Rainer Janssen
Neues Mitglied
Am 30.Oktober 2008 jährt sich zum 90. Male eine der größten Heldentaten der deutschen Marinegeschichte. Auch die Bundesmarine sollte dieser Helden endlich gedenken.
Die Rede ist von den Matrosen der „Tübingen“ und der „Helgoland“ sowie anderer Schiffe, die durch ihre Befehlsverweigerung am 30. Oktober 1918 verhindert haben, dass eine Seeschlacht zwischen der gesamten deutsche Flotte und der gesamten englischen Flotte stattfinden konnte. Ohne jeden militärischen Sinn wären wahrscheinlich Zehntausende um Leben kommen, weil die Kommandanten der Reichsmarine es als unehrenhaft empfanden, ohne in die Schlacht gegangen zu sein, den Krieg zu verlieren. Am Ärmelkanal sollte die damals geplante Seeschlacht stattfinden. Sie wäre wahrscheinlich eine der größten Seeschlachten der Marinegeschichte gewesen, welche die berühmte Schlacht am Skagerrak eindeutig in den Schatten gestellt hätte. Beide Flotten waren hoch gerüstet und vollständig bereit. Allein die deutsche Flotte hatte über 100.000 Soldaten. Den Offizieren, der obersten Marineleitung ging es nur noch um ihre Ehre, sie wollten lieber sterben als ohne Kampf den ersten Weltkrieg verlieren. Das ist für die heutige Denkweise ein kaum noch vorstellbarer Ehrbegriff. Es gab definitiv keine anderen militärischen Ziele als die soldatische Ehre. Die Legende von der Unterstützung der Flandernfront ist lange widerlegt. Der Krieg aber war schon verloren, Ludendorff hatten dies am 30.9.1918 allen Generäle klargemacht, Wilhelm II. wusste schon vom Ende seines Kaiserreichs und seitdem war es einziges Ziel der Deutschen Regierung und seiner obersten Heeresleitung (nicht Marineleitung), einen akzeptablen Frieden zu erreichen und einen Invasion der Kriegsgegner ins Deutsche Reich zu verhindern. Die Admiralität in Wilhelmshaven war dabei bewusst in Widerspruch zur obersten Heeresleitung des Reiches (damals in Spa). Sie wollten gegen Weisung und ohne Rücksprache mit der von Kaiser und Parlament legitimierten Regierung unter dem bürgerlichen Kanzler Max von Baden auslaufen. Die wahren Meuterer waren also die Admiräle. Von zahllosen Schiffen der deutschen Marine stand nicht ein einziger Kommandeur dagegen auf.
Es war keine Feigheit, die die einfachen Soldaten veranlasste, Widerstand gegen die eigenen Kommandeure zu leisten. Im Gegenteil riskierten sie ihre Hinrichtung und sie ließen sich trotzdem widerstandslos festnehmen. Es war höhere Vernunft; moralisch und geistig der eigenen Admiralität überlegen. Es waren vor allem Heizer und andere untere Dienstgrade, die im Sinne der Reichsführung und im materiellen Interesse des gesamten deutschen Volkes handelten. Sie vollbrachten ihre Heldentat gewaltfrei durch passiven Widerstand.
Die Rede ist von den Matrosen der „Tübingen“ und der „Helgoland“ sowie anderer Schiffe, die durch ihre Befehlsverweigerung am 30. Oktober 1918 verhindert haben, dass eine Seeschlacht zwischen der gesamten deutsche Flotte und der gesamten englischen Flotte stattfinden konnte. Ohne jeden militärischen Sinn wären wahrscheinlich Zehntausende um Leben kommen, weil die Kommandanten der Reichsmarine es als unehrenhaft empfanden, ohne in die Schlacht gegangen zu sein, den Krieg zu verlieren. Am Ärmelkanal sollte die damals geplante Seeschlacht stattfinden. Sie wäre wahrscheinlich eine der größten Seeschlachten der Marinegeschichte gewesen, welche die berühmte Schlacht am Skagerrak eindeutig in den Schatten gestellt hätte. Beide Flotten waren hoch gerüstet und vollständig bereit. Allein die deutsche Flotte hatte über 100.000 Soldaten. Den Offizieren, der obersten Marineleitung ging es nur noch um ihre Ehre, sie wollten lieber sterben als ohne Kampf den ersten Weltkrieg verlieren. Das ist für die heutige Denkweise ein kaum noch vorstellbarer Ehrbegriff. Es gab definitiv keine anderen militärischen Ziele als die soldatische Ehre. Die Legende von der Unterstützung der Flandernfront ist lange widerlegt. Der Krieg aber war schon verloren, Ludendorff hatten dies am 30.9.1918 allen Generäle klargemacht, Wilhelm II. wusste schon vom Ende seines Kaiserreichs und seitdem war es einziges Ziel der Deutschen Regierung und seiner obersten Heeresleitung (nicht Marineleitung), einen akzeptablen Frieden zu erreichen und einen Invasion der Kriegsgegner ins Deutsche Reich zu verhindern. Die Admiralität in Wilhelmshaven war dabei bewusst in Widerspruch zur obersten Heeresleitung des Reiches (damals in Spa). Sie wollten gegen Weisung und ohne Rücksprache mit der von Kaiser und Parlament legitimierten Regierung unter dem bürgerlichen Kanzler Max von Baden auslaufen. Die wahren Meuterer waren also die Admiräle. Von zahllosen Schiffen der deutschen Marine stand nicht ein einziger Kommandeur dagegen auf.
Es war keine Feigheit, die die einfachen Soldaten veranlasste, Widerstand gegen die eigenen Kommandeure zu leisten. Im Gegenteil riskierten sie ihre Hinrichtung und sie ließen sich trotzdem widerstandslos festnehmen. Es war höhere Vernunft; moralisch und geistig der eigenen Admiralität überlegen. Es waren vor allem Heizer und andere untere Dienstgrade, die im Sinne der Reichsführung und im materiellen Interesse des gesamten deutschen Volkes handelten. Sie vollbrachten ihre Heldentat gewaltfrei durch passiven Widerstand.