aus priesterlicher Sicht, einen renitenten jungen Mann ausgerechnet an Heiden wegzugeben, selbst wenn man die Möglichkeit eines Verkaufs ernsthaft in Betracht ziehen wollte.
 
Und was bedeutet, dass er in Gefangenschaft gegeben wurde?

Wenn es nicht Gott war, war es ein Mensch. (Eine Strafe für Verweigerung von Munera war durchaus die Versklavung. Es kommt auf Zeit, Ort und Stand an. Ein Landgütlein ("villulam") klingt eher nach Bauernhof denn Rittergut.)

Grundangabe: kein Glaube. Wenn es nicht gelogen ist, also Lasten mit irgendwie christlichem Hintergrund.

Ich schrieb hier für den Fall, dass die traditionellen Erklärungen nicht zutreffen, wie wegen des Threadthemas klar sein dürfte. Es wurde eine Flucht behauptet. Das kann nicht sein, weil jemand ihn in Gefangenschaft gab. Dass er gegeben wurde setzt einen handelnden voraus.

Gott wäre die traditionelle Erklärung, wenn aber die Belastung der Bürger dahinter steckt kann es sich nicht um eine Flucht handeln. Dann wäre er dort nicht in Gefangenschaft gegeben worden. Das "doch eher" ist im Grunde eine gewaltige Untertreibung, eine Flucht steht im Widerspruch zum Text.
 
Bezieht Demandt sich da auf konkrete Quellen?
Jedenfalls gibt es in seiner Geschichte der Spätantike ein eigenes kleines Kapitel Curialenproblem mit Quellenangaben in den Fußnoten. Da ich nicht daheim bin, kann ich das derzeit nicht nachsehen - gehe aber davon aus, dass Demandt keinen Unsinn zu den Curialen geschrieben hat: die Rezensionen sind überwiegend sehr positiv.
 
Es wurde eine Flucht behauptet. Das kann nicht sein, weil jemand ihn in Gefangenschaft gab. Dass er gegeben wurde setzt einen handelnden voraus.
"Capturam dedi" ist aber nicht passiv.
Übrigens kam Patrick ja wohl aus Britannien. Ab ungefähr 409 (bald nach Abzug der Truppen unter Constantinus) dürfte Britannien de facto nicht mehr zum Reich gehört haben, eine Curialenflucht müsste also eher davor stattgefunden haben. Dann wäre der damals 16-jährige Patrick etwas älter gewesen als üblicherweise angenommen.
 
Und was bedeutet, dass er in Gefangenschaft gegeben wurde?

Wenn es nicht Gott war, war es ein Mensch. (Eine Strafe für Verweigerung von Munera war durchaus die Versklavung. Es kommt auf Zeit, Ort und Stand an. Ein Landgütlein ("villulam") klingt eher nach Bauernhof denn Rittergut.)

Grundangabe: kein Glaube. Wenn es nicht gelogen ist, also Lasten mit irgendwie christlichem Hintergrund.

Ich schrieb hier für den Fall, dass die traditionellen Erklärungen nicht zutreffen, wie wegen des Threadthemas klar sein dürfte. Es wurde eine Flucht behauptet. Das kann nicht sein, weil jemand ihn in Gefangenschaft gab. Dass er gegeben wurde setzt einen handelnden voraus.

Gott wäre die traditionelle Erklärung, wenn aber die Belastung der Bürger dahinter steckt kann es sich nicht um eine Flucht handeln. Dann wäre er dort nicht in Gefangenschaft gegeben worden. Das "doch eher" ist im Grunde eine gewaltige Untertreibung, eine Flucht steht im Widerspruch zum Text.
So würde ich das erklären, dass - Patricks Darstellung zufolge - das Schicksal zuschlug, weil er nicht hinreichend gottesfürchtig war. Es ist doch beliebt, Katastrophen jeglicher Art mit dem Mangel an Gottesfürchtigkeit zu erklären.

Jedenfalls gibt es in seiner Geschichte der Spätantike ein eigenes kleines Kapitel Curialenproblem mit Quellenangaben in den Fußnoten. Da ich nicht daheim bin, kann ich das derzeit nicht nachsehen - gehe aber davon aus, dass Demandt keinen Unsinn zu den Curialen geschrieben hat: die Rezensionen sind überwiegend sehr positiv.
Meine Nachfrage sollte keinen Zweifel bekunden, so verstanden zu werden war nicht beabsichtigt.
 
Äh ja, mit 16 war er halt 16, aber wenn das spätestens 409 war, wäre er spätestens 393 geboren. In Wikipedia steht als Geburtsjahr Ende 4. / Anfang 5. Jahrhundert (und Sterbedatum 461 oder 493).
409 zog Konstantin (III.) („der Klammerdritte“) mit den britischen Legionen nach Gallien, wohl mit dem Ziel Rom. Das heißt aber nicht, dass damit das römische Britannien bereits Geschichte war. Die zeit- und ortsnahe Chronica Gallica datiert das Ende des römischen Britannien auf 441 (auch wenn wahrscheinlich keine Steuern mehr nach Rom abgeflossen sind scheint doch die lokale Verwaltung noch einigermaßen funktioniert zu haben, wenn auch sicher at a lower scale). Man muss also nicht mit dem Abzug der römischen Truppen (war der wirklich vollständig?) als Enddatum römischer Verwaltung bzw. Verwaltung nach römischer Art rechnen.
 
Ich habe bisher nur Bruchstücke aus Flechners Buch und ein paar Rezensionen gelesen.
Flechner stellt in den Raum, dass Patrick selbst Sklavenhalter, wenn nicht gar Sklavenhändler war.
Seite 234 aus seinem Saint Patrick Retold:
But if we suspend judgement, we may accept that there is no real contradiction in seeing him both a missionary and a slave owner or even slave trader.
Das schreibt er schon seit 2011, damals noch mit etwas Rascheln im irischen Blätterwald.
Aus einem Interview damals:
It may seem strange that a Christian cleric of Patrick's stature would own slaves, but in late antiquity and the early middle ages the church was a major slave owner -- early medieval Irish legal texts regulate the church's ownership of slaves.

Er sieht auch eine Möglichkeit, die Confessio als Patricks Mittel zu betrachten, um über das ius postliminii wieder in Britannien Fuß zu fassen. (Seite 106 Zitat:.. albeit speculative..)

Mir scheint Flechner ein Experte für Irland in der Zeit Patricks zu sein und es geht ihm wohl vor allem darum, mit Hilfe Patricks, Möglichkeiten aufzuzeigen, die diese Zeit ergibt. Soweit ich das beurteilen kann und mit meinen bescheidenen Ansprüchen, macht er das gut.
 
Man muss also nicht mit dem Abzug der römischen Truppen (war der wirklich vollständig?) als Enddatum römischer Verwaltung bzw. Verwaltung nach römischer Art rechnen.
jein (?!) die Frage, wie ausgeprägt "römisch" die Verhältnisse Ende des 4.Jhs. noch waren, dürfte mangels Quellen schwer eindeutig zu beantworten sein. Möglicherweise funktionierte die Militärverwaltung und -versorgung bis um 400/410 noch einigermaßen, aber ab da (also nach dem Abzug kaiserlicher/regulärer Truppen) nimmt man folgendes an:
.Die meisten Historiker nehmen überdies an, dass die römische Gesellschaft und Kultur 410 sich nicht mit einem Schlag auflöste, sondern man spricht von einem „sub-römischen Britannien“, in dem man etwa 30 Jahre lang versucht habe, die vertraute Lebensweise zu wahren. Während der ersten Generation nach Abzug der kaiserlichen Truppen konnten sich die römischen civitates auf der Insel mit Hilfe germanischer Föderaten (s. u.) offenbar noch einigermaßen behaupten. Es gibt daneben archäologische Hinweise dafür, dass die römischen Küstenfestungenim Südosten der Insel sich zwar langsam in befestigte Siedlungen verwandelten, aber auch noch einige Zeit nach 410 weiter bemannt blieben und verteidigt wurden. Daneben bildeten römische und keltische Warlords lokale Herrschaften.[10] Anscheinend schwang sich damals einer von ihnen, ein lokaler kelto-romanischer Aristokrat, zum Herrscher über die Provinzialen auf. Gildas bezeichnet diesen Mann als tyrannus, was im spätantiken Latein der Begriff für einen Usurpator war.
aus Britannien in römischer Zeit – Wikipedia
Anfang 5.Jh. als grobe Orientierung für Patricks Gefangenschaft oder "Curialenflucht" reicht also schon in die "sub-römische" Zeit hinein. Wie wahrscheinlich ist es, dass es da überhaupt noch Curialen gab? Patrick kam nicht in einer großen Stadt, nicht in einer wirtschaftsstarken Region, nicht in sicherer Entfernung der Grenze zur Welt, und schon im 3.-4. Jh. war das "Curialenproblem" groß; übrigens auch verstärkt durch Korruption: die reichsten konnten sich von ihrer Verpflichtung freikaufen, die anderen (weniger wohlhabenden) Curialen schlitterten modern gesagt in die Insolvenz (wenn ich mich richtig erinnere, kam es auch oft vor, sich temporär in Unfreiheit zu begeben, um der Curialenpflicht zu entgehen (bei Demandt gelesen? ich weiß es nicht mehr)). Die Unterhaltung, Neubau, Wartung usw der Thermen, Foren, Wasserleitungen etc. nahm im spätrömischen Reich ab.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der heilige Patrick Anfang des 5. Jhs. ein Exempel für Curialenflucht war, was er mit einer Gefangenschaftsgeschichte hätte verschleiern wollen, denn wie oben angerissen: die Verhältnisse waren längst nicht mehr so römisch.
 
Ich fasse mal zusammen:
1.) Grundsätzlich gibt es das Curialenproblem (Demandt).
2.) Aufgrund der problematischen Überlieferung für Britannien zwischen dem Abzug Komstantins (III.) 409 und der Eroberung durch die Angelsachsen (wohl 441), ist es kaum sicher festzustellen, ob es in Britannien überhaupt ein Curialenproblem gab.
3.) Flechner zeigt eher hypothesenhaft Möglichkeiten auf, für die er eher grundsätzliche Anhaltspunkte denn konkret auf Patrick bezogene Indizien hat.
 
2.) Aufgrund der problematischen Überlieferung für Britannien zwischen dem Abzug Komstantins (III.) 409 und der Eroberung durch die Angelsachsen (wohl 441), ist es kaum sicher festzustellen, ob es in Britannien überhaupt noch Curialen bzw das Curialenproblem gab.
@El Quijote mein Vorschlag: mit den unterstrichenen Änderungen (vorher dürfte es die Problematik in den Zentren aller Provinzen gegeben haben, in Britannien sicher auch; aber infolge der Krisen ab dem letzten Drittel des 4.Jhs. und infolge der besondere Situation nach 409/10 im "sub-römischen" Britannien scheint es zweifelhaft, noch Curialen/Curialenverpflichtungen anzunehmen)
 
scheint es zweifelhaft, noch Curialen/Curialenverpflichtungen anzunehmen)
Da gibt es auch andere Meinungen. Herwig Wolfram schreibt:

So war es die städtische Oberschicht der Kurialen, die mit ihrem bürokratischen wie militärischen Personal das Vakuum zu füllen trachteten, das der Abzug der regulären Truppen wie die Vakanz oder auch die Vertreibung der zivilen Provinzgouverneure und des Diözesanvikars geschaffen hatte. Nennen die Quellen für das 5. Jahrhundert einen britischen Würdenträger, hat er stets etwas mit Stadtherrschaft zu tun, und zwar so sehr, dass einer von ihnen sogar Curialis hieß.

Das Römerreich und seine Germanen : Eine Erzählung von Herkunft und Ankunft, 2018, Kapitel 10 Auch Britannien wurde nicht erobert oder das Werden Englands im 5. und 6. Jahrhundert, S.346 f
 
So würde ich das erklären, dass - Patricks Darstellung zufolge - das Schicksal zuschlug, weil er nicht hinreichend gottesfürchtig war. Es ist doch beliebt, Katastrophen jeglicher Art mit dem Mangel an Gottesfürchtigkeit zu erklären.

Schon klar, aber das gehört zu den beiden konkurrierenden traditionellen Erklärungen, die ich zur Betrachtung der Fluchtthese ausgeklammert habe.

Mag sein, dass das in meinem ersten Post nicht deutlich genug wurde.
 
"Capturam dedi" ist aber nicht passiv.

Es wird aber meist als Fehler und damit so verstanden und übersetzt. Wenn er sich selbst in Gefangenschaft begab,bmüssen wir es als Busübung sehen. Für mein Gefühl ist das 5. Jahrhundert spät dafür, aber es war in der Spätantike auch kein unbekanntes Phänomen.
 
Mir scheint Flechner ein Experte für Irland in der Zeit Patricks zu sein und es geht ihm wohl vor allem darum, mit Hilfe Patricks, Möglichkeiten aufzuzeigen, die diese Zeit ergibt. Soweit ich das beurteilen kann und mit meinen bescheidenen Ansprüchen, macht er das gut.

Für mich klingt es gewaltig nach dem Ausschreiben von Quellen. Jedenfalls, wenn er keinen Rückhalt an den Quellen sucht. Und danach klingt es gerade.
 
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