Heil Hitler, das Schwein ist tot!

ursi

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Führer befiehl – die Folgen tragen wir Das erste umfassende Buch über Komik und Humor im Dritten Reich. Hitler hat den Deutschen das Lachen genommen, heißt es. Aber: Wurde in Deutschland tatsächlich nicht mehr gelacht? Natürlich wurde gelacht – wenn auch auf verschiedene Weisen. Es gab den aggressiven »Humor« der Nazis selbst und die bitteren Witze der Gepeinigten. Es gab Flüsterwitze, in denen man sich über die menschlichen Schwächen der Herrenmenschen lustig machte. Es gab Heinz Rühmann, Kabarettisten wie Werner Finck und Karl Valentin, und es gab die wirklich scharfen Witze gegen den Führer und seine Horden. Erstaunlich ist, welches Wissen über das Regime sich schon ganz früh in den Witzen spiegelt – und wer sie erzählen durfte und wer nicht. Rudolph Herzog erzählt die Geschichte des Dritten Reiches anhand des Pegelstandes der gerade kursierenden Witze nach, prüft, ob die Witze das System eher schwächten oder stärkten – und macht dabei manch erstaunliche Entdeckung.

Rudolph Herzog • Heil Hitler, das Schwein ist tot! Lachen unter Hitler - Komik und Humor im Dritten Reich • Eichborn • 2006 • 240 Seiten

Eichborn Pressemitteilung
 

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Dazu fällt mir ein, was mein verstorbener Vater mir mal erzählte:

Es soll eine Schauspielin in einem Stück den Satz gebracht haben:
"Hering! Hering! Genau so fett wie Göring!"

Das brachte ihr 14 Tage Bau ein.
Alle waren dann gespannt, was sie in der nächsten Vorstellung sagen würde!

Und sie soll dann gesagt haben:
"Hering! Hering! Genau so fett wie vor 14 Tagen!"

Eine nette Anekdote finde ich ....

Gruß,

Andreas
 
Dazu fällt mir ein, was mein verstorbener Vater mir mal erzählte:

Es soll eine Schauspielin in einem Stück den Satz gebracht haben:
"Hering! Hering! Genau so fett wie Göring!"

Das brachte ihr 14 Tage Bau ein.
Alle waren dann gespannt, was sie in der nächsten Vorstellung sagen würde!

Und sie soll dann gesagt haben:
"Hering! Hering! Genau so fett wie vor 14 Tagen!"

Eine nette Anekdote finde ich ....

Gruß,

Andreas

Die Geschichte gibt es in verschiedenen Varianten, muss aber wohl einen wahren Kern gehabt haben.

In einer Walldorfer Chronik heißt es:
Es gab Terrorurteile, die nicht unbedingt mit der Betätigung in einer der von den Nazis verbotenen Organisationen zusammenhingen. So wurde Heinrich Wilhelm Bäthis (geb . 13.8.1886) "wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz" zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Bäthis war Lebensmittelhändler und soll gerufen haben: "Leit kaaft Hering - heit so fett wie de Göring!"
 
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