Hallo Shona, finde es interessant dass Sie sich dafür interessieren. Hatte selbst vor Jahren Literatur aus dieser Zeit gelesen.
"Wolter von Plettenberg" (1943) von
Hans Friedrich Blunck ist wohl ganz klar ein nationalsozialistischer Roman, der sicher kritisch zu betrachten ist.
Was man allerdings bemerken muss, dass seit der Kaiserzeit vielfach die Roman-Literatur von der Ideologie vereinnahmt worden ist, ein sehr anschauliches Beispiel dafür, wie schon in der Zeit des deutschen Imperialismus, im späten 19.Jh., in Teilen der Gesellschaft Haltungen auszumachen sind, die später 2 Weltkriege begünstigen bzw. ideologisch vorbereiten halfen, wovon der letzte ja stark rasseideologisch gegen die Völker im Osten geführt worden ist.
Auf dieser Webseite gibt es viele Informationen auch mit Romanbeispielen.
Unter der Rubrik
Ostkolonisation näheres:
Entstehung und Wirkung nationalsozialistischer Ideologie am Beispiel des historischen Romans
Mit dem Thema "Deutscher Orden" wird ein Roman
"Heinrich von Plauen" (1881) genannt.
Ich selbst kenne das Buch
"Der Bannerherr von Danzig", von
Ferdinand Sonnenburg (1876), welches aber auch später mehrfach aufgelegt wurde. Dieses Buch las ich als Jugendlicher, und bemerkte schon damals die antipolnische ideologische Ausrichtung. Die Geschichte spielte im ausgehenden 15.Jh. im westpreußischen Raum.
Hier eine Ausgabe von 1925:
Märchen und Sagen aus deutschen Regionen
Danke sehr für diese Empfehlungen.Gibt es mehr? Vielleicht etwas ein bisschen mehr wie "Schund und Schmutz" oder nicht genauso mit der Bildung zu tun? ...
Diese letzte Frage hatte ich nicht ganz verstanden ...