Die ersten größeren Reibungen zwischen Juden und Arabern im Zuge des beginnenden Nahostkonfliktes sind auf 1929 zu datieren.
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... Dabei siedelten die Juden vorwiegend auf neuerschlossenem Gebiet, da waren eben vorher keine Palästinenser.
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...der große Zuzug begann aber unter britischem Mandat.
Das ist gut möglich - das hatte ich nur als Größenordnung vage im Gedächtnis gehabt und nicht überprüft.Die Zahl von 100.000 vor dem ersten Weltkrieg scheint mir auch sehr hoch gegriffen zu sein.
Die wären nun etwas Spezielles.Was ich aber mit "Siedlungen" meinte waren Kibbutzartige Gebilde.
Richtig.Wenn Siedlungen angegriffen worden sind, dann ist es eher zu vermuten dass es solche waren, die von den aufständischen Araber damals in irgend einer Form als dem Osmanischen Reich zugehörig gehalten wurden.
Das hoffe ich doch nicht. Mißverständlich oder gar falsch mag sie sein - ich nehme hier keine Unfehlbarkeit für mich in Anspruch.Diese Aussage würde ich als polemisch ansehen
Richtig.Die Umstellung von extensiver auf intensive Agrarnutzung heisst noch lange nicht, dass man "unerschlossene" Gebiete besiedelt.
Die Zahl von 100.000 vor dem ersten Weltkrieg scheint mir auch sehr hoch gegriffen zu sein. Es gab zwar schon eine alteingesessene Bevölkerung und auch einige Gruppen die vor des Aufkommens des Zionismus dort hinzogen (z.B. eine Gruppe Osteuropeischer askenazim die es im 19. Jahrhundert dorthinführte) der große Zuzug begann aber unter britischem Mandat.
Das ist gut möglich - das hatte ich nur als Größenordnung vage im Gedächtnis gehabt und nicht überprüft.
Es waren auf jeden Fall einige zehntausend und damit genug, um in eigenen Siedlungen oder Stadtvierteln zu wohnen.
Tina Miller spricht in ihrer Promotion Die Frage der Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge unter Berücksichtigung der Lösungsansätze der Vereinten Nationen, Frankfurt 2007, von 15.000 Juden in Palästina 1878 (462.465 Gesamtbevölkerung Palästinas) nach einem osmanischen Zensus und von 85.000 Juden in Palästina 1922 (750.000 Gesamtbevölkerung Palästinas) nach einem britischen Zensus.
1932 179.000 Juden in Palästina (1.000.000 Gesamtbevölkerung Palästinas)
1936 360.000 Juden in Palästina
1948 650.000 Juden in Palästina (2.065.000 Gesamtbevölkerung Palästinas)
Es gibt zwar einen traditionellen Antisemitismus im Islam - aber keine Tradition "anders herum".
Der Antisemitismus richtet sich aber nicht gegen die "Semiten" generell, sondern nur gegen die Juden - egal ob sie überhaupt semitische Wurzeln haben. Außerdem ist der rassisch "fundierte" Antisemitismus ohnehin ein Phänomen mit europäischen Wurzeln. Im Islam gibt es eher Antijudaismus und Antizionismus.Eher eine Tradition in islamischen Gebieten, nicht im Islam selbstAbgesehen davon. Nicht vergessen: Araber sind selbst Semiten.
Der Antisemitismus richtet sich aber nicht gegen die "Semiten" generell, sondern nur gegen die Juden - egal ob sie überhaupt semitische Wurzeln haben. Außerdem ist der rassisch "fundierte" Antisemitismus ohnehin ein Phänomen mit europäischen Wurzeln. Im Islam gibt es eher Antijudaismus und Antizionismus.
Tut mir Leid aber vom Wort Antisemitismus kann man nichts anderes ableiten. Selbst wenn Hitler nur die Juden meinte, steckt im Wort Semit und nicht Jude..
Tut mir Leid aber vom Wort Antisemitismus kann man nichts anderes ableiten. Selbst wenn Hitler nur die Juden meinte, steckt im Wort Semit und nicht Jude.
Wie gesagt nicht im Islam selbst sondern in islamischen Gebieten.
Hier darf man aber eines nicht vergessen, nicht jede vorgebrachte Kritik an der Politik Israels ist antisemitisch.
Wie Ravenik schon sagte, richtet sich der Antisemitismus allein gegen Juden. Wäre das nicht so, müssten die semitischen Araber einen Selbsthass entwickeln. Beim Antisemitismus geht es auch nicht um "Semiten", denn das würde die gesamte arabische Nation betreffen, sondern um eine Judenfeindschaft, einen Antijudaismus und Antizionismus.
Die Wortverbindung mit Semitismus, die ein ethnisches Kollektiv und ihm zugeschriebene Eigenarten suggeriert, ist eine etymologische Fehlprägung. Schon Meyers Konversationslexikon von 1881 sowie heutige Ausgaben des Brockhaus vermerkten: Der Begriff sei falsch, weil „Semiten“ neben Juden auch die Araber umfassen, die von den Antisemiten aber nie gemeint waren.[8]
„Die deutsche Politik richtet sich nur gegen die Juden, nicht aber gegen die Semiten schlechthin. Es soll stattdessen das Wort anti-jüdisch gebraucht werden.“
„Die Juden sind ein bestimmtes Volksstämmchen aus der semitischen Rasse und nicht diese Rasse selbst, der beispielsweise einst auch die Punier, zerstörten Carthagischen Angedenkens, angehörten. Araber-Beduinen sind nicht vom Judenstamme, wohl aber Semiten. Die Juden sind überhaupt die übelste Ausprägung der ganzen semitischen Race zu einer besonders völkergefährlichen Nationalität. Der Ausdruck „semitisch“ wird bei den Juden leicht zur Beschönigung, […] und der Ausdruck Antisemitismus, den man von Europa aus den arabischen Regungen untergeschoben hat, wird, wo man ihn versteht, zu einer offenbaren Lächerlichkeit. Verschiedene semitische Stämme haben einen weit besseren Charakter als die Juden“
Wo liegt die Grenze zwischen legitimer Kritik an Israel und Antisemitismus? Hat sich der Antisemitismus in der Ideenwelt des Islam etabliert? Inwieweit spielen bei linkem Antizionimus antisemitische Topoi eine Rolle? Seit einigen Jahren gibt es eine neue, weltweit geführte Debatte über den Antisemitismus. Nicht mehr Rechtsextremismus und Vergangenheitsbewältigung stehen dabei im Vordergrund, sondern die kontroversen Positionen gegenüber dem Nahostkonflikt. In zahlreichen Originalbeiträgen dokumentiert der Band den internationalen Stand der Debatte erstmals für das deutsche Publikum. Mit Texten von Omer Bartov, Ulrich Beck, Micha Brumlik, Ian Buruma, Judith Butler, Dan Diner, Daniel Jonah Goldhagen, Thomas Haury, Jeffrey Herf, Tony Judt, Gerd Koenen, Matthias Küntzel, Antony Lerman, Andrei Markovits, Michael Walzer, Robert Wistrich und Moshe Zimmermann.
Danke für den Tipp, wobei ergänzend zu sagen ist, dass Matthias Küntzel relativ umstritten ist, möchte er doch eine zuuu direkte Linie ziehen vom deutschen Nationalsozialismus und Antisemitismus zum modernen Islamismus, und es wurde ihm vorgeworfen, dabei zu unsauber zu arbeiten, dabei zu viele nachweisbare faktische Fehler zu machen und vor allem zu oberflächlich in bestimmten Bereichen zu sein, damit seine Thesen passend erscheinen.
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