danke für eure antworten, da habt ihr sicher recht. wisst ihr von regelmäßigen aktivitäten der hj?
In der HJ wurde eine Fülle von verschiedensten Sportwettkämpfen durchgeführt (Bann- und Gebietssportwettkämpfe, Winterkampfspiele, Frühjahrsgeländelauf, Führerzehnkampf und schliesslich der Reichssportwettkampf der HJ).
Für spezielle Sportarten existierten Motor-, Segelflug- und Seesportschulen, die Sondereinheiten der HJ (Marine-, Flieger- und Motor-HJ) garantierten die Verbindung solcher speziellen Sportarten mit wehrsportlicher Ausbildung.
Sport war ein Teil des HJ-Pflichtdienstes. Auch bei der BDM-Dienst waren die Leibesertüchtigungen Pflicht, zwei Drittel des BDM-Dienstes dienten der Leibesertüchtigung, ein Drittel der weltanschaulichen Schulung.
Dazu kamen bei der HJ militärische Ordnungsübungen, Marschdienst von Einheiten, Antreten, Exerzierübungen, Appelle usw.
Dann gab es zahlreiche Lager und Fahrten der HJ. Ein Dienstplan eines Lagers sah so aus:
Wecken - Geländelauf - Flaggenhissen - Weltanschaulicher Vortrag - Leibesübungen bis zum Mittag - dann kurze Pause - Leibesübungen - Geländesport - Luftgewehrschiessen - abends Flaggenappell - Lagerfeuer - Zapfenstreich.
Wehrertüchtigung begann bei den Pimpfen des DJ, die sich in ihren wöchentlichen Diensten und ihren Wochenend- und Ferienlagern vornehmlich mit Geländekampfspielen, dem Erwerb von Geländedienstkenntnissen (Karte, Kompass, Melden, Zielerkennung usw.) und mit dem Luftgewehrschiessen beschäftigten. Dies fand seine Fortsetzung in den Einheiten des 14 - 18 Jährige, hier kamen aber noch weitere Schiessausbildungen dazu. Den Abschluss dieser Ausbildung bildeten in den Kriegsjahren die Wehrertüchtigungslager.
Neben der körperlichen Ertüchtigung und er militärischen Ausbildung kam noch die weltanschauliche Schulung dazu.
Dazu kamen noch Teilnahme an den Reichsparteitagen, NS-Ferien, Parteiveranstaltungen usw. Dann folgte der HJ Landdienst, das waren Einheiten von freiwilligen, auf einige Jahre verpflichtete Landhelfern, 1942 hatte der Landdienst ca. 30 000 Freiwillige im Altersdurchschnitt von 16 Jahren.
Dann gab es noch den HJ Ernteeinsatz, dies war ein zeitweiliger Einsatz geschlossener Schulklassen in der Landarbeit.
In den DJ- und JM Einheiten kamen noch der Modellbau, das Spielzeugbasteln usw. hinzu.
Die Weltanschauliche Schulung war der wichtigste Bestandteil der regelmässig stattfinden Heimabende aller HJ-Einheiten. Die jeweiligen Themen waren zentral geordnet und festgelegt.
Hier findest du Zeitzeugenberichte über die HJ:
http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/434/index.html
http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/407/index.html
http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/327/index.html
http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/040/index.html
http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/086/index.html
http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/252/index.html