Die BRD war eine Demokratie, und Adenauer brauchte Wähler die mitgezogen haben.
Die bedingungslose Westintegration war in der BRD ständig mehrheitsfähig.
"Unsere Freunde die Amerikaner"
Und eine große Rolle haben da die riesigen Bombengeschwader gespielt, die die zukünftigen Freunde an den Himmel über Deutschland gehängt haben.
OT: Das Wort "Terrorangriff" kenne ich aus dem Wehrmachtsbericht, und aus den Erzählungen Mitteldeutscher. Im Westen ist das Wort zu meinen Lebzeiten nicht mehr üblich gewesen.
Du vertrittst also die Ansicht, das nach den Untergang des "tausendjährigen" Reichs, die deutsche Bevölkerung dazu neigte, sich in den Westen zu integrieren. Die Amerikaner sind nicht als Befreier gekommen und sie wurden auch nicht als solche empfunden. Die Amerikaner haben sich beispielsweise in Sachen Entnazifizierung nicht gerade Freunde gemacht. Leider haben sie damit viel zu schnell wieder aufgehört. Sie haben dieses Unterfangen, wenn auch nur für relativ kurze Zeit, konsequent betrieben. Aber eine Einstellung bei der Bevölkerung, nach der bedingungslosen Kapitulation und der restlosen Besetzung Deutschlands, "unsere Freunde die Amerikaner", ist mir unbekannt.
Das war ein Prozess, der erst langsam über mehrer Jahre gewachsen ist, vor allem nach dem die Amerikaner erkannt haben, das "ihre" Deutschen im Kalten Krieg nützlich durchaus sein könnten.
Kurt Schuhmacher war beispielsweise anfangs gegenüber den Westen durchaus misstrauisch.
Die Blockade Berlins, die Furcht vor den Kommunismus in Gestalt der Sowjetunion und auch das Ausbrechen des Korea-Krieg haben doch zu der Verbundenheit zu den USA so einiges beigetragen.
Auch OT: Ich kenne das Wort u.a.Terrorangriff auch aus der Schule. Gerade die englischen Bombardements ab 1942 erfüllen m.E. einwandfrei den Tatbestand von Terror. Wie würdest du denn beispielsweise die "Jagd" auf Zivilisten und Kühen von englischen Flugzeugen heraus sonst nennen. Auch die so genannten Blockbusterbombem oder der gewaltige Einsatz von Brandbomben waren purer Terror. Oder mit Vorsatz die Bomber aufsteigen zulassen, um zum Beispiel die Löscharbeiten wie in Hamburg zu unterbinden. Die Briten haben erst gar nicht militärische Ziele angegriffen, sondern Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt. Da gibt es nichts zu beschönigen, das war schon so. Die britische Regierung war sich auch nicht zu schade, ihr eigenes Parlament in dieser Anglegenheit zu belügen.
Harris wurde einmal auf diesen Umstand angesprochen und meinte mehr oder weniger achselzuckend, diese Menschen haben Hitler gewählt. Jooh, Säuglinge und Kinder haben Hitler gewählt . Alles klar. Außerdem sollte Mr. Harris wissen, das der Massenmörder Hitler in demokratischen Wahlen nie eine´absoluten Mehrheit erreicht hat. Der englische Luftkrieg war doch eine zutiefst inhumane Kriegführung ohne jegliche Grenzen. Irgendwann hätte Harris doch kapieren müssen, das sein Konzept vollkommen verfehlt war. Ich glaube Harris würde in Deutschland auch heute noch keine gute Presse bekommen. Die Amerikaner hingegen haben im Zuge ihrer Tagangriffe ganz überwiegend Präzisionsangriffe gegen militärischen Ziele geflogen. Und für Mrs Harris wurde in London sogar ein Denkmal aufgestellt.