ning
Gesperrt
... um in "sachliche" Zeiten aufzubrechen...
:grübel:
Welch Brustton der Überzeugung...
Völlig unbelegbare Schlussfolgerung. Und unwahrscheinlich alleine schon aus wirtschaftlicher Logik einer "Macht-Übernahme".
Wieviele ausgegrabenen "Siedlungen und Burgen" beweisen deine obige Schlussfolgerung? Auch wenn -> röm. Geschichtsschreiber" die Oppidae der Kelten löblich erwähnen (die diese vielleicht lange vor den Römern "erfunden" haben könnten) wird man grundsätzlich von einer ländlichen Kleinstsiedlungskultur ausgehen. Und diese hatte -egal für welche neue Oberschicht- zu wirtschaften. "Einflüsse" sprachlicher (also nördlicherer) Art wird es für die ansässige Bevölkerung natürlich gegeben haben, aber ansonsten sprachen sie wohl ion ihrer gewohnten Form weiter.
Nur: wer assimilierte sprachlich wen? Bis zur Varusschlacht ist mir keine derartige Bevölkerungsumwälzung in jener Gegend bekannt, die darauf schließen lässt, dass die Sprache eine "germansiche" wurde.
Was Schmuck und Symbolsprache betrifft waren die Grenzen natürlich fließend. Ich weiß nicht, welche "germanischen Schmuckstücke" du genau meinst, aber die Kelten waren äußerst gesuchte Handwerker (und somit wertvollstes "Beutegut") und ich behaupte, sie BEEINFLUSSTEN nicht, sie MACHTEN die Sachen!
Die RÖMER haben sich in ihre Aufzeichnung damit ausgezeichnet, dass ihnen die Sprachen aller Barbaren herzlich wurscht waren. Ich kenne keine klass. Quelle, wo sich ein röm. Geschichtsschreiber mit den Sprachen unterworfener Nordvölker auseinadersetzte. Ich freue mich, wenn man mich -überzeugend- eines Besseren belehrt! ;-)
Da kann ich dir allerdings nur beipflichten. Logisch, dass Armin die Sprache der Oberschicht sprach, nur: wie klang die nun wirklich?
Lieber Cherusker, zuvor und damit du mich richtig liest: ich bin kein Fan von irgendwem oder -was. Ich bin bloß kein Freund von Geschichtstheorien, die der Einfachheit halber jähe Wechsel dem fließenden Übergang vorziehen. Das problem ist schon die Vereinfachung "Kelten und Germanen".
Du hast mich leider nicht vom gegenteil überzeugen können, dass es KEINE so genannten "Nordwestvölker", als kulturelle und sprachliche Übergangszone zwischen Rhein und Elbe gegeben hat.
Und dass Armin(ius), der "Cherusker" nicht deren angestammte Sprache sprach.
Küss die Hand! :winke:
ning schrieb:Was ist von der Theorie der sogenannten "Nordwestvölker" zu halten, also jenem Puffer von Stämmen, die keltischen Ursprungs und erst später germanisiert worden sind, so - wie man vermutet - auch diese Cherusker (die ja im übrigen recht schnell aus allen berichten namentlich verschwinden...)?
Sprach Arminius eine keltische Sprache?
Cherusker schrieb:Definitiv nein!![]()
:grübel:
Welch Brustton der Überzeugung...
Cherusker schrieb:Es hat in Norddeutschland keltische bzw. keltischbeeinflußte Stämme gegeben, aber deren Siedlungen und Burgen sind ab 3.Jh. v.Chr. zerstört (freiwillig und/oder durch Kampf) worden.
-> Also kann es zur Zeitenwende keine keltischen Stämme mehr in Norddeutschland gegeben haben.
Völlig unbelegbare Schlussfolgerung. Und unwahrscheinlich alleine schon aus wirtschaftlicher Logik einer "Macht-Übernahme".
Wieviele ausgegrabenen "Siedlungen und Burgen" beweisen deine obige Schlussfolgerung? Auch wenn -> röm. Geschichtsschreiber" die Oppidae der Kelten löblich erwähnen (die diese vielleicht lange vor den Römern "erfunden" haben könnten) wird man grundsätzlich von einer ländlichen Kleinstsiedlungskultur ausgehen. Und diese hatte -egal für welche neue Oberschicht- zu wirtschaften. "Einflüsse" sprachlicher (also nördlicherer) Art wird es für die ansässige Bevölkerung natürlich gegeben haben, aber ansonsten sprachen sie wohl ion ihrer gewohnten Form weiter.
Cherusker schrieb:Diese "Kelten" wurden von den Germanen assimiliert und so hat man auch keltische Einflüsse bei germanischen Schmuckstücken feststellen können (Halskette), aber eigenständige Kelten hat es nicht mehr gegeben.
Nur: wer assimilierte sprachlich wen? Bis zur Varusschlacht ist mir keine derartige Bevölkerungsumwälzung in jener Gegend bekannt, die darauf schließen lässt, dass die Sprache eine "germansiche" wurde.
Was Schmuck und Symbolsprache betrifft waren die Grenzen natürlich fließend. Ich weiß nicht, welche "germanischen Schmuckstücke" du genau meinst, aber die Kelten waren äußerst gesuchte Handwerker (und somit wertvollstes "Beutegut") und ich behaupte, sie BEEINFLUSSTEN nicht, sie MACHTEN die Sachen!
Cherusker schrieb:Und wenn Arminius keltisch gesprochen hätte, dann hätten das die Römer auch in ihren Aufzeichnungen vermerkt.
Die RÖMER haben sich in ihre Aufzeichnung damit ausgezeichnet, dass ihnen die Sprachen aller Barbaren herzlich wurscht waren. Ich kenne keine klass. Quelle, wo sich ein röm. Geschichtsschreiber mit den Sprachen unterworfener Nordvölker auseinadersetzte. Ich freue mich, wenn man mich -überzeugend- eines Besseren belehrt! ;-)
Cherusker schrieb:Ferner hätte ein keltischer Adliger auch keinen so großen Einfluß bei den germanischen Stämmen erlangen können.
Da kann ich dir allerdings nur beipflichten. Logisch, dass Armin die Sprache der Oberschicht sprach, nur: wie klang die nun wirklich?
Cherusker schrieb:Auch wenn es für einige "Keltenfans" nicht gerne hören..aber die Cherusker waren Germanen, die in einem Gebiet seßhaft waren, das ursprünglich von "Kelten" beheimatet war.
Lieber Cherusker, zuvor und damit du mich richtig liest: ich bin kein Fan von irgendwem oder -was. Ich bin bloß kein Freund von Geschichtstheorien, die der Einfachheit halber jähe Wechsel dem fließenden Übergang vorziehen. Das problem ist schon die Vereinfachung "Kelten und Germanen".
Du hast mich leider nicht vom gegenteil überzeugen können, dass es KEINE so genannten "Nordwestvölker", als kulturelle und sprachliche Übergangszone zwischen Rhein und Elbe gegeben hat.
Und dass Armin(ius), der "Cherusker" nicht deren angestammte Sprache sprach.
Küss die Hand! :winke: