hallo, forianer!
ich habe auch das Buch von Thomas Mielke gelesen und fand es sehr gut, wenn man zwischen wahrscheinlicher historischer Wirklichkeit und romanhaften Ausschmückungen zu unterscheiden weiß.
Zur Schlacht von Tours und Poitiers sagt er folgendes:
Die Ursache für den Zug Martells nach Südwesten zur Stoppung der Araber war, dass die dort im SW des Frankenreichs eingefallen waren. Dem war ein Streit zwischen dem neuen Statthalter des Kalifen in Spanien, der schon erwähnte Abd-ar-Rahman, und dem Reiterführer dort, Munousa, der mit dem ebenfalls schon erwähnten Graf Eudo (Odo) von Aquitanien verbündet war.
Es brach ein Streit über die Vorherrschaft in Spanien aus, den schließlich Rahman für sich entscheiden konnte. Nachdem er Munousa getötet hatte, wollte er auch Aquitanien und seinen Grafen bestrafen, deshalb fiel er dort im Südwesten des Frankenreiches, was da sehr geschwächt war, ein.
Laut Mielkes Quellen sollen es mehrere tausend Reiter gewesen sein, das widerspricht der These von einem bloßen Streifzug. Karl Martell zog ihnen mit 50 000 Männern entgegen und die beiden Heere trafen sich auf der alten Römerstraße zwischen Tours und Poitiers.
Dort schlugen die Franken, von Friesen und Sachsen unterstützt, die arabischen Reiter mit Verlusten zurück, sodass diese vom Schlachtfeld sich zurückzogen und nach Spanien zurückkehrten. Martell verfolgte sie bis ans Mittelmeer nach Carcasonne und Toulouse und schlug sie in mehreren kleinen Kämpfen. Dann zog er sich wieder nach Norden zurück und weitere, kleiner angelegte Versuche der Araber, nochmal anzugreifen, wurden schnell zurückgeschlagen.
Nach dieser Darstellung also hat Martell schon ein großes, arabisches Heer davon abgehalten, den Südwesten des Frankenreichs zu erobern. Rahman wurde übrigens kurz danach als Statthalter abgelöst.
ich habe auch das Buch von Thomas Mielke gelesen und fand es sehr gut, wenn man zwischen wahrscheinlicher historischer Wirklichkeit und romanhaften Ausschmückungen zu unterscheiden weiß.
Zur Schlacht von Tours und Poitiers sagt er folgendes:
Die Ursache für den Zug Martells nach Südwesten zur Stoppung der Araber war, dass die dort im SW des Frankenreichs eingefallen waren. Dem war ein Streit zwischen dem neuen Statthalter des Kalifen in Spanien, der schon erwähnte Abd-ar-Rahman, und dem Reiterführer dort, Munousa, der mit dem ebenfalls schon erwähnten Graf Eudo (Odo) von Aquitanien verbündet war.
Es brach ein Streit über die Vorherrschaft in Spanien aus, den schließlich Rahman für sich entscheiden konnte. Nachdem er Munousa getötet hatte, wollte er auch Aquitanien und seinen Grafen bestrafen, deshalb fiel er dort im Südwesten des Frankenreiches, was da sehr geschwächt war, ein.
Laut Mielkes Quellen sollen es mehrere tausend Reiter gewesen sein, das widerspricht der These von einem bloßen Streifzug. Karl Martell zog ihnen mit 50 000 Männern entgegen und die beiden Heere trafen sich auf der alten Römerstraße zwischen Tours und Poitiers.
Dort schlugen die Franken, von Friesen und Sachsen unterstützt, die arabischen Reiter mit Verlusten zurück, sodass diese vom Schlachtfeld sich zurückzogen und nach Spanien zurückkehrten. Martell verfolgte sie bis ans Mittelmeer nach Carcasonne und Toulouse und schlug sie in mehreren kleinen Kämpfen. Dann zog er sich wieder nach Norden zurück und weitere, kleiner angelegte Versuche der Araber, nochmal anzugreifen, wurden schnell zurückgeschlagen.
Nach dieser Darstellung also hat Martell schon ein großes, arabisches Heer davon abgehalten, den Südwesten des Frankenreichs zu erobern. Rahman wurde übrigens kurz danach als Statthalter abgelöst.