Jugend im Nationalsozialismus

Lieber Gast, da ist es immer schwierig zu helfen.
Was interessiert dich denn am meisten?
Als ich noch Schüler war, wusste ich eigentlich, was meinem Geschichtslehrer besonders interessierte und habe seine Interessen dann auch in meine Arbeit verpackt, wenn es uns freistand ein Thema zu wählen.
Geschichte ist so komplex, ich glaube da kann dir auch keiner helfen, wenn du nicht sagst, an was du da selber denkst.
 
Research question? Warum gab es innerhalb der Jugend fast keinen Widerstand? Die meisten haben sich für die HJ, Volksturm, Flakhelfer etc. verheizen lassen.
 
Ok danke fuer eure Hilfe. Ich glaube ich bleibe beim Thema Widerstand der Juged im Dritten Reich. Welche Aspekte waeren interessant da zu eroertern? ueber das thema wurde schon oft geschrieben, deshalb muss ich aspekte finden dass das Ganze interessanter macht zu lesen.Welche Fragestellung koennte man da eventuell formulieren?
 
Ok danke fuer eure Hilfe. Ich glaube ich bleibe beim Thema Widerstand der Juged im Dritten Reich. Welche Aspekte waeren interessant da zu eroertern? ueber das thema wurde schon oft geschrieben, deshalb muss ich aspekte finden dass das Ganze interessanter macht zu lesen.Welche Fragestellung koennte man da eventuell formulieren?

Vielleicht indem du mal anfängst, etwas präziser zu formulieren. Widerstand der Jugend oder einiger Jugendlicher? Aus der Antwort sollten sich genügend Ableitungen und Fragen ergeben z.B die Frage, ob der Anteil jugendlicher Widerstandskämpfer signifikant über dem anderer Jahrgänge lag. Oder die interessante Frage, ob der Nazismus auch eine Jugendbewegung war. Wir sind aber kein Hausarbeitenforum, nichts für ungut und weiterhin viel Spass. Mit deinen Erkenntnissen werden wir immer gern beglückt.

Alles Gute.
 
Welche Fragestellung koennte man da eventuell formulieren?

Na, in etwa eine von denen, die oben schon angeregt wurden. Übrigens sind die bisher vorgeschlagenen Themen alle unter dem Thema "Widerstand der Jugend im NS-Regime" zu subsumieren. Niemand wollte Dir etwas anderes vorschlagen. Wenn Du konkretere Fragen hast, wird Dir sicher gerne geholfen werden. Die eigentliche Fragestellung ergibt sich meißt erst, wenn Du anfängst die Literatur zu sichten, manchmal sogar erst beim Schreiben der Arbeit. Viel Erfolg!
 
Na, in etwa eine von denen, die oben schon angeregt wurden. Übrigens sind die bisher vorgeschlagenen Themen alle unter dem Thema "Widerstand der Jugend im NS-Regime" zu subsumieren. Niemand wollte Dir etwas anderes vorschlagen. Wenn Du konkretere Fragen hast, wird Dir sicher gerne geholfen werden. Die eigentliche Fragestellung ergibt sich meißt erst, wenn Du anfängst die Literatur zu sichten, manchmal sogar erst beim Schreiben der Arbeit. Viel Erfolg!

Natürlich versuchen wir bei Details zu helfen. Nur, die Ausgangsfrage ist falsch und daher lässt sich dieser Begriff "die Jugend" - der ganz nebensächlich einer Definition bedarf - nicht der Fragestellung subsumieren. Klingt furchtbar pedantisch, aber ohne Kenntnis der Frage nützt es wenig, dass wir seit Jahren wissen, dass 42 die Antwort ist und zwar auf die grosse Frage. Daher sollte der Gast einfach möglichst präzise fragen.
Weiterhin alles Gute.
 
Daher sollte der Gast einfach möglichst präzise fragen.

Damit beweist Du ein wirklich wissenschaftliches Feingefühl. Allerdings muss in einer Schularbeit die Begriffsdefinition nicht so streng gehandhabt werden, wie etwa in einer Universitäts-Hausarbeit. Die allgemeingültige Definition der "Jugend", also alle Menschen zwischen Kindheit und Erwachsenen-Alter, sollte doch ausreichen um Widerstandsformen dieser Altersgruppe zu betrachten. Ich denken in einer schulischen Facharbeit geht es eher darum zu zeigen, dass man in der Lage ist selbstständig ein Thema zu finden, sich Hintergrundwissen anzueignen und alles in einer informativen Weise wiederzugeben.
 
Damit beweist Du ein wirklich wissenschaftliches Feingefühl. Allerdings muss in einer Schularbeit die Begriffsdefinition nicht so streng gehandhabt werden, wie etwa in einer Universitäts-Hausarbeit. Die allgemeingültige Definition der "Jugend", also alle Menschen zwischen Kindheit und Erwachsenen-Alter, sollte doch ausreichen um Widerstandsformen dieser Altersgruppe zu betrachten. Ich denken in einer schulischen Facharbeit geht es eher darum zu zeigen, dass man in der Lage ist selbstständig ein Thema zu finden, sich Hintergrundwissen anzueignen und alles in einer informativen Weise wiederzugeben.

Klar, ist auch so, aber es geht auch darum, sich ein Sprachgefühl anzueignen. Und manchmal pflegen wir manchmal im Forum ein hohes Niveau, bei bestimmten Details spricht der Experte und der Laie hält eben die Klappe. Manchmal geht es im Eifer des Gefechts auch rabaukenhaft zu. Ob, deine Definition hinreichend ist, das ist schwierig, nehmen wir die weisse Rose, könnte man auch dem Kreisauer Kreis zurechnen.

Schon richtig, Schüler sollen schon die Grundlagen lernen, umso wichtiger zu lernen, die richtigen Fragen zu stellen. Nur da steht "Widerstand der Jugend", den gab es nicht, die Mehrheit der Jugend - ich definiere bis 21 - stand hinter dem Regime, beim Jungvolk, der HJ oder im BdM und ja, ich finde es verständlich, für die Jugend Vorbilder zu schaffen, das ist aber eher Politik. Es gab natürlich auch in der Jugend einige Gruppen, die sich dem Regime verweigerten, die historische Wahrheit gebietet den Schluss, es war eine sehr kleine Minderheit, der Großteil stand stoisch und treu hinter dem Führer und dem Regime. Einen organisierten Widerstand "der Jugend" gab es nicht. Ehre den wenigen Menschen, die der Versuchung widerstanden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich danke euch fuer alle Informationen.
Ich werde mit der Arbeit anfangen.
Vielleicht entwickeln sich dann spaeter genauere Fragen, die ich hier dann reinstellen werde.
Es scheint, dass ihr echt was auf dem Kasten habt.

Ich werde mich wieder melden! Danke, fuer die Infos.

ps. Natuerlich ist mir klar, dass die meisten deutschen Jugendlichen hinter der Nazi Ideologie standen.
 
Research question? Warum gab es innerhalb der Jugend fast keinen Widerstand? Die meisten haben sich für die HJ, Volksturm, Flakhelfer etc. verheizen lassen.

Wie sollten Kinder und Jugendliche dem Verführungsarsenal der Nazis widerstehen, wenn selbst Intellektuelle wie Gottfried Benn anfangs dem Nationalsozialismus positiv gegenüberstanden?

Es waren aber durchaus nicht alle Jugendliche begeistert, und mit zunehmendem Zwangscharakter der NS- Jugendbewegung wuchs auch der Widerstand. 1936 wurde die HJ einzige Jugendorganisation und 1939 wurde der Dienst in der HJ und im BDM Pflichtveranstaltung. Die NS- Jugendorganisationen kopierten, was andere Jugendbewegungen attraktiv machte, und mit reiten, Segelfliegen oder Fahrten wurde Jugendlichen durchaus etwas geboten. Es war ja nicht so, dass die sagten: "wir veranstalten Auschwitz und Stalingrad und ihr müßt trotzdem begeistert sein!"

Für Jugendliche ist es sehr wichtig, was die Schulkameraden und Altersgenossen von ihnen denken, und sich dem Verführungspotenzial der Naziideologie zu entziehen, dazu gehörte ein sehr starkes Selbstbewusstsein oder ein starker prägender Einfluß des Elternhauses, das viele Jugendliche nicht hatten, nicht haben konnten.
 
Worauf wir auch schon bei einem wichtigen Thema und auch Einfluss sind, wie ich finde, naemlich die Schule, wenn man mal das so betrachtet, wie es z.B. in "Die Welle" gezeigt wird.

Den Kindern wurde knallharte Disziplin und Schnelligkeit begenbracht und durch einen Wettkampf wurden sie dazu gebracht ihre schulischen Leistungen extrems zu steigern. Allerdings verloren sie nicht ihr Wir-Gefüehl, da durch Freizeitaktivitäten für einen stärkeren Zusammenhalt gesorgt wurde!

Und es ist ja schließlich auch so, dass der Mensch ein herdentier ist und wo alle Kinder hin gehen möchte das Einzelne Kind natüerlich auch hin...

ich weiß nicht ob es dir etwas brigt aber ich wollte dir auch die Welle als Sekundärliteratur ans herz legen, damit kannst du dir vllt. auch eine Fragestellung überlegen oder du kannst dich besser in diese Sache hineinversetzen!

Gruß
 
Den Kindern wurde knallharte Disziplin und Schnelligkeit begenbracht und durch einen Wettkampf wurden sie dazu gebracht ihre schulischen Leistungen extrems zu steigern. Allerdings verloren sie nicht ihr Wir-Gefüehl, da durch Freizeitaktivitäten für einen stärkeren Zusammenhalt gesorgt wurde!

Übrigens kann man hier auch auf das Thema Mißhandlungen, Drangsalierungen, Quälereien, Vereinsamung etc. hinweisen, die in den HJ-Lager bis hin zu den Lagern der späteren Kinderlandverschickung (KLV) durch Gleichaltrige oder die "Erzieher" auftraten. Das ist auch ein Aspekt von "hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder".

Ansätze waren hier:
http://www.geschichtsforum.de/f66/jugend-im-nationalsozialismus-20636/
 
Übrigens kann man hier auch auf das Thema Mißhandlungen, Drangsalierungen, Quälereien, Vereinsamung etc. hinweisen, die in den HJ-Lager bis hin zu den Lagern der späteren Kinderlandverschickung (KLV) durch Gleichaltrige oder die "Erzieher" auftraten. Das ist auch ein Aspekt von "hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder".

Ansätze waren hier:
http://www.geschichtsforum.de/f66/jugend-im-nationalsozialismus-20636/


... Oder von "Jugend soll von Jugend geführt werden". Die Nazis brüsteten sich ja damit, Kameradschaft zu fördern und beschworen das Ideal der Volksgemeinschaft. Das Gefühl einer "verschworenen Gemeinschaft" anzugehören wirkt(e) bei Zeitgenossen oft bis in die Gegenwart nach, doch bei genauer Betrachtung zeigt sich, dass da von wirklicher Solidarität und Zusammengehörigkeit keine Rede sein konnte.

Hitler brüstete sich damit, dass wieder das "herrliche Raubtier" in den Jugendlichen geweckt werden sollte. Jeder, der von der Norm abwich, der "rassischen" Idealvorstellungen nicht gerecht wurde, der ängstlich oder unsportlich war, wurde radikal gemobbt und ausgegrenzt.

Es ging darum, den "inneren Schweinehund" zu überwinden, Kampfbereitschaft und Härte gegen sich selbst (und andere) heranzuzüchten. So wurde oft geboxt, und es war eine beliebte Praxis, Zwölf- und Vierzehnjährige dann gegen Ältere antreten zu lassen, wobei dann Jüngere regelrecht verdroschen wurden.

"Weicheier" und "Angsthasen traf dann regelmäßig der Terror der Gruppe. Wer bei solchen "Kraftproben" und Mutproben versagte, dem ging es nicht gut. Ein Zeitzeuge erzählte mir, dass er als Jugendlicher vom 10 m Brett sprinen sollte, es aber nicht fertigbrachte, worauf er von der Gruppe gehänselt und tyrannisiert wurde.

Die ausgrenzung von Außenseitern ist sozusagen der psychologische Kitt, der eine solche "verschworene Gemeinschaft" zusammenhält. jeder ist froh, dass es nicht ihn selber trifft, und die Angst womöglich selbst ausgegrenzt und "fertig gemacht" zu werden, entlädt sich dann mit ganzer Härte gegen jeden Außenseiter, jeden vermeintlich Schwächeren.

Wahre Kameradschaft und Solidarität zeigt sich gerade in der Rücksichtnahme gegenüber Schwächeren, doch es wurde (und wird) solche Rücksichtnahme von jedem totalitären System als "Humanitätsduselei" abgewertet und Brutalität und Rücksichtslosigkeit noch zur vermeintlichen Tugend stilisiert.

Ein solches System produziert dann kleine (und große)Tyrannen, die nur allzu bereit sind, das was sie selbst erlitten haben, an andere weiterzugeben. Es ist ein Kennzeichen jedes autoritären Systems, dass seine Exponenten diese Menschenverachtung bejahen, ganz so wie Heinrich Manns "Untertan".
 
Einen organisierten Widerstand "der Jugend" gab es nicht.

Als ehemaliger Pfadfinder weiss ich, dass sich diese auch nach Verbot ihrer Organisationen teilweise noch heimlich zu ihren Gruppenstunden trafen.

Ich finde selbst das schon ganz schøn mutig; einen aktiven, womøglich noch militærischen Widerstand, oder mit Flugblættern o.æ. kann man nicht unbedingt von Kindern und Jugendlichen erwarten.

Leider habe ich keine Quellen/Infos, ob Pfadfinder im 3.Reich solches oder æhnliches geleistet haben.

Gruss, muheijo
 
Wieso schreibst Du nicht über die "HJ" ( Hitlerjugend ) allgemein: Da wird es mehr Literatur geben als über deren "Widerstand"...oder nimm einfach gleich eine Biographie einer wichtigen Person des Dritten Reichs: Beispiel: Göbbels, Göring, Speer..bis hin zu deren "Führer"..genug Bücher im Handel und Bibliotheken! "HJ"-Tipp: "Robert Lei" ( od. "LeY"..)
 
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