Kriegseintritt USA 1941

Also lieber die USA selbst angreifen lassen und darauf hoffen, dass die Öffentlichkeit dies nicht lange mitmacht.
Es gab in den USA eine starke Opposition gegen einen Krieg. Für einen Angrifskrieg war die amerikanische Regierung nicht gefestigt genug.
Ein paar Schiffe mehr oder weniger, waren für die USA ziemlich egal, die USA konnte Japan nur besiegen, wenn die Japaner keine Lust auf Krieg haben und die Bevölkerung rebelliert. Das ist ja bis heute so, die Taliban haben ja nicht die US-Armee vernichtet, sondern gewartet bis sie weg waren oder natürlich die Vietnamesen.
genau.
Da macht es sich natürlich schlecht, dass die Japaner diejenigen waren die zuerst angegriffen haben und deswegen Roosevelt allen Grund für die Kriegserklärung hatte, für was für paar versenkte Schiffe.
Die Vernichtung der Flugzeugträger hätte die USA sehr geschwächt. Aber die waren bei dem Angriff nicht im Hafen. Die Japaner haben nicht geglaubt, eine zu allem entschlossene USA besiegen zu können. Sie hofften, die USA würden irgendwann den Krieg satt haben. (Ohne Erfindung der Atombombe hätte es wohl auch einen Verhandlungsfrieden gegeben. )
Wahrscheinlich um 2014 habe ich in der WELT gelesen, die USA hätten den Code der verschlüsselten japanischen Funksprüche geknackt und von dem Angriff auf Pearl-Harbour gewusst und das hätten auch damals schon oppositionelle Gruppen behauptet. In irgendeiner Fernsehsendung (wahrscheinlich n-tv) wurde behauptet, die USA haben die Kommunikation zwischen der japanischen Botschaft und Japan abgehört.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Versc...liche_Kenntnis_der_japanischen_Funksprüche_vo. Zweitens konnten die Amerikaner nur den diplomatischen – also nicht-militärischen – Funkverkehr Japans tatsächlich ohne größere Schwierigkeiten mitlesen. In diesem Funkverkehr zwischen Japan und seinen Botschaften im Ausland war von einem konkreten Angriffsplan auf Pearl Harbor oder einen anderen Standort vor dem 7. Dezember 1941 allerdings nie die Rede.
Wenn da steht, von einem "konkreten Angriffsplan ...nie die Rede", dann bedeutet das in Diplomatensprache oder Juristensprache, es war schon von einem Angriffsplan die Rede. Was "konkret" bedeutet, kann offen bleiben, im Zweifel ist auf die Woche genau auch unkonkret.
 
Wenn da steht, von einem "konkreten Angriffsplan ...nie die Rede", dann bedeutet das in Diplomatensprache oder Juristensprache, es war schon von einem Angriffsplan die Rede. Was "konkret" bedeutet, kann offen bleiben, im Zweifel ist auf die Woche genau auch unkonkret.
Selbst wenn dem so wäre: Es ist nicht die Aufgabe von Wikipedia in Diplomaten- oder Juristensprache zu schreiben (es sei denn vielleicht als Anschauungsbeispiel über die jeweiligen Funktiolekte). Eine solche Äußerung in einem Lexikon "diplomatensprachlich" zu lesen, wird der Textgattung Lexikonartikel in einem Konversationslexikon nicht gerecht. Tatsächlich bürstest du das, was in dem zitierten Wikipedia-Artikel steht, gegen den Strich.
 
Selbst wenn dem so wäre: Es ist nicht die Aufgabe von Wikipedia in Diplomaten- oder Juristensprache zu schreiben (es sei denn vielleicht als Anschauungsbeispiel über die jeweiligen Funktiolekte). Eine solche Äußerung in einem Lexikon "diplomatensprachlich" zu lesen, wird der Textgattung Lexikonartikel in einem Konversationslexikon nicht gerecht. Tatsächlich bürstest du das, was in dem zitierten Wikipedia-Artikel steht, gegen den Strich.
Das ist auch bei Äußerungen von Behörden so. Theorienbildung ist in der Wikipedia nicht erlaubt und deshalb halte ich den Satz für eine aus dem Englischen übersetzte Äußerung einer Institution. Falls diese Wertung aber noch keine Theorienbildung ist dann gilt immer noch, falls es keine konkreten Hinweise gab dann gab es doch allgemeine Hinweise.Der Satz ist nur nicht so haarspalterisch auszulegen wie die Äußerungen der Beteiligten.
(Das bei einer so schwerwiegenden Beschuldigung bis zum äusserstern gemauert wird ist wohl selbstverständlich.)
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Verschhttps://de.wikipedia.org/wiki/Verschwörungstheorien_zum_Angriff_auf_Pearl_Harbor#Angebliche_Kenntnis_der_japanischen_Funksprüche_vo. Zweitens konnten die Amerikaner nur den diplomatischen – also nicht-militärischen – Funkverkehr Japans tatsächlich ohne größere Schwierigkeiten mitlesen. In diesem Funkverkehr zwischen Japan und seinen Botschaften im Ausland war von einem konkreten Angriffsplan auf Pearl Harbor oder einen anderen Standort vor dem 7. Dezember 1941 allerdings nie die Rede.
Wenn da steht, von einem "konkreten Angriffsplan ...nie die Rede", dann bedeutet das in Diplomatensprache oder Juristensprache, es war schon von einem Angriffsplan die Rede. Was "konkret" bedeutet, kann offen bleiben, im Zweifel ist auf die Woche genau auch unkonkret.

Da möchte ich dir einfach mal die Frage stellen, wie du auf die Idee kommst, man käme auf den Gedanken seinen Botschaftern im Ausland regelmäßig eigene Überfallpläne zu erläutern?
Militärische Geheimnisse gibt man an niemanden weiter, der nicht gezwungenermaßen involviert sein muss.

Das diplomatische Personal muss in der Regel im gewissen Maße darüber orientiert werden, dass etwas im Gange ist, nämlich um rechtzeitig bei Abbruch der diplomatischen Beziehungen demissionieren und abreisen, gegebenenfalls die Vertretung der eigenen Interessen der Botschaft eines befreundeten Staates antragen zu können.
Mehr nicht.
Dazu muss es weder über die genaue Art, noch Ort oder Zeitpunkt potentieller militärischer Aktionen orientiert sein, also orientiert man es in der Regel auch nicht.
Wer nichts weiß, dem kann auch nichts herausrutschen.
 
Das ist auch bei Äußerungen von Behörden so. Theorienbildung ist in der Wikipedia nicht erlaubt und deshalb halte ich den Satz für eine aus dem Englischen übersetzte Äußerung einer Institution. Falls diese Wertung aber noch keine Theorienbildung ist dann gilt immer noch, falls es keine konkreten Hinweise gab dann gab es doch allgemeine Hinweise.Der Satz ist nur nicht so haarspalterisch auszulegen wie die Äußerungen der Beteiligten.
(Das bei einer so schwerwiegenden Beschuldigung bis zum äusserstern gemauert wird ist wohl selbstverständlich.)
Ganz ehrlich: wovon du ausgehst, interessiert in dieser Frage genauso wenig, wie, was einzelne Mitglieder der Piratenpartei 2014 geglaubt haben. Das ist für die Frage irrelevant.
Du liest aus dem Wikipedia-Artikel das genaue Gegenteil von dem heraus, was da steht und versuchst nun deine Lesung mit allerlei Zusätzen (Diplomatensprache, vermutlich Übersetzung aus Diplomatensprache) zu verteidigen. Das führt zu nichts.
 
Da möchte ich dir einfach mal die Frage stellen, wie du auf die Idee kommst, man käme auf den Gedanken seinen Botschaftern im Ausland regelmäßig eigene Überfallpläne zu erläutern?
Militärische Geheimnisse gibt man an niemanden weiter, der nicht gezwungenermaßen involviert sein muss.
Es geht um Äußerungen die bei den Untersuchungen, nach dem Kriege fielen. Es geht um Antworten der Regierung. Als Diplomatensprache bezeichne ich es weil Diplomaten gewohnheitsmäßig etwas sagen was formal keine Lüge ist aber trotzdem einen falschen Eindruck vermittelt.
Du liest aus dem Wikipedia-Artikel das genaue Gegenteil von dem heraus, was da steht und versuchst nun deine Lesung mit allerlei Zusätzen (Diplomatensprache, vermutlich Übersetzung aus Diplomatensprache) zu verteidigen. Das führt zu nichts.
Auch umgangssprachlich gilt, wenn da steht "Es gibt keine konkreten Hinweise." dann gibt es unkonkreten Hinweise.
Ganz ehrlich: wovon du ausgehst, interessiert in dieser Frage genauso wenig, wie, was einzelne Mitglieder der Piratenpartei 2014 geglaubt haben. Das ist für die Frage irrelevant.
Weil ich noch darüber gesprochen habe, mich also länger damit beschäftigt habe, glaube ich nicht, dass ich mich falsch erinnere. An den Wortlaut des Artikels habe ich allerdings keine Erinnerung mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um Äußerungen die bei den Untersuchungen, nach dem Kriege fielen. Es geht um Antworten der Regierung. Als Diplomatensprache bezeichne ich es weil Diplomaten gewohnheitsmäßig etwas sagen was formal keine Lüge ist aber trotzdem einen falschen Eindruck vermittelt.

Es ändert nichts an der Frage.
Gemäß dem Wiki-Artikel auf den du dich stützt konnten die amerikaner nur den diplomatischen, nicht den militärischen Funkverkehr zeitnah entschlüsseln.

Demgemäß hätten die Japaner, damit man von amerikanischer Seite her Kenntnis von bevorstehenden japanischen Aktionen hätte haben können, ihre Überfallpläne, konkret oder nicht in hinreichend klarer Form ihren Botschaftern im Ausland per Funk auf die Nase binden müssen.
Aus welchem Grund noch gleich hätten sie das tun sollen?

So lange du diese Frage nicht sinnvoll beantworten kannst, ergeben deine weiteren Ausführungen keinen Sinn. Egal wie du das nennst oder was du da persönlich vermuten möchtest, mal davon ab, dass es dafür keine quellenkundliche Grundlage gibt.
 
Es ändert nichts an der Frage.
Gemäß dem Wiki-Artikel auf den du dich stützt konnten die amerikaner nur den diplomatischen, nicht den militärischen Funkverkehr zeitnah entschlüsseln.
Achso. Entschlüsseln konnten sie aber beide, nur nicht zeitnah.
Irgendwo in der Wiki wird von einer abgefangenem Botschaft zwischen der Botschaft auf Hawaii und Japan berichtet, die hauptsächlich aus Beschimpfungen bestand deren Ende aber als Hinweis für einen geplanten Überfall auf Pearl Harbor hätte interpretiert werden können.
 
Achso. Entschlüsseln konnten sie aber beide, nur nicht zeitnah.

Wenn nicht zeitnah, hat die ganze Klamotte ohnehin keinen Wert. Was soll man mit Funkverkehr, den man möglicherweise erst nach Wochen entschlüsseln kann?
Wenn man den dann einmal entschlüsselt hat, weiß man was die andere Seite vielleicht vor 3 Wochen mal in Erwägung gezogen hat.
Um daraus Entscheidungen für akkute Situationen ableiten zu können, ziemlich wertlos.



Irgendwo in der Wiki wird von einer abgefangenem Botschaft zwischen der Botschaft auf Hawaii und Japan berichtet, die hauptsächlich aus Beschimpfungen bestand deren Ende aber als Hinweis für einen geplanten Überfall auf Pearl Harbor hätte interpretiert werden können.

Ach so und dass irgendjemand in der Wiki ex-post meint, dass man irgendwas irgendwie hätte interpretieren können ist dann noch gleich die Grundlage für was?
Wenn man mit solchen Argumentationen schon anfängt, sollte man vielleicht wenigstens den Orriginalwortlaut mal zitieren können, wegen einer Einschätzung, wie weit hergeholt so eine Interpretation möglicherweise wäre?
 
Unkonkrete Hinweise hat es gegeben.
Pearl Harbor advance-knowledge conspiracy theory - Wikipedia had been a specific claim of a plan for an attack on Pearl Harbor from the Peruvian Ambassador to Japan in early 1941. (The source of this intelligence was traced to the Ambassador's Japanese cook.[118][self-published source?] It was treated with skepticism, and properly so, given the nascent state of planning for the attack at the time and the unreliability of the source.) Since Yamamoto had not yet decided to even argue for an attack on Pearl Harbor, discounting Ambassador Grew's report to Washington in early 1941 was quite sensible. Later reports from a Korean labor organization also seem to have been regarded as unlikely, though they may have had better grounding in actual IJN actions. In August 1941, British Intelligence, MI6, dispatched its agent Duško Popov, code name Tricycle, to Washington to alert the FBI about German requests for detailed intelligence about defenses at Pearl Harbor, indicating that the request had come from Japan. Popov[119] further revealed that the Japanese had requested detailed information about the British attack on the Italian fleet at Taranto. For whatever reason, the FBI took no action.
Der peruanische Botschafter in Japan hatte Anfang 1941 behauptet, dass ein Angriff auf Pearl Harbor geplant sei. (Die Quelle dieser Information wurde auf den japanischen Koch des Botschafters zurückgeführt.[118][Selbstveröffentlichte Quelle?] Sie wurde mit Skepsis behandelt, und das zu Recht, wenn man bedenkt, wie weit die Planungen für den Angriff damals fortgeschritten waren und wie unzuverlässig die Quelle war.) Da Yamamoto noch nicht einmal beschlossen hatte, einen Angriff auf Pearl Harbor in Erwägung zu ziehen, war es durchaus sinnvoll, den Bericht von Botschafter Grew an Washington Anfang 1941 zu ignorieren. Spätere Berichte einer koreanischen Arbeiterorganisation scheinen ebenfalls als unwahrscheinlich angesehen worden zu sein, auch wenn sie vielleicht eine bessere Grundlage in den tatsächlichen Aktionen der IJN hatten. Im August 1941 schickte der britische Geheimdienst MI6 seinen Agenten Duško Popov, Codename Tricycle, nach Washington, um das FBI über deutsche Anfragen nach detaillierten Informationen über die Verteidigungsanlagen in Pearl Harbor zu informieren und darauf hinzuweisen, dass die Anfrage aus Japan stammte. Popov[119] enthüllte außerdem, dass die Japaner detaillierte Informationen über den britischen Angriff auf die italienische Flotte bei Tarent angefordert hatten. Aus welchen Gründen auch immer, das FBI ergriff keine Maßnahmen.

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Der peruanische Botschafter in Japan hatte Anfang 1941 behauptet, dass ein Angriff auf Pearl Harbor geplant sei. (Die Quelle dieser Information wurde auf den japanischen Koch des Botschafters zurückgeführt.[118][Selbstveröffentlichte Quelle?] Sie wurde mit Skepsis behandelt, und das zu Recht, wenn man bedenkt, wie weit die Planungen für den Angriff damals fortgeschritten waren und wie unzuverlässig die Quelle war.) Da Yamamoto noch nicht einmal beschlossen hatte, einen Angriff auf Pearl Harbor in Erwägung zu ziehen, war es durchaus sinnvoll, den Bericht von Botschafter Grew an Washington Anfang 1941 zu ignorieren. Spätere Berichte einer koreanischen Arbeiterorganisation scheinen ebenfalls als unwahrscheinlich angesehen worden zu sein, auch wenn sie vielleicht eine bessere Grundlage in den tatsächlichen Aktionen der IJN hatten.

Was hier versucht wird zu "Hinweisen" hochzupuschen, ist offensichtlich nicht mehr als bloße Spekulation.

Warum, ich frage das nochmal hätte die japanische Marineleitung dem Koch des peruanischen Botschafters oder einer koreanischen Arbeiterorganisation die militärischen Geheimnisse der kaiserlich-japanischen Regierung und ihrer Streitkräfte offenlegen sollen?
Die Vorstellung ist mal sowas von ......


Im August 1941 schickte der britische Geheimdienst MI6 seinen Agenten Duško Popov, Codename Tricycle, nach Washington, um das FBI über deutsche Anfragen nach detaillierten Informationen über die Verteidigungsanlagen in Pearl Harbor zu informieren und darauf hinzuweisen, dass die Anfrage aus Japan stammte. Popov[119] enthüllte außerdem, dass die Japaner detaillierte Informationen über den britischen Angriff auf die italienische Flotte bei Tarent angefordert hatten. Aus welchen Gründen auch immer, das FBI ergriff keine Maßnahmen.

Ein ganz einfacher Grund könnte darin liegen, dass die Anfragen in keinem unmittelbaren Zusammenhang zueinander stehen mussten oder auch in eine völlig andere Richtung gehen konnten.

Die Anfrage bezüglich Tarent konnte einfach darin begründet liegen, dass es bislang wenig Erfahrungen mit Fliegerangriffen auf Flottenstützpunkte gab und man möglicherweise auch einfach eine Einschätzung hätte haben wollen, ob so etwas effektiv funktionieren kann, möglicherweise um die eigenen Anlagen gegen solche Versuche in Zukunft auszubauen.

Die Anfrage betreffs Peral Habour konnte einfach das übliche Ausspähen der Konkurrenz sein, so etwas ist nicht ungewöhnlich, auch ganz ohne konkrete kriegerische Absichten.

Hier musste kein zwingender Zusammenahng bestehen
Zumal hier auch interessant wäre, ob explizit nur nach diesen Beiden Anlagen gefragt wurde oder ob unter anderem Informationen über diese beiden Anlagen und möglicherweise noch diverse Andere eingeholt wurden.
 
Wenn nicht zeitnah, hat die ganze Klamotte ohnehin keinen Wert. Was soll man mit Funkverkehr, den man möglicherweise erst nach Wochen entschlüsseln kann?
Wenn man den dann einmal entschlüsselt hat, weiß man was die andere Seite vielleicht vor 3 Wochen mal in Erwägung gezogen hat.
Um daraus Entscheidungen für akkute Situationen ableiten zu können, ziemlich wertlos.
Es handelt sich um langfristige Planungen. Es hätten auch Verteidigungsvorkehrungen getroffen werden können wenn der genaue Zeitpunkt nicht bekannt war.
Ausserdem:"Dennoch entschieden die Verantwortlichen in Washington am Morgen des 7. Dezember sofort nach dem Bekanntwerden der japanischen 13-Uhr-Sperrfrist, alle Einheiten im Pazifik vor eventuellen japanischen Feindseligkeiten um 13:00 Uhr Eastern Standard Time zu warnen. Die Warnmeldung erreichte die Verantwortlichen in Pearl Harbor aufgrund verschiedener Übermittlungspannen erst kurz nach dem Beginn des Angriffs."
Verschwörungstheorien zum Angriff auf Pearl Harbor – Wikipedia
Ach so und dass irgendjemand in der Wiki ex-post meint, dass man irgendwas irgendwie hätte interpretieren können ist dann noch gleich die Grundlage für was?
Wenn man mit solchen Argumentationen schon anfängt, sollte man vielleicht wenigstens den Orriginalwortlaut mal zitieren können, wegen einer Einschätzung, wie weit hergeholt so eine Interpretation möglicherweise wäre?
Vielleicht finde ich den Originalwortlaut noch. Einstweilen dies als Antwort.
"Es gab lediglich einige aufgefangene Funksprüche, aus denen Pearl Harbor theoretisch indirekt als ein Ziel im Falle eines japanischen Angriffs hätte abgeleitet werden können, was die jeweiligen Entscheidungsträger auf US-Seite jedoch nicht erkannten. Andere Funksprüche, aus denen der Angriff eindeutiger abzuleiten gewesen wäre, lagen in Washington aufgrund der oben erwähnten Engpässe erst nach dem Angriff in dechiffrierter und übersetzter Fassung vor.[7]"
Verschwörungstheorien zum Angriff auf Pearl Harbor – Wikipedia
 
Auch umgangssprachlich gilt, wenn da steht "Es gibt keine konkreten Hinweise." dann gibt es unkonkreten Hinweise.
Man könnte auch sagen, du willst uns ein X für ein U vormachen.

Auch dein Verweis auf (anonyme)n Mitglieder der Piratenpartei ist im Prinzip stilistisch nichts weiter als ein Argumentum ad verecundiam. Allerdings ein selten schlechtes.
Ein Argumentum ad verecundiam ist nichts weiter als ein Argument, welches mit der angeblichen Autorität der Gewährsleute argumentiert: Gott sagt..., die Bibel sagt..., die Kirche sagt..., Wissenschaftler sagen...
Nun mögen einzelne Mitglieder der Piratenpartei historische Bildung besitzen, aber per se tun sie nicht das nicht. Es ist kein Aufnahmekriterium der Piratenpartei historische Bildung im Allgemeinen und Kenntnisse über den japanischen Angriff auf Pearl Harbour im Besonderen zu haben. Anonyme Mitglieder der Piratenpartei sind jedenfalls keine ernstzunehmenden Fachleute für entsprechende historische Expertisen.

Und noch mal: Wikipedia ist ein Konversationslexikon und muss auch genauso gelesen werden!
 
Anonyme Mitglieder der Piratenpartei sind jedenfalls keine ernstzunehmenden Fachleute für entsprechende historische Expertisen.
Erstmal stimmt es, dass die das gesagt haben. Wie es zu bewerten ist, muss jeder selbst wissen. Fachleute sind es nicht aber ich habe mich dadurch insofern bestätigt gefühlt als dass der Gedanke, eine Warnung wurde absichtlich unterlassen, nicht völlig abwegig ist. Ich überlege die ganze Zeit, wann ich mich schon einmal falsch erinnert habe. Es ist mir schon, wenn auch selten, passiert. Vielleicht habe ich eine Buchbesprechung gelesen.
Falls die Indizien überwältigend wären, könnte ich wohl eine kurze Zusammenfassung bei Wikipedia finden. So müsste ich mich mühevoll durch die entsprechenden Artikel quälen und mir bei jeder Behauptung oder Faktenbeschreibung überlegen, ob ich es glaube oder wie ich es bewerte und absehbar wäre ich mir nach einigen Stunden trotzdem nicht sicher. Wenn man allen Quellenverweisen nachgeht kann man sich bestimmt Monate wenn nicht Jahre damit beschäftigen ohne auch nur ein einigermaßen sicheres Ergebnis zu haben. Ganz sicher sind aus heutiger Sicht einige Pannen passiert. Ob einige dieser Pannen absichtlich passiert sind, kann man nicht wissen.
Ich lege dem sowieso keine besondere Bedeutung bei. Roosevelt wollte Krieg und keineswegs dulden, dass die Japaner Frankreich und England aus Ostasien oder sogar noch aus Indien vertreiben und ihr Großjapan etablieren. Einen Anlass hätte er schon gefunden.

»Wir müssen Japan ins Unrecht setzen«
»Wir müssen Japan ins Unrecht setzen«
Pearl Harbor - Amerikas Weg in den Zweiten Weltkrieg (II) / Von John Toland 1982 by John Toland; deutsche Rechte durch Mohrbooks Literary Agency, Zürich.

"Drei Tage zuvor hatte Admiral Hart, der Kommandeur der Asiatischen Flotte, aus Washington den außergewöhnlichen Befehl erhalten, drei kleine Schiffe als »defensive Aufklärerflottille« auszurüsten und sie zur Beobachtung japanischer Operationen in das Westchinesische Meer und den Golf von Siam zu schicken. Der wirkliche Zweck des Unternehmens bestand darin, die Japaner zu einem »Zwischenfall« zu provozieren, der den USA die willkommene Gelegenheit gegeben hätte, gegen Japan loszuschlagen. Doch noch bevor Tolleys »Lanikai« auslief, hatten die Japaner Pearl Harbor bombardiert."

Da hätte man einen Anlass provoziert. Wie gut diese Aussage im SPIEGEL begründet ist, kann ich nicht beurteilen.
 
Man könnte auch sagen, du willst uns ein X für ein U vormachen.

Und noch mal: Wikipedia ist ein Konversationslexikon und muss auch genauso gelesen werden!

Ich denke immer noch, wenn dort steht, es gab keine konkreten Hinweise, dann gab es doch Hinweise. Außerdem gab es konkrete Hinweise.
Etwa den :
An jenem 4. Dezember herrschte Panik in ganz Washington. Kilsoo Haan, Verbindungsmann der Sino-Korean People''s League, rief Maxwell Hamilton vom State Departement an, um ihm zu sagen, daß er eine Warnung aus dem koreanischen Untergrund erhalten habe, wonach die Japaner Pearl Harbor am folgenden Wochenende angreifen wollten.
»Es ist unsere feste und begründete Überzeugung«, schrieb Haan, »daß der japanische Angriff im Monat Dezember stattfindet. Die Angriffsflotte hat Kurs auf Hawaii genommen, vielleicht trifft sie am ersten Sonntag im Dezember ein. Wir bitten Sie, diese Information dem Präsidenten sowie den Armee- und Marinekommandeuren auf Hawaii mitzuteilen.«

»Wir müssen Japan ins Unrecht setzen«
Oder auch den :
Der peruanische Botschafter in Japan hatte Anfang 1941 behauptet, dass ein Angriff auf Pearl Harbor geplant sei.

Im Konversationslexikon Wikipedia steht also etwa Falsches. Du kannst es ändern. Wirst du es tun ?


 
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