Als Kind spazierte ich auf der Moehnetalsperre. Deshalb mein Interesse an dem Thema.
Kleines Addendum: Der Angriff auf den Damm war fast eineinhalb Jahre geplant. Ziel war es natuerlich gewesen Waffenproduktion im Ruhrgebiet fuer mehrere Monate lang lahm zu legen.Also Zeit zu gewinnen.
Der Plan konnte jedoch nicht verwirklicht werden weil sich ihm drei schier unueberwaeltbare Probleme entgegen stellten:
1) Das Zielgelaende erlaubte fuer viermotorigen Bomber keine Einflugschneise. Es war sogut wie unmoeglich, praezise und unbeschadet die Bombe abzuwerfen. Ausserdem waren an beiden Enden Flak-Nester installiert.
2) eine Bombe, die dicht bei oder sogar oben bei der Staumauer explodieren wuerde, haette aus hydrostatischen Gruenden sogut wie keinen Schaden angerichtet.
3) eine konventionelle Bombe wuerde ; wie ein 'skipping stone' , ziellos nur ueber die Wasseroberflaeche hopsen, vielleicht noch ueber die Mauer selber
Zu 1) In Schottland wurde ein grosses, perfektes, mass/stabgerechtes Model der Moehnetalsperre und seiner gesamten Umgebung mit Huegeln, Wald usw. angefertigt. Ebenso etliche mass/stabgerechtes Modelbombers. Englands bester Pilot wurde damit beauftragt irgendwie eine Navigation auszuarbeiten die eine gerade Einflugschneise zur Mauer zur Mauer erlaubt. Nach einiger Zeit gelang das auch, jedoch verlangte das noetige Flugmanoever ungeahnte Praezision. Monatelang uebten unentwegt ein Dutzend Piloten in Schottland - weil die dortige Topografie der Umgebung der Moehnetalsperre aehnelte - die geplante Flugroute und den Abwurf perfekt zu simulieren, mit und ohne 'dummy bomb'.
Zu 2) Jetzt wird's wegen der Hydrostatik etwas kompliziert.
Zu 3) Die Bombe durfte nicht an der Mauer abprallen,oder ueber sie springen, nein sie musste langsam an ihr runterkriechen bis sie die ideale Tiefe erreicht hat und dann booom! Dies war der Grund warum die Bombe vor Abwurf rotiert wurde um sich an die Mauer anzuschmiegen.