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Da stellt sich mir die Frage, zu welchem Anteil einzelne Naziführer ihre Raubzüge im Auftrag und zum Nutzen des NS-Staates durchführten und zu welchem Anteil sie die Beute ihrem Privatbesitz zuführten.Das Beutegold des Dritten Reichs wurde überwiegend während des Krieges verbraucht, zB zum Kauf kriegswichtiger Rohstoffe.
Von den Parteigenossen wurde das Generalgouvernement bald spöttisch „Frank-Reich“ genannt, ... plünderte Kunstschätze aus dem Besitz der katholischen Kirche und des polnischen Adels, um die er mit Reichsmarschall Göring kämpfen musste, ... Ähnlich prunkvoll war auch Franks Privatresidenz Schloss Kressendorf (Krzeszowice) ausgestattet, die er ebenfalls mit gestohlenen Möbeln aus polnischen Adelspalästen dekorierte. ... Franks Frau Brigitte verschob Lebensmittel in die Heimat und nahm den Juden in den Ghettos Pelze und Schmuck ab, indem sie in ihnen falsche Hoffnungen auf ihre Rettung weckte.
Die detaillierten Verzeichnisse der Reichsbank-Goldbücher ermöglichen eine Rekonstruktion des Weges, den einzelne Goldbarren zurückgelegt haben. Unmittelbar nach dem Krieg benutzten US-Rechercheure diese Bücher und die in ihnen enthaltenen detaillierten Gewichtsangaben (die als eine Art Fingerabdruck umgeschmolzener Barren dienen), um nachzuweisen, dass die Lieferungen an die SNB aus umgeschmolzenem Gold bestanden, das aus der belgischen Nationalbank stammte und via Paris nach Berlin befördert worden war. Dasselbe Verfahren zur Identifizierung von Barren eröffnet auch die Möglichkeit, den Weg zurückzuverfolgen, den das Gold der Holocaust-Opfer ging, insbesondere jene Lieferungen, die von der Reichsbank mit «Melmer» markiert wurden versiegelte Kisten, die ab August 1942 von SS-Hauptsturmführer Bruno Melmer geliefert wurden und Devisen, Edelmetalle, Münzen und Schmuck enthielten. Dazu gehörte auch Zahngold, das bis Mitte 1942 vom Sanitätsamt der SS für die Zahnbehandlung der SS-Angehörigen wiederverwendet wurde, welches die Menge für einen solchen Gebrauch aber weit überstieg. Insgesamt fanden 76 derartige Lieferungen statt. Drei Barren mit der Bezeichnung «Melmer» (mit den Nummern 36903, 36904 und 36905) mit einem Gesamtgewicht von 37,5411 kg Feingold (kgf) kamen von der siebten Melmer-Lieferung vom 27. November 1942 und wurden von der Reichsbank am 5. Januar 1943 an die SNB in Bern gesandt. Andere «Melmer»-Barren gelangten über einen komplizierteren Weg in die Schweiz. Die Barren 36873 und 36874 aus der zweiten Lieferung (18. Oktober 1942) und die Barren 36902 und 36907 aus der siebten Lieferung (27. November und 2. Dezember 1942) wurden zusammen mit deutschen Münzen umgeschmolzen; sie befanden sich unter den 762 Barren, die an die SNB verkauft wurden. Vier Barren (37192, 37193, 37194, 37195), die bei der Reichsbank am 1. November 1943 ankamen, wurden in der preussischen Münze mit Münzen und Barren aus Belgien und den Niederlanden umgeschmolzen und zwischen dem 23. Februar 1944 und dem 8. Juni 1944 an die Schweiz verkauft. Der Barren 37198 wurde am 11. November 1943 zur Reichsbank gebracht, mit niederländischen Münzen umgeschmolzen und am 23. Februar 1944 an die SNB geliefert. Insgesamt verkaufte die Reichsbank etwas weniger als 120 kg Melmer-Gold im Wert von 581899 Schwei-zer Franken an die Schweiz. Dies ist eigentlich ein überraschend geringer Anteil am gesamten Melmer-Gold, das mindestens 2580 kgf ausmachte und zum überwiegenden Teil über die beiden grössten deutschen Geschäftsbanken, die Deutsche Bank und die Dresdner Bank, verkauft wurde. In gewissem Sinn stellt dies die eindeutigste materielle Verbindung des schweizerischen Bankwesens zum NS-Genozid dar. Ausser den drei ersten wurden die Barren umgeschmolzen und in der preussischen Münze mit Gold aus westeuropäischen Quellen gemischt, das sowohl Raubgold von natürlichen Personen wie auch von Zentralbanken umfasste; die preussische Münze war imstande, Goldbarren umzuschmelzen, nicht aber, sie zu feinen. Die Feinung wurde zuvor höchstwahrscheinlich von der Firma Degussa vorgenommen. Die Degussa händigte ihren Kunden (wie eben der Reichsbank), die Gold in unreinem oder unfeinem Zustand (etwa Zahn- oder Schmuckgold) lieferten, dieses in gleichem Gewicht und gefeinter Form wieder aus. Es kann demnach unmöglich festgestellt werden, was mit den einzelnen Goldatomen geschah, die den Opfern des NS-Genozids entwendet worden waren
Kann mir einer erklären wieso laut wikipedia nur 2 % des deutschen "Goldschatzes" unter direkter bundesdeutscher Kontrolle stehen?
Im Übrigen verhält es sich beim Gold - wenn man mal die Mystik beiseite läßt - um Kapitalanlagen ähnlich wie bei ausländischen Beteiligungen oder Immobilienbesitz durch institutioneller Anleger im Ausland, zB Versicherungen, Rentenfonds, Pensionskassen usw.
Das ist keine Mystik, ...Vorteile, die (stationäre und Wertschwankungen, ja gar Zerstörung ausgesetzte) Immobilien oder Papierwerte wie Unternehmensbeteiligungen nicht haben.
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