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fingalo schrieb:Da wurde das I. Vatikanische Konzil einberufen.
Der Papst stellte die Frage der Unfehlbarkeit zunächst zurück, dann aber auf Wunsch der Mehrheit der Bischöfe wieder auf die Tagesordnung des Konzils. 55 Bischöfe reisten mit Erlaubnis des Papstes ab.
Am 18. Juli 1870 Annahme der Konstitution „Pastor Aeternus“, die unter anderem die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes enthält, angenommen mit 533 Ja- gegen 2 Nein-Stimmen.
Also aufzählen kann ich sie nicht.collo schrieb:wie sah den das 1. vatikanum aus? wer war da, wer kam überhaupt nicht, wer reiste ab?
Bei einer Frage kann man nie falsch liegen, höchstens bei der AntwortWellington schrieb:Ich hätte in diesem Zusammenhang noch eine Frage, wenn ich nicht richtig liege, dann korrigiert mich bitte.
JaWellington schrieb:Ist es nicht richtig, dass die Frage der Unfehlbarkeit von einer großen Anzahl von Bischöfen (gerade den deutschen, aber auch den französischen Bischöfen - gerade der Bischof von Paris-) abgelehnt wurde?
Nein. Sie hatten bereits in einer vorläufigen Abstimmung gegen die Vorlage gestimmt und wollten nicht noch einmal gegen den Papst stimmen.Wellington schrieb:Dass viele dieser Bischöfe vom Konzil abreisten, da Ihnen das Rederecht beschnitten wurde?
Nein. Die Verfechter der Unfehlbarkeit waren von Anfang an in einer gewaltigen Mehrzahl. Und bei den Gegnern war die Mehrheit auch der Überzeugung, dass der Papst unfehlbar sei, aber der Meinung, dass die Festschreibung in einen dogmatischen Text der Kirche schweren Schaden zufügen würde. Die inhaltlichen Gegner haben sich dann in der Altkatholischen Kirche zusammengeschlossen.Wellington schrieb:Und dass die Entscheidung für die Unfehlbarkeit am Ende nur durch polit-taktisches Kalkül des Papstes getroffen werden konnte?
fingalo schrieb:Hat nicht lange gehalten. Ich sehe eine gewisse Parallele zu meinem täglichen Satz: "Ich werde ab sofort keine Zigarette mehr anrühren!":rofl:
letztens war hier von seeligsprechungen die rede. seelig- und heiligsprechungen werden ja von dafür bestimmten gremien vorgenommen. ist eigentlich ein verfahren festgelegt, was geschehen soll, wenn man nachträglich feststellen sollte, daß eine seelig- oder heiligsprechung nicht gerechtfertigt war?
könnte ja passieren, wo gearbeitet wird, werden ja auch immer fehler gemacht.
ponzelar
das Problem dürfte eher sein, daß das Seligen- und Heiligenverfahren eine interne katholische Angelegenheit ist, die im Gegensatz steht zu dem, was in der Bibel steht ...
Somit haben wir es mit einer kirchenhistorischen Angelegenheit zu tun, da die Theologie die Grundwerte ihres eigenen Glaubens außer Kraft gesetzt hat.
Ein Problem scheint mir eher zu sein, dass Du nicht so richtig weisst, was unter Heilig- und Seligsprechung verstanden wird, und dass es auch in den orthodoxen Kirchen Heiligenverehrung gibt. Deswegen empfehle ich für den Anfang den Eintrag bei Wikipedia (dort steht auch etwas über die Geschichte).
Heiligsprechung - Wikipedia
ich weiß das schon, aber die Kirche weiß nicht mehr, was darüber in der Bibel steht (und die Stellen, die darüber Auskunft geben, habe ich ja aus der Bibel zitiert und werden sie von der kath/orth. Kirche außer Kraft gesetzt
Ich gehe davon aus, dass die katholische und die orthodoxen Kirchen schon wissen, was in der Bibel steht und persönlich sehe ich auch nicht, dass die von Dir zitierten Bibelstellen der seit dem frühen Christentum gepflegten Verehrung von "Heiligen" entgegenstehen. Als "heilig" wird ein Mensch bezeichnet, von dem Katholiken und orthodoxe Christen annehmen, dass er aufgrund seines Lebens nach dem Tod zur Anschauung Gottes gelangt ist. Damit wird der Heiligkeit Gottes selbst kein Abbruch getan.
wenn da 'NUR du allein bist heilig' (womit zweifelsohne der da oben gemeint sein müßte), wie kann es dann zur kirchenlichen Heiligsprechung kommen? Und bei selig und bei heiliger Vater ist es genauso.
Aus dem gleichen Grund, aus dem schon Paulus die Kolosser, die bestimmt keine Musterknaben waren, als "heilig" angesprochen hat.
geheiligt.
Wie du aus anderen Beiträgen hier lesen kannst, begann die Heiligsprechung der Kirche so um das Jahr 1000, denn bis dahin hatte sich keiner getraut.
Das ist nicht richtig. Ich stelle fest, dass Du den Wikipedia-Artikel, auf den ich Dich freundlicherweise aufmerksam gemacht habe, nur flüchtig oder gar nicht gelesen hast. So hat eine Diskussion keinen Sinn.
Bei der Frage, ob Paulus die Kolosser als Heilige oder Geheiligte anredet, verlasse ich mich ganz auf die Spezialisten. Fridolin Stier übersetzt die entsprechende Stelle (Kol 1,2) so: "an die in Kolossä, die Heiligen und Glaubensbrüder in Eins mit dem Messias. Gnae euch und Friede von Gott, unserem Vater".
... und wenn Stier diese Diffenrenzierung nicht beachtet hat ???? ....
Man muß mal folgenden Gedankengang gehen: wenn sich etwas in der Bibel auch nur im Kleinsten widerspricht, dann muß da was faul sein...
"Man" muss zunächst mal gar nichts, vor allem braucht "man" nicht davon auszugehen, dass der Alttestamentler Fridolin Stier, der mehrere orientalische Sprachen beherrschte, die Regeln des Übersetzens nicht gekannt hätte.
wenn er nicht darauf geachtet hat, dann hat er vielleicht nicht darauf geachtet. Und wenn es hier im Forum steht und es jemand gibt, der sich damit beschäftigt, also vielleicht mit dem Stier, dann kann ihm dieser Einwand bei einer biografischen und historischen Beurteilung helfen
Besten Dank für den Hinweis. Aber etwas mehr als nur Vermutungen solltest Du schon zu bieten haben, um die Kompetenz eines international ausgewiesenen Bibelwissenschaftlers in Frage zu stellen (Fridolin Stier steht hier nur als Beispiel), ohne eigene Fachkompetenz unter Beweis stellen zu können.
:red:
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