Ich erinnerte mich, dass in dem
Brief von Karl dem Großen an Abt Fulrad von Wagen die Rede ist - leider werden hier aber nicht die Zugtiere genannt.
Utensilia vero ciborum in carris de illo placito in futurum ad tres menses, arma et vestimenta ad dimidium annum.
Auf dem
Teppich von Bayeux gibt es eine Darstellung vom Be- oder Entladen der normannischen Flotte, auf der ein Waffenwagen gezeigt wird (eine Art Leiterwagen), der aber wird von Menschen gezogen - was sicherlich der besonderen Situation entspricht, dass man durch eine Invasion mit Drachenbooten wohl eher kaum Platz für ein Ochsengespann hatte.
Grundsätzlich muss man wohl annehmen, dass die Wahl der Zugtiere sowohl mit der Region, als auch mit der Verfügbarkeit zusamenhängt. Pferde sind schneller, aber Ochsen sind kräftiger.
Aus Spanien weiß ich von einem Dokument, bei dem König Alfons VI. einem Kloster das
fonsado erlässt. Das
fonsado ist ursprünglich die Verpflichtung zu Schanzarbeiten (von
fosum, 'Graben') hat sich aber letztendlich als Begriff für die allgemeine Kriegsdienstverpflichtung durchgesetzt, in dem Dokument - welches ich auf Nachfrage auch gerne nenne oder zitiere - wird einem Kloster jedenfalls dieses
fonsado erlassen, was hier nicht mehr in Schanzarbeiten besteht, sondern in der Stellung einer gewissen Anzahl von Packeseln oder Maultieren nebst "Tierpfleger".