Da tagesaktuelle Themen nicht in ein Geschichtsforum gehören beziehe ich mich auf allgemeine Aussagen aus deinem Video.
Zu deinem Video hätte ich mehre Anmerkungen:
1. Deine Aussage, dass sogenannte Patrioten andere Länder nicht von Grund auf verachten, ist zwar so vereinfacht richtig, jedoch - genau betrachtet - sieht man, dass Patriotismus dies - in gewisser Weise - doch tut. Patriot ist jemand - auch nach deiner Aussage - der stolz auf sein Land (+Kultur, Werte (die man dem eigenen "Volk" oder dem Land zuspricht), Errungenschaften, Charakterzüge der Menschen dieses Landes (die sogenannten "deutschen Tugenden": Pünktlichkeit, etc), etc...) ist. Dadurch, dass ein sogannter Patriot diese spezifischen Sachen als sein eigenes - "nationales" - Gut ansieht und sein eigenes Land als beste Erscheinungsform ansieht, stellt er andere Länder und "Völker" auf einen niedrigeren Rang als den seines eigenen Landes. Und da sieht man, dass der Patriotismus eigentlich nur eine nette Bezeichnung - sozusagen die "höfliche Ausdrucksweise" - von Nationalismus ist.
Persönlich finde ich den Begriff "Patriotismus" auch ziemlich schönend und verharmlosend. Wenn man schon unbedingt nationalistische Strömung unterteilen möchte in Nationalismus und eine "harmlosere" Strömung, dann sollte man diese zweite Strömung nicht Patriotismus nennen, sondern diese Strömung patriotistisch nennen, damit man auf den absolutistischen Anspruch der nationalistischen Strömungen direkt hinweist.
2. Die Beispiele die gezeigt werden, auf die man als Patriotist stolz sein kann, sind alles Beispiele für eine autoritäre, unfreiheitliche Politik. Wenn man als Patriotist also stolz auf autoritäre Politikstrukturen und autoritäres Machtgehabe ist, dann diskreditiert sich der Patriotist selbst.
3. Dein ganzer Beitrag verliert jegliche, verbeibende Seriosität mit deinem albernem Seitenkommentar gegen sogenannte Linksextremisten, welche sich gegen ein autoritäres Machtgefüge einsetzen, sogenannte "Vaterlandsliebhaber- und liebhaberinnen (heute auch 'besorgte Bürger' genannt - Liebe Mods, bitte entschuldigt den Bezug zu aktuellen Geschehnissen) in ihre Schranken verweisen und sich einsetzen für eine tolerante Gesellschaft.
Als weiteren Vorschlag hätte ich, dass du dich erstens mit nationalistischen Strömungen besser auseinandersetzen solltest, damit du den Patriotismus nicht mehr verunglimpfst als irgendeine "Liebes-Bewegung" (Liebe zum "Vaterland"), sondern sie als die intolerante Meinung und Othering-Bewegung erkennst, die ihr eigenes Bezugsobjekt (das jeweilige "Vaterland", was geliebt wird oder die Vision, die man von diesem "Vaterland" hat) zum non-plus-ultra erklärt, ausserdem solltest duch dich besser mit der sogenannten "Extremismus-Forschung" auseinandersetzen, damit du anti-patriotische/anti-nationalistische Bewegung nicht als "Linksextreme" homogenisierst (eine Debatte über die Extremismus-Forschung, hier im Forum wäre bestimmt auch interessant).