Gebäuderaten - Googeln normalerweise verboten

1854-58 gebaut als "Werk III", eines von vier Festungswerken, die später miteinander verbunden wurden (ohnehin wurde die Festung nach der Brisanzkrise massiv ausgebaut (Torpedobatterie, Flak-Batterien, Panzerbatterien als Befestigungsgruppen), die älteren vier Forts dienten als Lager und zusätzliche Geschützbatterien). Das hübsche Turmfort ist mitten in einer fünfeckigen Schanze mit (damals) Wassergraben und Artilleriewällen. Der Festungskommandant hatte darin seine Wohnung.

Heute museal und gastronomisch genutzt und gepflegt, ein Besuch ist sehr lohnenswert aber auch mühsam: die komplette Festung befindet sich kurioserweise auf zwei großen Inseln.
 
@chimaera wenn man museal herausgeputzte und erhaltene (!) Festungsanlagen der neupreussischen Manier (Poygonalfestungen) besichtigen will, empfehlen sich Ulm, Ingolstadt, Koblenz (Ehrenbreitstein), Germersheim - wenn man solche samt ihrer späteren Entwicklungsstufen/Modernisierungen sehen will, wird man in Polen bestens fündig: die Zitadelle "Feste Boyen" samt Befestigungsgruppen, die Forts, Zwischenwerke und Batterien von Posen, Thorn und am besten Swinemünde. Hier findet bis hin zur WWI Flakbatterie so ziemlich alles, was der deutsche Festungsbau entwickelt hatte.
Karten und Detailpläne der Festung Swinemünde 1854-1918 finden sich zum freien Download hier: https://archives.ungeneva.org/4bs9-...4dab09920f7685d34e6724e3c013044a8ed1cd0405cb3
Von den später von den Nazis hinzugebauten Bunkern kenne ich kein Kartenmaterial.
Das Funkmessdings auf der "Engelsburg" ist russisch, nach 45 installiert (da gab es eine russ.-poln. Küstenbatterie)
 
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