Kontinuität und Diskontinuität Hitlers

Okay, gefühlte 50 mal wollte ich mein System über den Haufen werfen..
Nun denke ich, werde ich mich auf die Durchsetzung der Großmachtbetrebung festlegen..
Beginn: Hitler´s Ziele und die zwei Phasen
Dann die Kontinuität anhand der verschiedenen Zeiträume (sprich Bismarck, Wilhelm II.,WR)
Dann eben der Bruch, wie du bereits erwähntest und mich seperart auf die Bündnisaffinität hauptsächlich vorbereiten.. Wobei mir Russland immer noch am liebsten ist.. Dieses Thema ist wiklich umfangreich und 10 Minuten sind wenig..
Daher würde ich gerne deinen Vorschlag in die Tat umsetzen und mich auf die Großmachtinteressen beschränken.. Ich muss ehrlich sagen, ich bin kein Ass in Geschichte.. Ich muss 8-9 Punkte erreichen... Ganz ehrlich, komm ich mit dem Thema und einer gut ausgearbeiteten Präsentation und einer Menge Lernstoff dahin?
Ich hab wirklich Muffensausen und bin sehr sehr froh, dass hier so viele Menschen sind, die mir Tipps und Anregungen geben können.. DANKE!! :)

 
Lylaila schrieb:
Ich hab wirklich Muffensausen und bin sehr sehr froh, dass hier so viele Menschen sind, die mir Tipps und Anregungen geben können.. DANKE!! :)

Es ist wirklich schön zu lesen, das es doch vorkommt, das Fragesteller sich für Hilfestellungen bedanken. Bitte, gern geschehen.:)
 
Ich bin wieder am Lernen...
Habe allerdings noch (hoffe ich werde nicht zu aufdringlich langsam :D) einige inhaltliche Fragen..
Meine Präsentation habe ich nun anders gegliedert..
Ich dachte zunächst mit den Zielen Hitlers zu beginnen, die Ausgangslage des Deutschen Reiches von 1870/71 kurz zu schildern und dann
die Durchsetzung der Großmachtinteressen anhand der Zeiträume (Bismarck - WR)
zu erläutern.
Ich fasse noch einmal zusammen:
Bismarck-Zeit:
- Monarchie wurde verfolgt
- Das Deutsche Reich ist bereits Großmacht, nämlich territorial und militärisch (hier habe ich noch ein Bild von den Deutschen Grenzen von 1871)
- Die Grenzen sind die, der Kleindeutschen Lösung vom Wiener Kongress
- Erreicht hat Bismarck dies durch Diplomatie und dem Bündnissystem (Spiel mit den 5 Bällen)
- Gute Beziehungen (andere Staaten zum Deutschen Reich) sollten von Nöten sein
--> Soweit korrekt?

Bei Wilhelm II. finde ich das ganze wirklich schwieriger..
Ich dachte, man könnte sagen, dass durch Caprivi der Rücksicherungsvertrag, also die Verlängerung nicht zustande gekommen ist. (R nähert sich F)
allerdings kann ich nicht genau sagen, wie das mit dem Großmachtinteresse zusammenhängen soll..
Des Weiteren hab ich mir den Punkt auserkoren:
- Deutschland wandelt von Agrarwirtschaft zur industriellen Exportwirtschaft und wird damit WELTwirtschaftsmacht

- Nach dem 1.WK verlor das Deutsche Reich den Großmachtstatus
- Musste über 70.000km² abtreten

In der Weimarer Republik
- Revision des Versailler Vertrages um wieder als Großmacht agieren zu können
- Vertrag von Rapallo für einen Ausweg aus der Isolation und weniger Kriegsschulden
Mit Gustav Stresemann:
- Stabilisierung der Währungskrise
- Anerkennung des Versailler Vertrags
- Handelsvertrag mit USA (Inernationale Gleichberechtigung Deutschlands im (Handels-?) System)
- Friedenssicherung, nicht mit Drohungen oder Krieg vorankommen
- Erreichen der Räumung des Rheinlandes (Dawes Plan)
- Locarno


Und nun ihr lieben Historiker? Gibt es da noch große Lücken? Fehler?
(Ich war der Meinung, dass Thema sei wirklich trocken, aber so langsam komm ich glaub ich rein :) )



 
....na wird doch. Im Vergleich zu #1 hat Deine Darstellung an analytischem Verständnis gewonnen, finde ich.

Du kennst die zentralen Akteure. Damit kannst Du jetzt Dir das fehlende Wissen via Internet (Geschichtsforum, Google, Wiki etc.) selber hervorragend ergänzen und wirst eine gute Figur in der Prüfung machen.
 
JUHU :D Gestern Abend hab ich noch geweint, weil ich dachte, dass ich das alles nicht hinbekomme. Aber diese Äußerung tat grade wirklich gut :) Vielen vielen Dank! :)
 
Bismarck-Zeit:
- Monarchie wurde verfolgt
- Das Deutsche Reich ist bereits Großmacht, nämlich territorial und militärisch (hier habe ich noch ein Bild von den Deutschen Grenzen von 1871)
- Die Grenzen sind die, der Kleindeutschen Lösung vom Wiener Kongress
- Erreicht hat Bismarck dies durch Diplomatie und dem Bündnissystem (Spiel mit den 5 Bällen)
- Gute Beziehungen (andere Staaten zum Deutschen Reich) sollten von Nöten sein
--> Soweit korrekt?

Lese dir einmal das Kissinger Diktat durch.

Einsichten und Perspektiven - Bayerische Zeitschrift für Politik und Geschichte

Was bei deinen Ausführungen noch fehlte, ist, das Bismarck Frankreich erfolgreich isoliert hat, um es an Bündniskombinationen gegen das Deutsche Reich zu hindern.

Bei Wilhelm II. finde ich das ganze wirklich schwieriger..
Ich dachte, man könnte sagen, dass durch Caprivi der Rücksicherungsvertrag, also die Verlängerung nicht zustande gekommen ist. (R nähert sich F)
allerdings kann ich nicht genau sagen, wie das mit dem Großmachtinteresse zusammenhängen soll..
Des Weiteren hab ich mir den Punkt auserkoren:
- Deutschland wandelt von Agrarwirtschaft zur industriellen Exportwirtschaft und wird damit WELTwirtschaftsmacht

Wilhelm II. erhob ab 1897 den Anspruch auf dem Status einer Weltmacht. Dafür war nach dem damaligen Verständnis ein Kolonialreich erforderlich und deshalb hat das Deutsche Reich, zumindest war dies die offizielle Variante, begonnen eine große Flotte zu bauen. Die deutsche Flotte war zu Beginn des Ersten Weltkrieges für eine kurze immerhin der zweitgrößte der Welt und schom im Vorfeld hat es reichlich Friktionen mit der Weltmacht Großbritannien gegeben, die sich durch die deutsche Flotte bedroht fühlte und sich gezwungen sah, ebenfalls zu rüsten. Des Weiteren wurde eine plumpe, ungeschickte und auch aggressive Außenpolitik gefahren, um den Weltmachtanspruch zu unterstreichen. Das Deutsche Reich wollte überall mitreden und mitentscheiden.
 
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