Historische Gründe der amerikanischen Freiheitsliebe

M.Antoinette

Neues Mitglied
Da ich in 3Tagen Geschichte schreibe wäre ich für eine möglichst schnelle Antwort sehr,sehr dankbar. Nämlich woherstammt das dominierende Charaktermerkmal "Freiheit" im Amerikaner? In Bezug au Verfassung,Frontier,13 englische Kolonien... Ich rechne mit einer Quelle von Edmund Burke, der die Freiheitsliebe der Amerikaner anspricht... warum sind die Amerikaner so freiheitsliebend und warum/wie kann man das mit den englischen Kolonien in Verbindung bringen?:(
 
Da ich in 3Tagen Geschichte schreibe wäre ich für eine möglichst schnelle Antwort sehr,sehr dankbar. Nämlich woherstammt das dominierende Charaktermerkmal "Freiheit" im Amerikaner? In Bezug au Verfassung,Frontier,13 englische Kolonien... Ich rechne mit einer Quelle von Edmund Burke, der die Freiheitsliebe der Amerikaner anspricht... warum sind die Amerikaner so freiheitsliebend und warum/wie kann man das mit den englischen Kolonien in Verbindung bringen?:(
Jetzt sind es nur noch 2 Tage. Das wird eng.
Wer fragt denn sowas?
Persönlich kenne ich ja "Amerikaner" nur in Kuchenform. Wenn die reden könnten, würden sie auch um Freiheit betteln.
:ironie:

Naja, guck mal hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassung_der_Vereinigten_Staaten
 
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Wenn wir uns gedanken machen.. warum so viele "Europäer" nach Amerika ausgewandert sind, beantwortet sich diese Frage schon fast von selbst.

Oder Frage dich selbst.. Du wurdest in Deinem Leben bisher nur unterdrückt. Dann bist Du auf einmal Dein eigener Boss. Läßt Du Dir das wieder nehmen ?
 
Wenn wir uns gedanken machen.. warum so viele "Europäer" nach Amerika ausgewandert sind, beantwortet sich diese Frage schon fast von selbst.

Oder Frage dich selbst.. Du wurdest in Deinem Leben bisher nur unterdrückt. Dann bist Du auf einmal Dein eigener Boss. Läßt Du Dir das wieder nehmen ?

Sehe ich auch so.Es ging den Auswanderen ja größtenteils um mehr Freiheit und diese Grundsätze die in Amerika dadurch geschaffen wurden gibt es halt heute immer noch! Also könnte man die "Freiheitsliebe" der Amerikaner schon als Tradition betrachten
 
Wenn wir uns gedanken machen.. warum so viele "Europäer" nach Amerika ausgewandert sind, beantwortet sich diese Frage schon fast von selbst.

Oder Frage dich selbst.. Du wurdest in Deinem Leben bisher nur unterdrückt. Dann bist Du auf einmal Dein eigener Boss. Läßt Du Dir das wieder nehmen ?

Wenn man sich Gedanken macht, beantwortet sich diese Frage nicht von selbst: Ihr 'eigener Boss' waren nur die wenigsten der Einwanderer bzw Kolonisatoren - dies ist ein ideologisch bestimmtes Bild, eine Idealvorstellung, gibt aber nicht die Lebensrealität einer Mehrheit wieder.
 
Gewagte Hypothese. Was ist mit wirtschaftlichen Gesichtspunkten?

Natürlich waren wirtschaftliche Gesichtspunkte auch ein Grund auszuwandern, Hungersnöte,Massenarbeitslosigkeit usw. Ich würd sagen die beiden Punkte Freiheit und wirtschaftliche Lage waren die Hauptinteressen der Auswanderer.
In Verbindung mit den Freiheitsbestrebungen in den Kolonien waren ja eher die wirtschaftl. Interessen im Vordergrund ( hohe Zölle etc..)
 
Wenn du dich ein wenig mit der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung befasst - das dürfte bis Montag zu schaffen sein - wirst du wesentlichen Antworten auf deine Frage finden.
Ferner solltest du einmal nachschauen, woher und aus welchen Gründen Menschen in die "Neue Welt" emigrierten.
In der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung findest du zudem die Begründung für die Freiheitsansprüche der US-Bürger/innen, und zwar nicht nur die individuellen, sondern auch die kollektiven, die der Kolonisten/innen gegenüber der britischen Kolonialmacht erhoben.
Die "Freiheitsliebe" war/ist aber nicht immer ganz uneingeschränkt, wenn du an die Sklaven und die Indianer denkst, um nur zwei Problemkreise anzusprechen.
 
Das Bürgertum kämpfte um mehr Rechte, um mehr Unabhängigkeit, um mehr Freiheit - ergo auch um Selbstbestimmung was mit den Gewinnen aus der Wirtschaft geschieht. Das konnte man am besten, wenn man Monarchien nicht an der Macht teilhaben lässt.
Vorbild der amerikanischen Unabhängigkeit war die damalige Bundesrepublik Niederlande (Republiek der Zeven Verenigde Provinciën oder Verenigde Nederlanden).
Insbesondere im südlichen Neuengland siedelten viele Niederländer.
 
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Guten Morgen allerseits,

vielleicht sollte man bedenken, dass es sich um Klausur handelt, welche die Zeit des Unabhängigskampfes in Amerika behandelt, zumindest deuten die Stichworte "Frontier" und "Dreizehn Kolonien" daraufhin.

Die Gründe für eine Auswanderung von Europa nach Amerika waren vielfältig, so etwa
- politische oder religiöse Verfolgung
- Hungersnöte und schlechte wirtschaftliche Lage
- die Hoffnung auf bessere wirtschaftliche Möglichkeiten
- natürlich auch Abenteuerlust und Spekulantentum
- zur Erlangung von Grundbesitz und damit die Erlangung der Zugehörigkeit zur
britischen Oberschicht.

Soweit ich weiß, wurde bereits während der Überfahrt auf der "Mayflower", das Schiff, mit welchem die Pilgrimfathers nach Amerika segelten und 1620 glücklich in der Nähe von Boston landeten, beschlossen und der Grundsatz formuliert, dass alle Gesetze gerecht seien und die Gleichheit der Menschen respektiert werde, was zu damaliger Zeit im alten Europa so selbstverständlich nicht war und das allen Auswanderern ein "Ausgewähltheitsgefühl" und Freiheitsbewußtsein gab.
Es war eine freie Gesellschaft ohne die politischen Zwänge in Europa und ohne dessen Standesschranken und der Möglichkeit für alle zu einem sozialen Aufstieg.
Anstatt Privilegien und Geburtsrecht zählte in Amerika die eigene Leistung.
Diese Freiheit und, was ich merkenswert finde, auch das Recht auf Glück, ist in der Verfassung der Vereinigten Staaten verankert.

Mit der Verfassung der USA, die am 17.09.1787 durch die Mehrheit der Volksvertreter angenommen wurde und die auf den Idealen der "Declaration of Independence", als der Unabhängigkeitserklärung vom 04.07.1776, basiert, wurde aus den dreizehn Kolonien ein Staat.
Es gilt das Prinzip der Volkssouveränität und der Dreiteilung der Gewalten nach Montesquieu.
Diese sind
- Legislative (= gesetzgebende Gewalt), besteht aus zwei Kammern, dem Senat und
Repräsentantenhaus

- Exekutive (= ausführende Gewalt), ist im wesentlichen Sache des Präsidenten der
USA, der gleichzeitig Staatsoberhaupt und Regierungschef mit einer
Amtszeit von vier Jahren ist

- Judikative (= Rechtssprechung), letzte Instanz liegt beim Obersten Bundesgericht,
dem Supreme Court, bestehend aus neun Richtern, die auf Lebenszeit
nannt wurden

Die Gewaltenteilung beruht übrigens auf dem Prinzip des "check and balances", das sicherstellen soll, dass ein ausgewogenes Miteinander möglich ist und dass keine Gewalt die andere dominiert.

Die dreizehn Kolonien waren übrigens Georgia, South Carolina, North Carolina, Virginia, Maryland, Delaware, New Jersey, Pennsilvania, New York, Connecticut, Rhode Island, New Hamsphire und Massachusetts.


Frontier sind die Siedler, welche die Grenze immer weiter nach Westen verlegten, also den Westen erforschten, solange bis sie endlich den Pazifik erreicht hatten.

Es gab dann ein Gesetz, dass ein volljähriger Siedler, der fünf Jahre den Boden bearbeitet hat, 10 acre Land erhält.
Dies führte zu enormen Problemen mit den Indianern, deren Lebensraum durch die Landnahme der Siedler erheblich eingeschränkt wurde, aber ich fürchte, dieses Thema reicht für einen eigenen Thread.
Ich verkneife mir jetzt am frühen Sonntagmorgen dazu auch jegliche Stellungnahme.

Außerdem fällt mir jetzt im Moment sowieso nichts mehr ein.

Ich hoffe, es nützt etwas.

Gruß...............
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich in 3Tagen Geschichte schreibe wäre ich für eine möglichst schnelle Antwort sehr,sehr dankbar. Nämlich woherstammt das dominierende Charaktermerkmal "Freiheit" im Amerikaner? In Bezug au Verfassung,Frontier,13 englische Kolonien... Ich rechne mit einer Quelle von Edmund Burke, der die Freiheitsliebe der Amerikaner anspricht... warum sind die Amerikaner so freiheitsliebend und warum/wie kann man das mit den englischen Kolonien in Verbindung bringen?:(

Auch wenn deine Klausur schon vorbei ist:

Die Freiheitsliebe rührt aus zwei wesentlichen Aspekten her.

Zum einen dem Gedanken des "God's Own Country", also einer von Gott gewollten Sonderstellung, den die ersten Pilger verinnerlicht haben. Gerade die Flüchtlinge, die aus Glaubensgründen in die USA kamen, hielten sich für von Gott auserwählt, da sie die Seereise überstanden hatten.

Zu dieser gefühlten und geglaubten Sonderstellung kommen dann noch die Konflikte mit der englischen Regierung hinzu, die 1776 zur Unabhängigkeitserklärung führten. Diese Unabhängigkeitserklärung ist es, die den USA (bzw. deren Bürgern) auch heute noch das Gefühl gibt, sie hätten die Freiheit, alles zu tun, was ihnen beliebt (nein, ich will nicht wieder politisch werden, das habe ich so von meinem Dozenten in American Cultural Studies :p ).

Da der Unabhängigkeitskrieg gewonnen wurde und der spätere Bürgerkrieg die Beendigung der Sklaverei zur Folge hatte, ist es einfach in jedem heutigen Bürger der USA verankert: seine Vorväter haben für die Freiheit gekämpft, sind vielleicht sogar dafür gestorben und sie haben gewonnen und niemand wird ihm diese Freiheit wieder nehmen (was übrigens dann auch später die gesamte Politik der USA bestimmte, von WK I und WK II zu Vietnam Korea und den Golfkriegen). Und im Hintergrund dazu steht dann eben noch die Vorstellung von der "City upon a Hill", also vom Vorbildstatus und der Einmaligkeit der USA, wie oben schon erwähnt.
 
Die US amerikanische Freiheitsliebe ist auch eine Liebe zur Ellenbogenfreiheit.Denn nirgendwo weicht das Geschriebene von der Realität so weit ab wie in den USA.
 
Auch wenn deine Klausur schon vorbei ist:

Die Freiheitsliebe rührt aus zwei wesentlichen Aspekten her.

Zum einen dem Gedanken des "God's Own Country", also einer von Gott gewollten Sonderstellung, den die ersten Pilger verinnerlicht haben. Gerade die Flüchtlinge, die aus Glaubensgründen in die USA kamen, hielten sich für von Gott auserwählt, da sie die Seereise überstanden hatten.

Zu dieser gefühlten und geglaubten Sonderstellung kommen dann noch die Konflikte mit der englischen Regierung hinzu, die 1776 zur Unabhängigkeitserklärung führten. Diese Unabhängigkeitserklärung ist es, die den USA (bzw. deren Bürgern) auch heute noch das Gefühl gibt, sie hätten die Freiheit, alles zu tun, was ihnen beliebt (nein, ich will nicht wieder politisch werden, das habe ich so von meinem Dozenten in American Cultural Studies :p ).

Da der Unabhängigkeitskrieg gewonnen wurde und der spätere Bürgerkrieg die Beendigung der Sklaverei zur Folge hatte, ist es einfach in jedem heutigen Bürger der USA verankert: seine Vorväter haben für die Freiheit gekämpft, sind vielleicht sogar dafür gestorben und sie haben gewonnen und niemand wird ihm diese Freiheit wieder nehmen (was übrigens dann auch später die gesamte Politik der USA bestimmte, von WK I und WK II zu Vietnam Korea und den Golfkriegen). Und im Hintergrund dazu steht dann eben noch die Vorstellung von der "City upon a Hill", also vom Vorbildstatus und der Einmaligkeit der USA, wie oben schon erwähnt.


Das ist aber reichlich undifferenziert, wenn du jedem Bürger der USA ein so verkürztes, unkritisches Sendungsbewusstsein unterstellst und die gesamte US- Politik des 20. Jahrhunderts aus einem angenommenen Auserwähltheitsbewußtsein als "God´s own Country" und "Home of the Free" erklären willst.
 
Die US amerikanische Freiheitsliebe ist auch eine Liebe zur Ellenbogenfreiheit.Denn nirgendwo weicht das Geschriebene von der Realität so weit ab wie in den USA.


Auch nicht gerade eine ausgewogene und differenzierte Bemerkung!

Tagespolitische Diskussionen und persönliche Glaubensbekenntnisse sind im übrigen im GF nicht gern gesehen.
 
Zumal man nicht vergessen darf, wieviele Menschen aus wirtschaftlichen, aber vor allem auch religiösen Gründen nach Amerika gingen. Amerika machte es den Einwanderern einfach, indem sie dort ohne die bekannten und gehassten Einschränkungen ihrer Heimatländer schalten und walten konnten. Diese Freiheiten, wie Religionsfreiheit und Handelsfreiheit sind Bestandteile der Verfassung. In Amerika musste man nicht bestimmten Zünften oder Gesellschaftschichten angehören um Land zu erwerben und einem ordentlichen Gewerbe nachzugehen.
 
Auch nicht gerade eine ausgewogene und differenzierte Bemerkung!

Tagespolitische Diskussionen und persönliche Glaubensbekenntnisse sind im übrigen im GF nicht gern gesehen.
Ich weiß nicht,ob man nur durch theoretisieren einen Sachverhalt umfassend darstellt.Historische Diskusionen werden immer von(Tages?)poltischen Dingen berührt,es sei denn man redet über Pharaonen.In der Historie gibt es nur die Wahrheit(Idealzustand) sonst nichts.
 
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