E
ervie
Gast
Mich persönlich würde mehr eine generelle Betrachtungsweise von "Gewalt " interessieren
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Das ist eine gute Frage, denn auch über beispielsweise das Bagdad des 10. Jhdts. haben wir Berichte von organisierter Kriminalität, No-go-Areas und "Riots". Das sind eben Probleme, die Großstädte haben, seitdem es Großsstädte gibt. Neben bereits den angesprochenen, besonders für Hafenstädte typischen Dingen kommen hinzu soziale Ungleichheit/Elend und offenbar auch Gelegenheit und Anonymität. Das London da mehr im Fokus liegt als andere Städte (eigentlich scheint der Fokus ja wohl auf dem 19. Jhdt. zu liegen), kann auch einfach a) an unserer anglophonen Fixierung liegen und b) daran dass die frühesten Krimiautoren Engländer waren sowie England das erste Land mit einer Tagespresse war, dem andere Länder erst später nachfolgten.Geht es Dir eigentlich um das 20. und 21. Jh. oder um eine länger andauernde Betrachtungsweise?
Das sind eben Probleme, die Großstädte haben, seitdem es Großsstädte gibt.
Säureangriffe sind aus Ostasien nach Europa übergeschwappt.
Einen Link (den mexikanischen) habe ich schon gegeben. Hier ist ein anderer:
https://www.theguardian.com/news/da...ork-crime-free-day-deadliest-cities-worldwide
Alle diese Listen empfinde ich als fragwürdig - hauptsächlich deshalb, weil keine einzige westafrikanische Stadt und insbesondere keine Nigerianische darin auftaucht.
Bei dieser Diskussion sehe ich ein wesentliches Problem und das ist die zuverlässigkeit der statistischen Basis.
Länder und Städte in denen die Kriminalität bzw. das Misstrauen gegenüber den Behörden so hoch ist, dass die Leute Morde und sonstige schwere Verberechen nicht anzeigen, kommen statistisch gesehen besser weg als solche in denen jedes Verbrechen angezeigt wird, was eigentlich auf eine funktionierende Justiz deutet.
Oft sind es auch Definitionsfragen. Im Spiegel war vor Jahren mal ein Artikel über die unschärfe in den hiesigen Mordstatistiken da erstens vieles unter "Totschlag" fällt was anderswo als Mord gilt und zweitens auf Grund der niedrigen Anzahl an pathologischen Untersuchungen, viele Mordopfer gar nicht als solche entdeckt und gezählt würden.
Die Kolumbien-Statistik weist zwar einen Sprung ab 2004 auf, die Rate bleibt dann aber wieder ähnlich.
Was ich an deiner Argumentation vermisse, ist, dass du nicht einen Schritt weiter überlegst und dich fragst, warum die Mordraten einer Stadt über gewisse Zeiträume relativ gleich bleiben und nicht sprunghaft variieren.
Dunkelziffern sind somit kein Chaosfaktor, wie du anzunehmen scheinst, sondern relativ berechenbar. Daraus kann man auf eine tendenzielle Aussagekraft der von mir verlinkten Statistiken schließen.
Durch letzteres wird Weimar vermutlich nicht in die Nähe von Tijuana rücken aber durch ersteres kann manch eine Stadt deutlich höher in der Statistik rücken.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen