Schabowskis Irrtum

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Gast

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Schönen guten Abend,

Ich habe mich ausführlich mit der Thematik des Mauerfalls und Schabowskis "Zettel" beschäftigt. Was sich mir jedoch nicht erschließt, ist die simple Frage, was genau mit diesem Irrtum gemeint ist. Immerhin wäre die Reisereglung ja sowieso in Kraft getreten, am nächsten Morgen um 4 Uhr. Was macht es nun für einen Unterschied, dass Schabowski diesen Zettel schon am Abend vorher vorgelesen hat?! Die Reisereglung drückt doch aber direkt den "Mauerfall" aus, hat das Lauter nicht gewusst, als er ihn schrieb?!

Lieben Gruß, Lisa
 
@Lisa

Deiner Fragestellung entnehme ich, daß Du Dich sehr intensiv mit dieser Frage beschäftigst hast.

Natürlich wäre die Reiseregelung auch bei Einhaltung des Sperrvermerkes in Kraft getreten.

Geschichte macht sich häufig an Symbolen/symbolischen Handlungen fest. Im Fall der "Maueröffnung" liegt m.E. die Symbolik darin begründet, daß, obwohl ein führender Politiker der SED die "Reiseregelung" vekündete, die Menschen spontan die Öffnung der Mauer alleine durch ihre Präsenz an den Grenzübergangsstellen erzwangen. So hat sich das die Führung der SED nicht vorgestellt. Die "Grenze" war konstituierendes Element der DDR und ein, wenn nicht das wichtigste Symbol, der Macht der SED. Noch einige Tage vorher, anläßlich der Demonstration auf dem Alex am 4. November, wurde meiner Erinnerung nach, mit den Initiatoren dieser Demo vereinbart, daß die Demo sich nicht Richtung Brandenburger Tor bewegen darf. Als Zeitzeuge darf ich berichten, daß am 4. November mindestens zwei Kompanien des Wachregimentes der NVA am Kupfergraben bereitstanden, um die Schloßbrücke Richtung Brandenburger Tor abzuriegeln, allerdings ohne Waffen.

Weiter zur Symbolik. Die Offiziere der Grenztruppen haben aus eigenem Entschluß und in Erkenntnis ihrer Machtlosigkeit, unter dem Eindruck der vorher erlebten Machterosion des Staates und der sich nunmehr vor den Grenzübergangsstellen versammelnden Menschen sich entschlossen, diese zu öffnen.* Diese von den Menschen erzwungene Öffnung und nicht die "Reisefreit" von Gnaden der SED, gibt dem "Irrtum Schabowskis" seine historisch symbolhafte Bedeutung. Damit war die vorletzte Machtbastion der SED gefallen.

M.

* Meines wissens nach, wurde noch nicht einmal versucht, die pioniertechnischen Anlagen zur Sicherung der Grenzübergangsstellen zu schließen. Eine größeres Ohnmachtseingeständnis der DDR, kannst Du Dir nicht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Symbolik kenne ich mich da nicht so aus, ich betrachte dann mal eher die praktischen Aspekte:
Das Problem dabei war, dass von den Grenzern keiner was vom neuen Reisegesetz wusste. Geplant war, dass DDR-Bürger auf dem Behördenweg beantragen konnten, in den Westen zu fahren, also sehr umständlich und bürokratisch. Das wusste aber Schabowski nicht genau (oder er hat vergessen es zusagen), weil er bei der relevanten Politbüro-Sitzung nicht anwesend war. Und der zuständige Grenzkommandeur hat nur im Fernsehen davon erfahren. Telefonisch war aber keiner vom Politbüro erreichbar. Daher versuchten die Volksmassen einfach, ob die im Fernsehen angekündigte Ausreise tatsächlich möglich war.
Übrigens wurden die Pässe der ersten Ausreisenden noch gestempelt, so dass sie nicht mehr hineingelassen worden wären. Aber durch den massiven Ansturm verselbständigte sich die Situation und die Grenztruppen verloren die Initiative.
 
Mit der Symbolik kenne ich mich da nicht so aus, ich betrachte dann mal eher die praktischen Aspekte:
Das Problem dabei war, dass von den Grenzern keiner was vom neuen Reisegesetz wusste. Geplant war, dass DDR-Bürger auf dem Behördenweg beantragen konnten, in den Westen zu fahren, also sehr umständlich und bürokratisch. Das wusste aber Schabowski nicht genau (oder er hat vergessen es zusagen), weil er bei der relevanten Politbüro-Sitzung nicht anwesend war. Und der zuständige Grenzkommandeur hat nur im Fernsehen davon erfahren. Telefonisch war aber keiner vom Politbüro erreichbar. Daher versuchten die Volksmassen einfach, ob die im Fernsehen angekündigte Ausreise tatsächlich möglich war.
Übrigens wurden die Pässe der ersten Ausreisenden noch gestempelt, so dass sie nicht mehr hineingelassen worden wären. Aber durch den massiven Ansturm verselbständigte sich die Situation und die Grenztruppen verloren die Initiative.


@Odysseus

Ich darf von meinem Privileg der zeit- und ortskundigen Kenntnisse Gebrauch machen.

Niemals hätte ein Mitglied des Polibüros mit dem Kommandeur einer Grenzübergangsstelle gesprochen (Checkpoint Charlie vllt. ausgenommen).

Da gab es klare und eindeutige Befehlslinien. Jäger, versuchte immer wieder, so beschreibt er es und da glaube ich ihm, Vorgesetzte zu erreichen und vor allem von diesen klare Befehle zu bekommen. Aber diese Befehle wären dokumentiert worden. Da hat immer ein Adjudant oder Stabschef mitgehört, und zwar offen. Glaubst Du, daß am 9. November 1989 der diensthabende General via Telex befohlen hätte, "Grenze schließen. Schußwaffengebrauch erlaubt". Und genau darauf hätte Jäger bestanden. Inkl. Bestätigung durch den Stab.

Gut, daß ein solches Telex niemals abgeschickt wurde.

Darauf ein Glas Wein!*



M.

* Natürlich nicht jetzt. :winke:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Odysseus

Ich darf von meinem Privileg der zeit- und ortskundigen Kenntnisse Gebrauch machen.

Niemals hätte ein Mitglied des Polibüros mit dem Kommandeur einer Grenzübergangsstelle gesprochen (Checkpoint Charlie vllt. ausgenommen).

Da gab es klare und eindeutige Befehlslinien. Jäger, versuchte immer wieder, so beschreibt er es und da glaube ich ihm, Vorgesetzte zu erreichen und vor allem von diesen klare Befehle zu bekommen. Aber diese Befehle wären dokumentiert worden. Da hat immer ein Adjudant oder Stabschef mitgehört, und zwar offen. Glaubst Du, daß am 9. November 1989 der diensthabende General via Telex befohlen hätte, "Grenze schließen. Schußwaffengebrauch erlaubt". Und genau darauf hätte Jäger bestanden. Inkl. Bestätigung durch den Stab.

Einverstanden, ich habe mich da unsauber ausgedrückt.
Natürlich hat Jäger mit seinem direkten Vorgesetzten gesprochen. Der war aber genauso hilflos, weil er selbst keine Befehle hatte. Und die Befehlskette funktionierte nicht bis nach ganz oben.
 
Einverstanden, ich habe mich da unsauber ausgedrückt.
Natürlich hat Jäger mit seinem direkten Vorgesetzten gesprochen. Der war aber genauso hilflos, weil er selbst keine Befehle hatte. Und die Befehlskette funktionierte nicht bis nach ganz oben.

@Odysseus

Die Befehls-und Berichtskette hat bestimmt funktioniert, aber nicht mehr die Entscheidungs- und Verantwortungskette. Das ist m.E. der springende Punkt. Wer hätte die Entscheidung getragen, bis zur letzten Konsequenz. Hätte Jäger und seine Offiziere eventuell gegen eigene Soldis vorgehen müssen?

M. :winke:
 
Sicher, dass die Verantwortungskette nicht mehr funktionierte, ist ja u.A. auch darin ersichtlich, dass die Kollegen Jägers ihn an diesem Abend immer wieder zu einer Entscheidung drängten, sich aber inhaltlich davon distanzierten.
Und die Versuche Jägers, immer wieder einen Höhergesetzten zu erreichen, schlugen ja auch immer wieder fehl, bis Neibel (Der Stellvertreter Mielkes) ja sogar einfach auflegt. Ich finde, an dieser Stelle kann auch ganz deutlich gesagt werden, dass hier die Befehls- und Informationskette nicht funktionierte. Und in meinen Augen ist dieses Versagen viel mehr Grund für die letzendliche Grenzöffnung als die Tatsache, dass niemand mehr Verantwortung übernehmen wollte (man stelle sich einen wütenden Harald Jäger vor, der sich nicht mehr ernst genommen fühlte aber doch die Verantwortung übernahm)
 
Sicher, dass die Verantwortungskette nicht mehr funktionierte, ist ja u.A. auch darin ersichtlich, dass die Kollegen Jägers ihn an diesem Abend immer wieder zu einer Entscheidung drängten, sich aber inhaltlich davon distanzierten.
Und die Versuche Jägers, immer wieder einen Höhergesetzten zu erreichen, schlugen ja auch immer wieder fehl, bis Neibel (Der Stellvertreter Mielkes) ja sogar einfach auflegt. Ich finde, an dieser Stelle kann auch ganz deutlich gesagt werden, dass hier die Befehls- und Informationskette nicht funktionierte. Und in meinen Augen ist dieses Versagen viel mehr Grund für die letzendliche Grenzöffnung als die Tatsache, dass niemand mehr Verantwortung übernehmen wollte (man stelle sich einen wütenden Harald Jäger vor, der sich nicht mehr ernst genommen fühlte aber doch die Verantwortung übernahm)

@Gast

Es ist schon eigenartig, wenn man als "Zeitzeuge" historische Vorgänge kommentieren möchte.

Die Informationskette hat bestimmt nicht versagt, ich denke, Jäger wird an diesem Abend mehr telefoniert und Telexe abgeschickt haben als jemals zuvor. Vllt. findet sich das Wachbuch im Militärarchiv. Ich vermute, hinter jedem Eintrag ist auch eine Kontrasignatur.

Ich behaupte einfach, im Gegensatz zu Deinem Posting, daß Jäger an diesem Abend niemanden gefunden hätte, der einen klaren Befehl gegeben hätte. Die Verantwortungskette (Verantwortungskette meint, daß auch der Befehlsgeber die Verantwortung übernimmt), war zerstört, nicht die Befehls- und Informationskette (zwischen Befehl und Befehl ist übrigens ein himmelsweiter Unterschied).

Am Abend des 9. November 1989 war niemand mehr bereit, ein Verbrechen für die DDR zu begehen.


M. :winke:
 
Geschichte macht sich häufig an Symbolen/symbolischen Handlungen fest. Im Fall der "Maueröffnung" liegt m.E. die Symbolik darin begründet, daß, obwohl ein führender Politiker der SED die "Reiseregelung" vekündete, die Menschen spontan die Öffnung der Mauer alleine durch ihre Präsenz an den Grenzübergangsstellen erzwangen. ..................

Weiter zur Symbolik. Die Offiziere der Grenztruppen haben aus eigenem Entschluß und in Erkenntnis ihrer Machtlosigkeit, unter dem Eindruck der vorher erlebten Machterosion des Staates und der sich nunmehr vor den Grenzübergangsstellen versammelnden Menschen sich entschlossen, diese zu öffnen.* Diese von den Menschen erzwungene Öffnung und nicht die "Reisefreit" von Gnaden der SED, gibt dem "Irrtum Schabowskis" seine historisch symbolhafte Bedeutung. Damit war die vorletzte Machtbastion der SED gefallen.

M.

* Meines wissens nach, wurde noch nicht einmal versucht, die pioniertechnischen Anlagen zur Sicherung der Grenzübergangsstellen zu schließen. Eine größeres Ohnmachtseingeständnis der DDR, kannst Du Dir nicht vorstellen.


Das, denke ich, trifft es voll.

Das hervorstechende Merkmal dieser "Revolution" ist überhaupt ihr Charakter als echte Volkserhebung.
Keine Intellektuellen-Clique die mehr oder weniger erfolgreich etwas auslöst/auszulösen versucht.

Die ganzen späteren Erklärungen der 1989er DDR-Größen, man hätte es mit Pluralismus versuchen müssen usw. usf. das oder jenes wäre falsch gelaufen, insgesamt gesehen Blödsinn.
Als das Volk merkte, dass die Staatsführung nicht mehr von den "Bajonetten der Roten Armee" getragen wurde, hat es sie davon gejagt.

Die Tatenlosigkeit der Staatsführung ist mMn darauf zurückzuführen, dass sie es ein-zwei Wochen vor dem Volk begriffen haben.
 
Als das Volk merkte, dass die Staatsführung nicht mehr von den "Bajonetten der Roten Armee" getragen wurde, hat es sie davon gejagt.

Die Tatenlosigkeit der Staatsführung ist mMn darauf zurückzuführen, dass sie es ein-zwei Wochen vor dem Volk begriffen haben.

Kurz, knapp, bündig und m.E. richtig.

Melchior :friends:
 
Hallo ,

hier einige Anmerkungen zu der Öffnung der GÜSt und zu Hr. Schabowski.

Am 9.11.1989 hat der Ministerrat der DDR auf Empfehlung des Politbüros
ein neues „Reisegesetz“ beschlossen.

Der Inhalt dieses Dokumentes wurde auf der 10. Tagung des ZK der SED von E. Krenz am Nachmittag vorgetragen. Armeegeneral Keßler war diese neue Regelung als Mitglied des Politbüros und Mitglied des Ministerrates bereits bekannt. In der Mittagspause hat er den Chef deh Hauptstabes ( Generaloberst Streletz ) die Weisung gegeben, alle Kollegiumsmitglieder (der NVA ) 19.00 Uhr in das MfNV zu bestellen. Keßler ging von einem Sizungeende gegen 18.00 Uhr aus und wollte ab 19.00 Uhr die Auswertung der 10. Tagung des ZK vornehmen.

Die Tagung endete jedoch erst gegen 20.45 Uhr, so dass Keßler und Streletz erst gegen 21.45 Uhr im Ministerium für Nationale Verteidigung in Strausberg eintrafen. ( ca. 40 Kilometer außerhalb von Berlin )

Die von Egon Krenz am 9. November 1989 auf der ZK – Sitzung vorgeschlagene neue
„Reiseregelung“, hatte aus mehreren Gründen für die NVA und die Grenztruppen keine unmittelbare Bedeutung.

So z.B. wurde die neue Reiseverordnung von den zuständigen Organen des Ministerium für Staatsssicherheit und des Ministerium des Innnern ohne Mitarbeit des MfNV erarbeitet und dem Politbüro sowie dem Ministerrat zur Bestätigung vorgelegt.

Für die Angehörigen der NVA und der Grenztruppen hatten die neuen Reiseregelungen
insofern keine unmittelbare Bedeutung, da Reisen in das kapitalistische Ausland,
insbesondere in die NATO – Länder, grundsätzlich verboten waren. ( Außer wenn Genehmigungen vorlagen ) Aus diesem Grund betrafen diese neuen Regelungen auch nicht die Angehörigen der NVA und der Grenztruppen.

Ob der Schlagbaum hochgeht und wer mit welchen Dokumenten die GÜSt passieren
darf, oblag den Passkontroll–Einheiten, die dem MfS unterstanden. Darauf hatten
die Grenztruppen und der Kommandant der GÜSt keinen Einfluss. Sprich, die hier ab und zu erwähnten Grenztruppen hatten da keinen Einfluss. Die Personen die Verantwortung trugen hatten zwar die Uniformen der GT an, gehörten aber zu den Passkontrolleinheiten und diese unterstanden dem MfS.

Schabowski (er war auch Vorsitzender der Bezirkseinsatzleitung Berlin und auch mal Chef des „Neuen Deutschland ),der das gesamte Grenzsicherungssystem in Berlin sehr gut kannte und der immer über die Lage an der Staatsgrenze allseitig informiert war, wusste was seine Worte – sofort – unverzüglich für die GÜSt in Berlin für Auswirkungen haben mussten und auch hatten.

Was wirklich der Grund für die Äußerung –oder die Art der Äußerung – von Schabowski war kann nur er selbst einschätzen. Ob er aber heute immer die Wahrheit sagt ….
 
Pluto schrieb:
Was wirklich der Grund für die Äußerung –oder die Art der Äußerung – von Schabowski war kann nur er selbst einschätzen. Ob er aber heute immer die Wahrheit sagt ….

ich verstehe nicht ganz die beschriebene Vorgeschichte und den Zusammenhang.

Was soll demnach die Andeutung zu der Motivation Schabowskis besagen?
Ein Hintergehen der NVA?
 
Hallo,

Krenz hat Schabowski den Text der Reiseregelung gegeben. Unter Punkt 2 war aufgeführt "Sofort". Unter Punkt 3 stand, dass die beigefügte Pressemitteilung am 10. November zu veröffentlichen ist .

Da Schabowski ja mal Chef der Zeitung "Neues Deutschland" war, hätte ihm klar sein müssen, dass sich dieses "Sofort" auf den Veröffentlichungstermin der Pressemitteilung bezog. ( Dies wurde so gehandhabt ) Da Schabowski auch sehr gut über die Staatsgrenze informiert war, hätte ihm auch bekannt sein müssen, dass man eine entsprechende Öffnung der Grenzübergangsstellen vorbereiten muss.
 
Schabowski soll demnach vorsätzlich eigenmächtig die "symbolhafte Handlung" (s.o.) ein paar Stunden vorgezogen haben, die ereignisgeschichtlich die Erosion der DDR plakatiert hat (nicht aber kausal darstellte)?

Warum sollte er das getan haben?
Warum sollte man "Fehler" bzw. "Irrtum" ausschließen, zumal unter Druck?
 
Schabowski soll demnach vorsätzlich eigenmächtig die "symbolhafte Handlung" (s.o.) ein paar Stunden vorgezogen haben, die ereignisgeschichtlich die Erosion der DDR plakatiert hat (nicht aber kausal darstellte)?

Warum sollte er das getan haben?
Warum sollte man "Fehler" bzw. "Irrtum" ausschließen, zumal unter Druck?


Hallo,

ich hatte weiter oben geschrieben : "Was wirklich der Grund für die Äußerung –oder die Art der Äußerung – von Schabowski war kann nur er selbst einschätzen. Ob er aber heute immer die Wahrheit sagt …."

Schabowski hat ja seine Variante wie es zu der Äußerung kam. Da Schabowski sich aber in den Medien / Grenzfragen auskannte, musste er wissen, welche Folgen seine Äuerßerung haben kann.
 
Wie schon ausgeführt:

die Öffnung der Grenzen basiert nicht ("Folge") auf einem Fehler oder Vorsatz Schabowskis, sondern auf der fortgeschrittenen Erosion des gegen die Bevölkerung und ohne Waffengewalt nicht mehr haltbaren Systems.

Schawbowski hat das mit seinem Fehler oder Vorsatz nur dokumentiert.

Ich sehe eher die Hektik der Stunden, mglw. auch mangelnde Professionalität (war das nicht die erste Live-Pressekonferenz zur Lage?) als Ursache.

Aber letztlich ist das auch völlig egal.:winke:
 
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