Nationalismus oder Patriotismus

saurezitrone

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hallo,

in geschichte sind wir gerade kurz bei 1871 gewesen,rücken aber dem 1 weltkrieg näher.
och bevor das passiert habe ich noch ein paar aufgaben zu diesem text
http://i119.photobucket.com/albums/o134/skyfish_album/IMG-2.jpg bekommen.nämlich:

1.warum sind die beispiel , die der historiker pflanze aus der regierungszeit wilhelms I. in M6 anführt, ausdruck des Patriotismus und nicht des nationalismus?

2.1871 hatte wilhelm I. bei der reichsgründung gelobt "mehrer des recihes...in den werken des friedens" zu sein (M7). welchen wandel lässt die rede wilhelms II. (M8) demgegenüber erkennen?


ich habe natürlich mir darüber gedanken gemacht, doch bin ich mir nicht sicher ob es richtig ist oder ob ich noch etwas vergessen habe. könnte mir da jemand helfen?
zudem versteh ich das wort Mehrer des reiches nicht?könnte mir das jemand erklären?( text ist unten)

meine ant.:

1. patriotismus ist die liebe zum eigenen Vaterland. man verehrt es und gibt sich für sie hin. die wände mit den bildern von wilhelm I., bismarck, liebknecht, bebel, marx zeigen mir die hingabe und die verehrung der menschen, die für die nation deutschlands etwas taten.der sedanstag ist das zeichen das die politische ordnung im land in krieg und frieden gute dienste leisteten.die leute sind einfach stolz auf ihre nation aber die machtdemonstartion anderer völker gegenber, die den nationalismus zeigen würde, sehe ich in diesem text nicht.


2.wilhelm II. ist viel radikaler als Wilhelm I.wilhelm II. wollte sein recih nicht durch kriegen regieren sonder es mit gesittung, freiheit und wohlfahrt zu versuchen, doch wilhelm II. ist nicht darauf aus, eher auf die weltmachtstellung.das einzige was ihn nur noch gedanken macht ist die macht, wie er sie weiter aubreiten kann und wenn auch mit unfairen mitteln.

gruß zitrone
 


1. patriotismus ist die liebe zum eigenen Vaterland. man verehrt es und gibt sich für sie hin. die wände mit den bildern von wilhelm I., bismarck, liebknecht, bebel, marx zeigen mir die hingabe und die verehrung der menschen, die für die nation deutschlands etwas taten.der sedanstag ist das zeichen das die politische ordnung im land in krieg und frieden gute dienste leisteten.die leute sind einfach stolz auf ihre nation aber die machtdemonstartion anderer völker gegenber, die den nationalismus zeigen würde, sehe ich in diesem text nicht.
Überlege Dir auch was Nationalismus meint und wie Symbole für ihn aussehen könnten.
Pflanze meint, dass die Bilder der Personen nicht nur für Patriotismus stehen, sondern auch Religiösität und politische Radikalität ausdrücken. Männer, die die letzteren Haltungen verdeutlichen, solltet Du hier lieber nciht aufzählen, deswegen nimm Liebknecht, Marx und Bebel wieder raus.

2.wilhelm II. ist viel radikaler als Wilhelm I.wilhelm II. wollte sein recih nicht durch kriegen regieren sonder es mit gesittung, freiheit und wohlfahrt zu versuchen, doch wilhelm II. ist nicht darauf aus, eher auf die weltmachtstellung.das einzige was ihn nur noch gedanken macht ist die macht, wie er sie weiter aubreiten kann und wenn auch mit unfairen mitteln.

gruß zitrone
Bitte steigere nicht "radikal". Schreib lieber "drastischer".
Mehrer hängt mit Vermehrer zusammen.
 
Hallo,

vielleicht solltest Du bei der Rede Wilhelms II. im Jahre 1900 bedenken, dass dieser der Meinung war, Deutschland sei von den anderen Nationen um einen Platz an der Sonne betrogen worden, er wollte eine Vormachtstellung haben und wenn er deswegen Krieg führen mußte.

Gruß...
 
Kannst evtl. auch anbringen, dass sich die deutsche Regierung mit dem Antritt Wilhelms II. endgültig vom Bismarckschen Prinzip der "Saturiertheit" (d.h. hier: Prinzip der Zurückhaltung des Dt. R. bei der imperialistischen Aufteilung der Welt in Kolonien) abwendet und sich nun verstärkt in außereurop. Gebieten engagiert.
Man kann also sagen, dass mit Kaiser Wilhelm II. auch im Dt. R. die Phase des Imperialismus beginnt.
 
Mehrer des Reiches ist ein Titel der Deutsch/Römischen Kaiser (bis 1806): semper Augustus , was ein Spiel mit der Ähnlichkeit zum lateinischen Verb augere (=„vermehren“, „vergrößern“) darstellt.

Damit dies nicht als Annektionsgelüst ausgelegt werden konnte, setzte W I noch ".. in Sachen des Friedens" hinzu.
 
hi

danke!^^

mir ist jetzt bei der anregung von den symbolen des nationalismus von Themistokles eingefallen, dass typische nationalistische symbole die swchwar-weiß-rote flagge von preußen war und zudem das deutschlandlied, in dem man bei dem vers "deutschland , deutschland über alles" hören kann als weltanspruch. doch der sedanstag war doch auch ein symbol des nationalismus, als die menschen an diesem tag anfingen militärische demonstrationen mit paraden oder säbelrasselnder reden durchzuführen. aber der sedanstag in pflanzes fest, war doch eher als das dankfest von der kirchlichen kirsche gemeint,oder?

lg saurezitrone
 
zudem das deutschlandlied, in dem man bei dem vers "deutschland , deutschland über alles" hören kann als weltanspruch
Diese Interpretation kam mWn erst in den 30ern auf. Ich weiß auch nicht, ob das Lied im Kaiserreich offiziell so beliebt war, gehörte es doch zur Revolution (und ist daher eher im Sinne "Deutschland, Deutschland, vor allem anderen" mit Deutschland - also ein deutsches Land - als Ziel und nicht Herrscher)
 
... dass typische nationalistische symbole die swchwar-weiß-rote flagge von preußen war und zudem das deutschlandlied, in dem man bei dem vers "deutschland , deutschland über alles" hören kann als weltanspruch.

1. Preußen hatte schwarz-weiß. Das Reich hatte schwarz-weiß-rot (zusammengesetzt aus schwarz-weiß von Preußen und weiß-rot der Hansestädte "Groß&Klein vereint")

2. Mit Deutschland, Deutschland über alles" ist nicht gemeint, daß Deutschland über anderen Nationen der Welt stehen soll, sondern daß das große Ziel der Deutschen eine geeinte Nation, sein soll. Beachte die Entstehung des Liedtextes von H.von Fallersleben in der Zeit der deutschen Revolution, 1848.
 
Es steht ja einiges zur Geschichte in dem von mir oben angegebenen Link - auch natürlich in der Wikipedia.

Ich würde "Deutschland über Alles" als das übelst aus dem Zusammenhang gerissene Zitat der neueren deutschen Geschichte bezeichnen. Offenbar schafft es keiner bis zur zweiten Zeile...
1841 steckten Etsch, Belt, Maas und Memel den deutschen Sprach- und Kulturraum ab; das ist nun heute nicht mehr so... also umtexten? :rofl:
 
Zwischen Rhein und Deich,
links der Oder bis nach Österreich.

(Die andere Variante war Oder auf Jodler zu reimen, aber dass war dann zuviel Sprachvergewaltigung)
 
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