Nach der "Kameliendame" mit Greta Garbo waren die damalige Bekannte, mit der ich mir den Film angesehen hatte, und ich uns einig. Robert Taylor sah in diesem Film wirklich gut aus, auf uns wie ein Mannequin. Dabei hatte er als Schauspieler durchaus mehr drauf, denn in einem Film wie "Der unbekannte Geliebte", wo er einmal nicht den "strahlenden" Helden gab, hat er mich durchaus überzeugt.
Auch in "Quo vadis" hätte sich aus seiner Figur sicher mehr machen lassen, vor allem mit Blick auf die Figur des Marcus Vinicius in der Romanvorlage.
Mit Deborah Kerr als Lygia war es leider auch nicht viel anders, optisch attraktiv, aber als Figur farblos. Zwar ist die Figur der Lygia auch im Roman nicht allzu aufregend, aber auch hier wäre mehr möglich gewesen.
Wer mir im Film eigentlich gut gefallen hat, war Leo Genn als Petronius, allerdings hatte er auch eine sehr dankbare Rolle.
Peter Ustinov war ein großartiger Schauspieler, aber in Filmen wie "Spartakus" habe ich ihn eigentlich besser gefunden.
Was die Schauwerte betrifft, die düften für die damalige Zeit allerdings großartig gewesen sein.