Mobilmachung/Grenzverletzungen August 1914: Smoking Guns?

hatl schrieb:
Die Verkündung am 28. Juli der teilweisen Mobilmachung Russlands geschah in der Absicht Ö-U von einem Krieg gegen Serbien abzuschrecken ohne gleich das DR mit hineinzuziehen.

Wenn ich das korrekt verstanden haben sollte, läßt sich das quellenmäßig bisher nicht belegen. Und vor allem wie gedachte Sasonow eigentlich sicherzustellen, das eine Mobilmachung auch tatsächlich als diplomatisches Drohmittel überhaupt verstanden werden wird? Das war, wenn zutreffend, ein ganz harter Poker (Bluff) der nach Lage der Dinge nicht gutgehen konnte, denn wie anders sollten die Mittelmächte denn eine Mobilmachung anders interpretieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Absicht der Abschreckung, des Signals der festen Haltung und der "Lokalisierung" des Konflikts lässt sich aus den Minutes der russischen Protokolle belegen, die zur turbulenten Sitzung angefertigt wurden, in der diese TM beschlossen wurde.

Hamilton/Herwig (Decisions for War 1914/17):
"According to the minutes of the meeting, the partial mobilization, against Austria-Hungary, would achieve two objectives. First, it would send an unmistakable signal to Vienna that Russia’s “verbal protest” would be backed with steel. Second, it would send pacific signals to Berlin because Russian reservists would not be mobilized within any military district adjacent to Germany. Nicholas approved the preparations for this partial mobilization and directed War Minister Sukhomlinov and Chief of General Staff Ianushkevich to begin those the next day. The tsar also had the resolutions transmitted to the Serbian ambassador for relay immediately to Belgrade."

Soweit die Absichten. Die Umsetzung geriet indes chaotisch. Während Frankreich, England und Serbien noch umgehend unterrichtet wurden (Sazonow unterschlug dabei allerdings die Schwarzmeerflotte, die Baltenflotte wurde erst später von Zaren "angehängt", die Intension wurde indes kommuniziert), gelangten die Informationen erst später, tröpfchenweise am Folgetag und danach an die Mittelmächte, in einem wilden Mix aus Beobachtungen, Gerüchten, durchgereichten Informationen aus Paris und London, Gesprächen auf "unterer" Ebene, etc. Ergebnis: Desinformation anstatt klarer Signale wie besprochen.

Ein "Informationsmanagement" gab es nicht. Das Signal wurde damit "entwertet", bzw. heizte die Krisenstimmung im Ergebnis noch weiter, katastrophal an.
 
Ein Signal kann nur dann verstanden werden, wenn den Empfängern zweifelsfrei klar ist, das es sich auch um ein solches handelt. Dem war aber nicht so, denn die Adressaten konnten das "Signal" nur als das interpretieren, als was es deklariert war und durchgeführt wurde: Als Mobilmachung der Streitkräfte. Und das wurde entsprechend verstanden.

Mir kommt das Ganze reichlich absurd vor. Eine Mobilmachung als Show für die Mittelmächte und dann so ein Totalversagen bei der Durchführung.
 
Die TM war keine "Show", auch kein "Bluff" (zitatweise angelehnt an Wilhelm II. und seiner Randbemerkung zur Annexionskrise).

Clark, Schlafwandler:
„Zusammenfassend kam der Vorsitzende des Ministerrats Iwan Goremykin zu dem Schluss, dass es »die Pflicht der kaiserlichen Regierung sei, unverzüglich eine Entscheidung zugunsten Serbiens zu treffen«. Festigkeit werde mit einer größeren Wahrscheinlichkeit als Versöhnung den Frieden sichern, und falls dies scheitern sollte, müsse »Russland bereit sein, die von ihm geforderten Opfer zu bringen«.“

Das war vielmehr die Antwort bzw. diplomatische Eskalation auf das Ultimatum an Serbien, und kalkulierte für den Fall, dass die "feste Haltung" in ihrer Abschreckungswirkung versagt, Krieg ein.

Die Kommunikation war wie beschrieben katastrophal, und konterkarierte die intendierte Abschreckungswirkung. McMeekin behandelt das zwar oberflächlich, aber hier als Beispiel:
„German and Austrian intelligence on Russia’s Period Preparatory to War was necessarily less solid than this inside account from an allied liaison officer. Nevertheless, by nightfall Sunday it was thorough enough that Pourtalès felt the need to confront Sazonov at Chorister’s Bridge, notwithstanding their friendly morning conversation on the train. At around nine PM, the German ambassador put in a formal protest with Russia’s foreign minister about “the news widely reported among the circles of foreign military attachés, according to which several Russian army corps have been sent toward the western border in accordance with a mobilization directive.” Sazonov, Pourtalès reported to Berlin, “replied that he could guarantee that no mobilization order had been given, and that none could be expected until Austria-Hungary undertook hostile measures against Russia.” Nevertheless, in an important caveat that seemed to contradict his first statement, the Russian conceded that “certain military measures . . . had been taken.”
At about the same time Sunday evening, Russia’s war minister summoned Major Eggeling for an urgent audience. Evidently aware of German suspicions, Sukhomlinov sought to defuse them by offering the German military attaché “his word of honor that no mobilization order had yet been issued.” Certain preparatory „measures were, he conceded, underway, but Sukhomlinov insisted that “not a horse was being requisitioned, not a reservist called up.” This was a bald-faced lie, although, lacking hard evidence, the German would have been hard-pressed to prove this. Instead, Eggeling confined his own comments to warning Sukhomlinov that even Russian “mobilization against Austria alone must be regarded as very dangerous.” Overall, the military attaché reported to Army Chief of Staff Moltke of his frustrating audience with the Russian war minister: “I got the impression of great nervousness and anxiety. I consider the wish for peace genuine, military statements so far correct, that complete mobilization has probably not been ordered, but preparatory measures are very far-reaching.” The Russians, he concluded, “are evidently striving to gain time for new negotiations and for continuing their armaments."
McMeekin. July 1914.

Totalversagen bei der diplomatischen Ausführung trifft die Sache völlig. Die klare Kommunikation für diesen Schritt - direkte Konsequenz des öst. Ultimatums und der Kriegsabsicht gegen Serbien - ergibt überhaupt erst die Abschreckungswirkung. McMeekin spekuliert auch darüber, ob Sazonow angesichts der drohenden Konsequenzen evt. eingeknickt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel weitreichender als die räumlich beschränkte „Teilmobilmachung“ gegen Österreich-Ungarn, soweit eine solche überhaupt realistisch durchführbar war, war doch eigentlich die am 25. Juli vom Zaren genehmigte, vom 26. Juli an in Kraft tretende „Regulation concerning the Period Preparatory to War“.

Am 26. Juli um 01.00 schrieb Ianushkevish an den Kommandeur des Warschauer Militärbezirks: „His Majesty commands all fortresses of the district to be placed in a state of war. It is ordered to begin with the works which are indicated in Lists 1 and 2 attached to the Regulation concerning ………” und um 03.52: “His Majesty commands that July 13 [26] is to be reckoned as the beginning of the Period Preparatory to War in the whole territory of European Russia. You are to take, in accordance with List 1 and 2 of the Regulations ………all the measures which are to be carried out……”.

Nach Liste 1 waren u.a. alle Reservisten und die Territorialreserve zu Übungen einzuberufen und aus der Territorialreserve Sicherungseinheiten für die Grenzen, Kommunikations- uns Verkehrslinien etc zu bilden. Alle Grenzposten sollten mobilisierungsbereit gemacht und voll bewaffnet werden. Diese Maßnahmen waren begrenzt durch die für Übungen und „trial mobilisation“ eingeplanten Haushaltsmittel.

Liste 2 hob diese haushaltsmäßige Begrenzung auf. Eisenbahnwagen europäischer Spurweite durften nicht mehr russisches Territorium verlassen, Häfen waren durch Minensperren zu sichern und russische Handelsschiffe, die für militärische Verwendungen vorgesehen waren, durften die Häfen nicht mehr verlassen.

Diese Maßnahmen wurden auch sofort umgesetzt. So proklamierte der Kommandant der Festung Kowno noch am 26.: „In accordance with the command of the Tsar and General Rennenkampf …….. I declare the fortress and district of Kovno placed in a state of war.“ Damit hatten die Militärkommandanten alle unter Kriegsrecht geltenden Vollmachten, wie Pressezensur in Bezug auf alle militärischen Vorbereitungen.

Für das russische Offizierskorps war mit diesen Maßnahmen klar, dass es zum Krieg sowohl mit Österreich-Ungarn als auch mit Deutschland kommen würde.

Das Auswärtige Amt erhielt bis zum 30.7 16 Berichte über russische militärische Vorbereitungsmaßnahmen gegen die deutsche Grenze, zahlreiche weitere gingen bei Generalstab und Marineleitung ein. So zog der Kommandant in Suwalki die vorgesehenen Militärpferde bereits an den Versammlungspunkten zusammen, worüber sich Pourtalès massiv beim Kriegsministerium in Petersburg beschwerte. Dort wurde jede Mobilisierungsvorbereitung entschieden geleugnet.

Auf der anderen Seite gibt es Zeichen, dass zumindest der Zar keineswegs unbedingt einen Krieg gegen Deutschland wollte und auch Pourtalès noch an eine friedliche Entwicklung glaubte. Nachdem in der Festung Kronstadt der „state of war“ erklärt worden war, meldete der Festungskommandant an den Großfürsten Nikolai, den Kommandanten des Petersburger Militärdistrikts, dass der deutsche Dampfer „Prinz Eitel Friedrich“ nahebei vor Anker liege und über eine Funkanlage verfüge. Der Großfürst ließ sofort den Kapitän festnehmen, die Funkanlage beschlagnahmen und setzte das Schiff fest. Pourtalès protestierte darauf beim Außenministerium, worauf der Zar noch am selben Tage mit einem Handschreiben den Großfürsten anwies, den Kapitän sofort freizulassen und das Schiff freizugeben. Es verurteilte darin ausdrücklich diese feindliche Maßnahmen gegen das Schiff eines befreundeten Staates. Sasonov führte ebenfalls ein freundliches Telefongespräch mit dem Botschafter und entschuldigte sich für den Großfürsten. Pourtalès erklärte daraufhin den Vorfall für erledigt und erklärte, er werde darüber nicht nach Berlin berichten.

Es verwundert eigentlich, dass bei diesen Abläufen in Deutschland der Zustand drohender Kriegsgefahr, der der russischen „Regulation“ entspricht, erst so spät ausgerufen wurde.
In mir verfestigt sich mehr und mehr der Eindruck, dass beginnend mit der „Teilmobilmachung“ und der „Declaration“, die für das gesamte europäische Russland galt, die Initiave mehr und mehr auf die Militärs überging und automatische Abläufe begannen, die diplomatisch nicht zu stoppen waren.

Alle Zitate aus Sidney Bradshaw Fay, The Origins of the World War II
 
kwschaefer schrieb:
Viel weitreichender als die räumlich beschränkte „Teilmobilmachung“ gegen Österreich-Ungarn, soweit eine solche überhaupt realistisch durchführbar war, war doch eigentlich die am 25. Juli vom Zaren genehmigte, vom 26. Juli an in Kraft tretende „Regulation concerning the Period Preparatory to War“.

Die Teilmobilmachung am 26.07umfasste aber nicht nur die Militärbezirke, die Österreich-Ungarn gegenüberlagen, sondern auch diejenigen, die an das Deutsche Reich grenzten. Es handelte sich im einzelnen um die Bezrke Warschau, Wilna, Kasan, Kiew, Moskau und Odessa. Am 28.Juli, der Tag an dem Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärte, wurden dann auch die Bezirke Omsk, Irkutsk, Turkestan und den Kauskasus teilmobilgemacht. Also war fast das gesamte Zarenreich in der unmittelbaren Kriegsvorbereitungsphase.
 
Die TM war keine "Show", auch kein "Bluff" (zitatweise angelehnt an Wilhelm II. und seiner Randbemerkung zur Annexionskrise).

Clark, Schlafwandler:
„Zusammenfassend kam der Vorsitzende des Ministerrats Iwan Goremykin zu dem Schluss, dass es »die Pflicht der kaiserlichen Regierung sei, unverzüglich eine Entscheidung zugunsten Serbiens zu treffen«. Festigkeit werde mit einer größeren Wahrscheinlichkeit als Versöhnung den Frieden sichern, und falls dies scheitern sollte, müsse »Russland bereit sein, die von ihm geforderten Opfer zu bringen«.“

Das war vielmehr die Antwort bzw. diplomatische Eskalation auf das Ultimatum an Serbien, und kalkulierte für den Fall, dass die "feste Haltung" in ihrer Abschreckungswirkung versagt, Krieg ein.

Die Kommunikation war wie beschrieben katastrophal, und konterkarierte die intendierte Abschreckungswirkung. McMeekin behandelt das zwar oberflächlich, aber hier als Beispiel:
„German and Austrian intelligence on Russia’s Period Preparatory to War was necessarily less solid than this inside account from an allied liaison officer. Nevertheless, by nightfall Sunday it was thorough enough that Pourtalès felt the need to confront Sazonov at Chorister’s Bridge, notwithstanding their friendly morning conversation on the train. At around nine PM, the German ambassador put in a formal protest with Russia’s foreign minister about “the news widely reported among the circles of foreign military attachés, according to which several Russian army corps have been sent toward the western border in accordance with a mobilization directive.” Sazonov, Pourtalès reported to Berlin, “replied that he could guarantee that no mobilization order had been given, and that none could be expected until Austria-Hungary undertook hostile measures against Russia.” Nevertheless, in an important caveat that seemed to contradict his first statement, the Russian conceded that “certain military measures . . . had been taken.”
At about the same time Sunday evening, Russia’s war minister summoned Major Eggeling for an urgent audience. Evidently aware of German suspicions, Sukhomlinov sought to defuse them by offering the German military attaché “his word of honor that no mobilization order had yet been issued.” Certain preparatory „measures were, he conceded, underway, but Sukhomlinov insisted that “not a horse was being requisitioned, not a reservist called up.” This was a bald-faced lie, although, lacking hard evidence, the German would have been hard-pressed to prove this. Instead, Eggeling confined his own comments to warning Sukhomlinov that even Russian “mobilization against Austria alone must be regarded as very dangerous.” Overall, the military attaché reported to Army Chief of Staff Moltke of his frustrating audience with the Russian war minister: “I got the impression of great nervousness and anxiety. I consider the wish for peace genuine, military statements so far correct, that complete mobilization has probably not been ordered, but preparatory measures are very far-reaching.” The Russians, he concluded, “are evidently striving to gain time for new negotiations and for continuing their armaments."
McMeekin. July 1914.

Totalversagen bei der diplomatischen Ausführung trifft die Sache völlig. Die klare Kommunikation für diesen Schritt - direkte Konsequenz des öst. Ultimatums und der Kriegsabsicht gegen Serbien - ergibt überhaupt erst die Abschreckungswirkung. McMeekin spekuliert auch darüber, ob Sazonow angesichts der drohenden Konsequenzen evt. eingeknickt ist.

Was die Sache auch nicht besser machte, war, das sowohl Sasonow als auch Suchomlinow auf die Teilmobilmachung, die inzwischen, trotz Zensur, von den Dächern gepfiffen wurde, angesprochen, diese leugneten und man nur "gewisse militärische Maßnahmen einräumte. Suchomlinow behauptete sogar, es sei kein einziges Pferd beschlagnahmt, kein einziger reservst einberufen worden. Nun, das war glatt gelogen und der deutsche Militärattache Major Eggeling wußte es besser und wies explizit auf die Gefahren so einer drastischen Maßnahme hin. Spätestens jetzt hätten die Russen dann kommunizieren müssen..

Ebenfalls McMeekin, Juli 1914
 
Noch einmal zu den Fakten:
Die Teilmobilmachung am 26.07umfasste aber nicht nur die Militärbezirke, die Österreich-Ungarn gegenüberlagen, sondern auch diejenigen, die an das Deutsche Reich grenzten. Es handelte sich im einzelnen um die Bezrke Warschau, Wilna, Kasan, Kiew, Moskau und Odessa.
Es handelt sich bzgl. der TeilMob um 4 Militärbezirke: Warschau, Kasan, Kiew, Moskau.
"Wilna" steht für die Baltische Flotte, "Odessa" für die Schwarzmeerflotte.
Baltikflotte ist handschriftliche Ergänzung des Zaren zu dem Protokoll vom 24.7. des Ministerrates. Beide Flottenteile waren für die Kriegsplanung bedeutungslos, sollten aber - so auch die Zielrichtung für die Einbeziehung Warschaus bzgl. der Festungen - abwehrbereit gemacht werden. Warschau* war im Übrigen die Absicherung der rechten russischen Flanke gegen eine Offensive der ÖU-Armee aus Galizien (9. Armee laut Mob.Plan 19), weswegen insbesondere die Festungen kriegsbereit gemacht werden sollten (ua. auch Kriegsrecht).

Die irreführende Darstellung bei McMeekin (angeblich 6 Distrikte) bezieht sich auf ein internes Telegramm an den Warschauer Distrikt, in dem die 6 Namen (2 davon beziehen sich auf die beiden Flottenteile) aufgeführt sind und hat nichts mit den offiziellen Anweisungen über die 4 Mob.-Distrikte zu tun, dehnte insbesondere die Zahl nicht über 4 aus. McMeekin macht aus seinem Querzitat zu Turner mal wieder "Rauchende Colts", wo keine sind und "Wilna" setzt er dann selber noch in Bezug zur Baltenflotte -> kompletter Blödsinn ("Wilna" hätte laut MobPlan 19 vier Korps zu mobilisieren: II,III,IV,XX).

Am 28.Juli, der Tag an dem Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärte, wurden dann auch die Bezirke Omsk, Irkutsk, Turkestan und den Kauskasus teilmobilgemacht. Also war fast das gesamte Zarenreich in der unmittelbaren Kriegsvorbereitungsphase.
Teil-Mobilmachung und "Kriegsvorbereitungsphase" sind zu unterscheiden.
Bis zum dem hinundher vom 28./30.7. (Mobilmachung) lief Teil-Mob, nicht volle Mobilmachung.

Indes wurde der Beschluss über die Teil.Mob. vom 24.7.1914 im Ministerrat am 25.7. vom Zaren gegenzeichnet (mit der obigen Ergänzung: Baltenflotte), trat in der Nacht zum 26.7. in Kraft.

Die in Petersburg eingehenden Meldungen über Vorbereitungen für die österreichische Mobilmachung veranlassten den Zaren außerdem, die "Kriegsvorbereitungsphase" (KVP) auszurufen. Anders als die Teil.Mob. bezieht sich die KVP auf Gesamt-Russland. Das ist auseinanderzuhalten, und KVP ist nicht deckungsgleich mit voller Mobilmachung, beinhaltet insbesondere keine Einberufung von Reservisten, sondern weist im Kern alle militärischen Einrichtungen auf "Verteidigungsbereitschaft" (Festungen + alle Truppen in die Quartiere) an.

* laut russischer Darstellungen auch Drehkreuz der Eisenbahnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Sache auch nicht besser machte, war, das sowohl Sasonow als auch Suchomlinow auf die Teilmobilmachung, die inzwischen, trotz Zensur, von den Dächern gepfiffen wurde, angesprochen, diese leugneten und man nur "gewisse militärische Maßnahmen einräumte. Suchomlinow behauptete sogar, es sei kein einziges Pferd beschlagnahmt, kein einziger reservst einberufen worden. Nun, das war glatt gelogen und der deutsche Militärattache Major Eggeling wußte es besser und wies explizit auf die Gefahren so einer drastischen Maßnahme hin. Spätestens jetzt hätten die Russen dann kommunizieren müssen..
Ebenfalls McMeekin, Juli 1914

Das hatte ich oben auch zitiert, Du wiederholst das Zitat als Beispiel für das Kommunikationschaos.

Interessant ist dabei, dass McMeekin in der Darstellung hier wieder überzieht (ebenso wie oben bei den Distrikten).
This was a bald-faced lie,
"Glatte Lüge"
Das Gespräch mit Eggeling fand am 26.7. statt.
Die Einberufung von Reservisten und die Beschlagnahmungen für die Teil-Mob-Distrikte fanden ab 28.7.1914 statt.
Sachlich war das also völlig richtig.
Vom Aspekt der beabsichtigten Abschreckungswirkung war die Aussage völlig irreführend. Eine Irreführung ist jedoch nicht "gelungen" (war vermutlich auch nicht geplant), wie die Meldung von Eggeling nach Berlin belegt, der die russische Intention im Ganzen korrekt verstanden hat.
 
Viel weitreichender als die räumlich beschränkte „Teilmobilmachung“ gegen Österreich-Ungarn, soweit eine solche überhaupt realistisch durchführbar war, war doch eigentlich die am 25. Juli vom Zaren genehmigte, vom 26. Juli an in Kraft tretende „Regulation concerning the Period Preparatory to War“.
"Weiterreichend" ist irreführend: Die PPtW bezieht sich auf Rückholung aller Truppen in die Kasernen, Schutz der militärischen Einrichtung, Kriegsrecht etc., nicht auf Einbrufung von Reservisten. PPtW bezieht sich auf das ganze Land, die TeilMob auf die 4 Distrikte plus die beiden Flotten.


“His Majesty commands that July 13 [26] is to be reckoned as the beginning of the Period Preparatory to War in the whole territory of European Russia. You are to take, in accordance with List 1 and 2 of the Regulations ………all the measures which are to be carried out……”.
"all measures" bezieht sich auf die PPtW, nicht auf Mobilmachung der Reservisten.

Diese Maßnahmen wurden auch sofort umgesetzt. So proklamierte der Kommandant der Festung Kowno noch am 26.: „In accordance with the command of the Tsar and General Rennenkampf …….. I declare the fortress and district of Kovno placed in a state of war.“ Damit hatten die Militärkommandanten alle unter Kriegsrecht geltenden Vollmachten, wie Pressezensur in Bezug auf alle militärischen Vorbereitungen.
Nicht auf "alle" militärischen Vorbereitungen.
Mobilmachung bezog sich auf die genannten Distrikte.

Für das russische Offizierskorps war mit diesen Maßnahmen klar, dass es zum Krieg sowohl mit Österreich-Ungarn als auch mit Deutschland kommen würde.
Tatsächlich war die Situation chaotisch. Vom 28.7. an kam es zu den "Juli-Unruhen", Reservisten-Mob auf den Straßen, wilde Bewaffnungen und Requirierungen, Plünderungen.
Ein Teil der Armee meinte, es gehe gegen Großbritannien. In den nationalistischen Entladungen musste für Klarheit gesorgt werden, dass es gegen Deutschland und Österreich gehe.

Das Auswärtige Amt erhielt bis zum 30.7 16 Berichte über russische militärische Vorbereitungsmaßnahmen gegen die deutsche Grenze, zahlreiche weitere gingen bei Generalstab und Marineleitung ein. So zog der Kommandant in Suwalki die vorgesehenen Militärpferde bereits an den Versammlungspunkten zusammen, worüber sich Pourtalès massiv beim Kriegsministerium in Petersburg beschwerte. Dort wurde jede Mobilisierungsvorbereitung entschieden geleugnet.
Siehe oben zu den Details.

Auf der anderen Seite gibt es Zeichen, dass zumindest der Zar keineswegs unbedingt einen Krieg gegen Deutschland wollte und auch Pourtalès noch an eine friedliche Entwicklung glaubte. ...

Es verwundert eigentlich, dass bei diesen Abläufen in Deutschland der Zustand drohender Kriegsgefahr, der der russischen „Regulation“ entspricht, erst so spät ausgerufen wurde.
In mir verfestigt sich mehr und mehr der Eindruck, dass beginnend mit der „Teilmobilmachung“ und der „Declaration“, die für das gesamte europäische Russland galt, die Initiave mehr und mehr auf die Militärs überging und automatische Abläufe begannen, die diplomatisch nicht zu stoppen waren.

Das sehe ich auch so.

Wobei weniger hysterische Obristen "vor Ort" für diese militärische Dimension verantwortlich waren, als vielmehr die strategische Ebene mit ihren Mob.- und Feldzugplänen, deren Zeitdruck für die Politik beherrschend wurde.

Die Ausraster haben daher auch keine kausale Rolle in der Diplomatie des Kriegsausbruches gespielt, inkl. "Prinz Eitel Friedrich".
 
Nachdem in der Festung Kronstadt der „state of war“ erklärt worden war, meldete der Festungskommandant an den Großfürsten Nikolai, den Kommandanten des Petersburger Militärdistrikts, dass der deutsche Dampfer „Prinz Eitel Friedrich“ nahebei vor Anker liege und über eine Funkanlage verfüge. Der Großfürst ließ sofort den Kapitän festnehmen, die Funkanlage beschlagnahmen und setzte das Schiff fest.

Ich habe jetzt wegen dieses Randereignisses nicht nachgeschlagen, aber eine "Prinz Eitel Friedrich" wird auch in der Nachkriegsliteratur zum Ablauf des Kriegsausbruches vermerkt, mit rechtswidriger Zerstörung der Funkanlage durch russisches Militär.

Deshalb sozusagen offtopic: Welches Schiff soll sein?

- Der spätere Hilfskreuzer "Prinz Eitel Friedrich" (1904) befand sich in Schanghai und lief am 1.8. nach Tsingtao. Das Schiff befand sich auch als Reichspostdampfer auf den offiziellen Vorkriegslisten zu Hilfskreuzern, würde als eine Hysterie erklären.

- Eine andere "Prinz Eitel Friedrich" (1901) wurde in New York mit Kriegsausbruch in Europa festgesetzt, 1917 mit Kriegseintritt der USA beschlagnahmt. Wie soll dieser Dampfer denn vom 26.7. bis 3.8. von Kronstatt nach New York über >4000 Seemeilen gekommen sein (min. 18 Tage, wenn ich großzügig rechne)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es Hinweise, wie dieses Mißverständnis entstand? Erinnerung an den Krimkrieg?
Vielleicht, aber bestimmt auch die Hysterien in Bezug auf das "Great Game", den fortlaufenden Aggressionen 1885/1907 und auch über den Interessenausgleich hinaus bis 1914.
The Great Game - Wikipedia, the free encyclopedia

Außerdem sind Offiziere und Mannschaften zu unterscheiden.

Hysterien, Plünderungen, Massenbesäufnisse (auch aus geplünderten Lagern und Fabriken), Durcheinander von Informationen und Gerüchte, darüber hinaus zweistellige Prozentraten von Desertionen schon während der Einberufung waren während der Juli-Randalen an der Tagesordnung. Wenn man sich die unmittelbare Vorkriegsphase (July Riots) anschaut, ist zu bedenken, dass die Einberufung von Reservisten und die Unruhephase unter dem Aspekt von 35 % Analphabeten erfolgte.
 
Deshalb sozusagen offtopic: Welches Schiff soll sein?

Es war die "Prinz Eitel Friedrich" der Stettiner Dampfer-Compagnie.
Zu dieser Reederei,die vor und nach dem Krieg zahlreiche Ostseehäfen bediente:
Stettiner Dampfer-Compagnie

Das Schiff konnte nach dem Zwischenfall Kronstadt mit 40 Passagieren am 30.7.1914 verlassen, wurde aber am 31.7. vor Reval von russischen Torpedobooten aufgebracht, musste Reval anlaufen und wurde dort noch am 31.7., also vor Kriegsausbruch, beschlagnahmt. Die Passagiere wurden über den Finnenbusen nach Helsingfors abgeschoben und sollten sich von dort einen Weg in die Heimat suchen.

In manchen Quellen wird dieser Vorfall als der Beginn des Seekrieges in der Ostsee geschildert.
 
Es war die "Prinz Eitel Friedrich" der Stettiner Dampfer-Compagnie.
Zu dieser Reederei,die vor und nach dem Krieg zahlreiche Ostseehäfen bediente:
Stettiner Dampfer-Compagnie
Danke sehr.
Ich habe es aufgrund Deiner Angabe unter
http://www.digitalis.uni-koeln.de/Fenchel/fenchel_1_142-149.pdf
gefunden.


Das Schiff konnte nach dem Zwischenfall Kronstadt mit 40 Passagieren am 30.7.1914 verlassen, wurde aber am 31.7. vor Reval von russischen Torpedobooten aufgebracht, musste Reval anlaufen und wurde dort noch am 31.7., also vor Kriegsausbruch, beschlagnahmt.

In manchen Quellen wird dieser Vorfall als der Beginn des Seekrieges in der Ostsee geschildert.
Stimmen denn die Zeitungsberichte über die völkerrechtswidrige Beschlagnahme (Frankfurter Zeitung vom 12.8.1914), vermutlich auf Grundlage der Amtlichen Kriegsdepeschen?
 
silesia schrieb:
Ein Teil der Armee meinte, es gehe gegen Großbritannien.

Das ist ja fast schon grotesk. Immerhin war Großbritannien der Verbündete, das war nun sicher auch den Militärs nicht entgangen, auch wenn es immer wieder zu Reibungen in persien gekommen war und das Deutsche Reich gehörte zu den "gepflegten" Feindbildern. Es wird immer absurder.

Leonhard schreibt auch von vier Militärdistrikten; also liegst McMeekin wohl tatsächlich falsch. So etwas finde ich einfach nur ärgerlich!! Leonhard benennt diese Maßnahme als Schlüsselmoment, womit er wohl Recht haben dürfte.

Zur Teilmobilmachung:

silesia schrieb:
Die angebliche Unmöglichkeit einer russische Teilmobilmachung (Ankündigung wurde hier auch materiell durch den Fortschritt der Lage überholt zum allgemeinen Zustand der Kriegsvorbereitung und dann Generalmobilmachung) basiert auf wenigen Memoirenstellen, Nachkriegspublikation.

Die eine Teilmobilmachung sei in den Augen der Militärs technisch nicht möglich gewesen. Als Grund werden vor allem die Eisenbahnverbindungen im Militärdistrik Warschau genannt, ohne die der Aufmarsch völlig undenkbar sei.

Was ich enfach eigenartig finde, ist, das ich noch keine Hinweise bezüglich der "angeblichen" angedachten Drohung in Form der Teilmobilmachung in meinen Buchbestand zum Ersten Weltkrieg, und der ist nicht gerade klein, gefunden habe. Dabei wäre dies ja eigentlich von Bedeutung.

So steht etwas in dem Werk vom MFGA zum Ersten Weltkrieg, Wikung, Wahrnehmung, Analyse, Beitrag Linke zu Rußlands Weg in den Ersten Weltkrieg zu lesen, "Die potenzielle Gefährlichkeit de rPolitik Sasonows (Am Vorabend des Ersten Weltkriegs) lag darin, dass sie in erster Linie nicht mehr darauf abzielte, eine bewaffnete Auseinandersetzung mit allen diplomatischen Mitteln zu verhindern, sondern vorrangig bemüht war, die Russland erlauben sollten, einen europäishen Krieg mit Aussicht auf Erfolg zu führen.

Und zur der Sitzung am 25.Juli kein Hinweis darauf, das die Teilmobilmachung als Drohungsignal gedacht war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich der Absurdität gebe ich Dir recht. Und das entwertet auch jegliche Absicht, mit einer festen Haltung ÖU (trotz deutscher Rückendeckung) von Krieg und Einmarsch in Serbien abzuschrecken.

Ebenso absurd ist die österreichische Einstellung gewesen, man könne den Mrieg gegen Serbien führen und gleichzeitig Petersburg die territoriale Integrität Serbiens zusichern. Die Idee kursierte mit Zuspitzung der Lage, mWn von Berchtold.

Den mit der TeilMob verbundene Abschreckungsgedanken hatte ich oben zitiert. Das wird so von Menning, Hamilton/Herwig,* Mombauer etc. interpretiert. Im Prinzip ist das der diplomatische Konter auf das österreichische Ultimatum. Mit dem Abschreckungsgedanken verbunden wurde auch die Idee von Sazonow, eine Verlängung der Frist des Ultimatums zu erreichen.

*
"According to the minutes of the meeting, the partial mobilization, against Austria-Hungary, would achieve two objectives. First, it would send an unmistakable signal to Vienna that Russia’s “verbal protest” would be backed with steel."
 
Zuletzt bearbeitet:
@ silesia

Mein Text #25 bezog sich ausschließlich auf die PPtW. Meine Quelle sind die wörtlichen Zitate bei Fay, The Origins of the World War Bd. 2. Nach meinen Recherchen ist ihm nie vorgeworfen worden, Quellen verfälscht zu haben.

Danach ergibt sich:

Die (streng geheimen) PPtW sind am 2. März 1913 von Nikolaus II genehmigt worden. Sie umfassten in zwei Listen diese kriegsvorbereitenden Maßnahmen.

Liste 1 sah vor (Zitat nach Fay p 317 f.)
Upon the order of the Minister of War the reservists and the territorial reserve are to be called up for reserve exercises in such a way that the reservists as far as possible may be assigned according to the existing mobilization plan among the frontier troop divisions. Out of the territorial reserve will be formed troops for securing the frontiers, the lines of communication, and other objects of military importance. The expenditures incurred are to be labelled in the accounts under the head of funds granted for reservist training and ‘trial mobilization’” (soweit wörtliches Zitat aus der Liste 1 in englischer Übersetzung)

Detailed regulations under List 1 also explained, that the frontier posts are to be made ready for mobilization, are to be completely armed for the campaign in the field and are to guard the frontier. ………. The troops are to be instructed as to ……. probable dispositions of the enemy. Horses are to be reshod. No more furloughs are to be granted and officers and men on furlough or detailed elsewhere are to return at once to their troop divisions. Espionage subjects are to be arrested. ……… Money and valuable securities are to be removed from banks near the frontier to the interior. Naval vessels are to return to their harbors and receive provisions and full war equipment.

Nach Liste 2 sollte auf Anordnung des Kriegsministers
the calling up of reservist and territorial reserves takes place to an extent which exceeds the funds for the current year fixed for training and trial mobilisation. It also includes in the frontier districts the buying of horses and wagons for the baggage trains and transport of baggage to its destination. Officers’ families receive free transportation from the frontier to places of safety in the interior. Freight cars having the standard gauge of European railways are no longer to be allowed to leave Russia. The harbors are to be closed by the setting of mines, and Russian merchant ships destined for military or naval use are to be detained in port.”

Zusätzlich galt generell:
"The Ministerial Council will further decide the question whether still other measures in addition to those set forth in the "Lists" are to be carried out during the Period Preparatory to War."

Die Anwendung der PPtW wurde wie folgt beschlossen:

Auszug aus dem facsimile der Entscheidung des Ministerrates, im Original abgezeichnet von Nikolaus II. (Quelle : Hoover War Library)

"Today …….the Council of Ministers declares that the time has come for bringing into effect, beginning with July 13 [26] in all lands of the Empire the Regulations concerning the Period Preparatory for War, for both lists; and authorizes moreover the Minister of War to request the supreme consent of Your Imperial Majesty for the taking by the War Department of these and other measures not provided for in the aforesaid lists, which he shall duly consider necessary according to circumstances….."

Mit der letzten Generalklausel war darüberhinaus der Kriegsminister ermächtigt, alle ihm notwendig erscheinenden weiteren Maßnahmen über die in den Listen 1 und 2 beschriebenen hinaus zu ergreifen, ohne eine Zustimmung des Zaren ausdrücklich anzufordern oder öffentlich die Mobilmachung zu erklären.

Nach meiner Beurteilung erlauben diese Quellen den Schluß, dass sich Russland seit dem 26. Juli 1914 00.00 so nahe an einer Generalmobilmachung befand, dass kaum noch in Unterschied festzustellen ist.

Wenn es in dieser Situation nicht früher zu einer deutschen Reaktion gekommen ist, dann kann ich mir das nur so erklären, dass die Geheimhaltung des wirklichen Umfangs der PPtW von Februar 1913 bis Juli 1914 tatsächlich geklappt hat
 
Stimmen denn die Zeitungsberichte über die völkerrechtswidrige Beschlagnahme (Frankfurter Zeitung vom 12.8.1914), vermutlich auf Grundlage der Amtlichen Kriegsdepeschen?

Über "Prinz Eitel Friedrich" habe ich nur Zeitungsmeldungen unter Berufung auf das Wolffsche Telegraphenbüro gefunden.

Aber in in der HANSA Deutsche Nautische Zeitschrift im 52 Jahrgang findet sich etwas unter Reederei-Geschäftsberichten:
" wurde schon am 31. Juli also vor Kriegsausbruch in der Höhe von Reval durch russische Torpedoboote angehalten nach Reval gebracht und dort beschlagnahmt die anderen vier im St. Petersburger Hafen am 1. resp. 2. August. Wir haben die feste Zuversicht daß uns diese Schiffe gemäß der Haager Vereinbarung nach Beendigung des Krieges zuiückgegeben werden müssen."

An der Stelle ist etwas bei der Digitalisierung schief gelaufen, aber da von der Stettiner Dampfer-Compagnie nach anderen Quellen 5 Schiffe von den Russen beschlagnahmt wurden, kann es sich bei der verstümmelten Stelle wohl nur um PEF handeln. Und die Geschäftsberichte dürften propaganderesistent sein.
 
silesia schrieb:
Ebenso absurd ist die österreichische Einstellung gewesen, man könne den Mrieg gegen Serbien führen und gleichzeitig Petersburg die territoriale Integrität Serbiens zusichern. Die Idee kursierte mit Zuspitzung der Lage, mWn von Berchtold

Dem stimme ich zu.
 
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