Gut oder nicht gut?

Naja, der ist ja auch schon über 50.
Witzig, oder um es nicht zu sagen, bekloppt, finde ich, wenn ein/e 20 jährige/r glaubt, etwas aus dem Leben erzählen zu müssen.

So über einen Haufen scheren würde ich das nicht. Du hast sicher an Spezis ala Kübelbock gedacht.

Aber warum sollte ein 20-Jähriger nicht ein Buch über sein Leben schreiben, wenn er in den zurückliegenden 20 Jahren etwas "mitteilenswertes" erlebt hat?
Das ist mir dann lieber, als wenn irgendein 90-jähriger seine Autobiographie schreibt, in der man auf 500 Seiten liest, dass er täglich in seinen Garten gegangen ist und Abends sein Glas Wein getrunken hat.
 
Ich bin gerade mit einem Buch durch, dass ich ausserordentlich fesselnd fand: "Den glemte soldat" (auf norwegisch) von Guy Sajer; der seine Erinnerungen im Krieg an der Ostfront niederschreibt. Die Besonderheit dabei ist, dass er sich als 16-jæhriger freiwillig gemeldet hat und als Kind einer dt-frz. Ehe aus dem Elsass kommt.
Ein hervorragender, persønlicher Eindruck ueber den Wahnsinn des Krieges.
Es ist møglich, sich in die Gefuehle der Soldaten hineinzuversetzen.
Besser als jeder Film.

Auf englisch: "The forgotten soldier"
original ist auf franzøsisch: "Le soldat oublié"

In deutsch ist es wohl leider nicht zu bekommen.

Gruss, muheijo
 
Saat in den Sturm

Ich schreibe jetzt auch einfach mal hier rein, auch wenn der Thread schon leicht angestaubt ist.

Ich habe gerade das Buch "Saat in den Sturm" von Herbert Brunnegger gelesen. Meiner Meinung nach eins der besten auf diesem Gebiet. Brunnegger war Soldat bei der Waffen-SS. Er meldete sich mit 15 Jahren freiwillig(und wurde ,obwohl zu jung, angenommen). "Saat in dem Sturm" schildert alle seine Erlebnisse von 1938-45. Konzentrationslagerwachen,Kriegsverbrechen der Deutschen und Russen, die er selbst miterlebt bzw. gesehen hat,der Kessel von Demjansk,Schlacht um Charkow,Operation Zitadelle etc. An manchen Stellen musste ich das Buch zur Seite legen und durchatmen. Dort werden Dinge geschildert, die wirklich unfassbar sind. Es wird sehr gut an Brunnegger selbst die verblendete Jugend deutlich, die denkt, sie kämpfe für eine gerechte Sache.
Falls jemand interessiert ist : Saat in den Sturm: Ein Soldat der Waffen-SS berichtet: Herbert Brunnegger: Amazon.de: Bücher

Die 4,5 Sterne hat es auf jeden Fall verdient. Ich habe lange überlegt, ob ich es mir kaufe, wegen des hohen Preises von 30€.

Aber es hat sich definitiv gelohnt!
 
So über einen Haufen scheren würde ich das nicht. Du hast sicher an Spezis ala Kübelbock gedacht.

Aber warum sollte ein 20-Jähriger nicht ein Buch über sein Leben schreiben, wenn er in den zurückliegenden 20 Jahren etwas "mitteilenswertes" erlebt hat?
Das ist mir dann lieber, als wenn irgendein 90-jähriger seine Autobiographie schreibt, in der man auf 500 Seiten liest, dass er täglich in seinen Garten gegangen ist und Abends sein Glas Wein getrunken hat.

Ein 20 jähriger hat gerade mal laufen gelernt.
Wenn sie das Bedürfniss haben, etwas über sich zu schreiben, bitteschön.
Wenn man aus Film und Fernsehen bekannt ist, nimmt das jeder Verlag an. Die wirklich begabten, die keiner aus dem Fernsehen kennt, werden unter den Tisch geschubst.
Das meinte ich damit.
 
Stalingrad Literatur - Operation Hubertus

Hallo zusammen,

zuallererst einmal hoffe ich, dass mein Beitrag hier richtig angesiedelt ist - auch wenn dieser Thread schon einige Zeit "tot" zu sein scheint.
Ich habe jedoch im Forum nichts passenderes gefunden, deshalb schreibe ich einfach mal hier. – ansonsten bitte ich um Verschiebung des Beitrags.

Ich hatte vor kurzem das Buch "Der Kampf um Stalingrad, die Kämpfe im Industriegelände" von Hans Wijers in Händen - jedoch zu kurz um es komplett zu lesen.

Durch den Eigenverlag etwas irritiert und auf der Suche nach weiteren Informationen zu dem Buch bin ich unter anderem über dieses Forum / diesen Thread gestolpert.

Zwischenzeitlich habe ich das Buch - nicht zuletzt aufgrund der Empfehlung hier - bestellt, ebenso wie "Diesen Weg sind wir gegangen" vom gleichen Autor.

Zudem habe ich mir eine kleine Merkliste zusammengestellt, bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob wirklich alles was ich haben möchte, auch wirklich sein Geld wert ist.

Als da wären:

  • Stephen Walsh - Stalingrad
  • Peter Antill - Stalingrad 1942 (Osprey Campaign)
  • Vassili Zaitsev - Notes of a Russian Sniper: Vassili Zaitsev and the Battle of Stalingrad
  • Gerd Ueberschär - Stalingrad
  • Werner Haupt - Stalingrad 1942
  • David M. Glantz - Armageddon in Stalingrad: September-November 1942
  • Antony Bevoor - Stalingrad
  • William E. Craig - Die Schlacht um Stalingrad
  • Janusz Piekalkiewicz - Stalingrad. Anatomie einer Schlacht
  • Helmut Welz - verratene Grenadiere
  • Herbert Selle - Wofür? Erinnerungen eines Führenden Pioniers vom Bug zur Wolga

Gerade bei Letztgenanntem bin ich mir nicht sicher, ich habe gelesen, die Darstellungen wären mittlerweile teilweise widerlegt.

Wie der Titel meines Beitrages schon sagt, es geht mir hauptsächlich um die Operation Hubertus bzw. auch den bereits davor vorgetragenen Angriff auf die großen Industrieanlagen in Stalingrad, speziell die roten Barrikaden, roter Oktober und die Martinsofenhalle.


Jason D. Mark – Island of Fire konnte ich ebenfalls kurz in Händen halten. Dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk im Bezug auf die Thematik – jedoch fehlen mir im Moment die Mittel dieses zu erstehen.
Hier ist mir ebenfalls das Buch "Angriff: The German Attack on Stalingrad in Photos" von Jason D. Mark "über den Weg gelaufen" - kann hierzu jemand eine Auskunft geben?

Besonderes Augenmerk liegt zudem noch auf einem Buch, über welches ich leider nur sehr wenige Informationen habe.
Adelbert Holl - Als Infanterist in Stalingrad

Wen könnte ich mir sparen?
Wen muss man unbedingt haben?

Ich freue mich auf Eure Antworten/Anregungen zu dem einen oder anderen von mir angeführten Buch. Selbstverständlich auch über weitere Empfehlungen!

Vielen Dank bereits im Voraus!

Gruß
8
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Thread ist zwar schon etwas eingestaubt, aber ich führe ihm einmal etwas Sauerstoff zu.:D

„Die Wende vor Moskau“ von Klaus Reinhardt darf eigentlich in keiner Sammlung fehlen, die sich ernsthaft mit dem Ostfeldzug auseinandersetzt.
Reinhardt weist detailliert nach, dass Die Einnahme Moskaus eben nicht nur aus Gründen des rabiaten Wetters, sondern vielmehr aus rüstungstechnischen und militärstrategischen Gründen gescheitert war. Ein Standardwerk zum Thema.
Dann würde mich an dieser Stelle interessieren, ob ein Mitglied möglicherweise etwas zu dem deutschen Generalstabswerk zum deutsch-französischen Krieg 1870/71 etwas sagen kann?
 
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