Schweizer Gardisten

Das er angeschossen wurde ist nicht zum Lachen das stimmt
aber, ob jetzt Militärs oder die SW. Gardisten ihn schützen kommt
aufs gleiche raus. Ein paar Schüsse hätten getroffen. Bloß der Zusammenhang zwischen Dem Mordanfall und dem Aussehen der Uniform versteh ich nicht ganz:motz:
 
Leonhard schrieb:
Das er angeschossen wurde ist nicht zum Lachen das stimmt
aber, ob jetzt Militärs oder die SW. Gardisten ihn schützen kommt
aufs gleiche raus. Ein paar Schüsse hätten getroffen. Bloß der Zusammenhang zwischen Dem Mordanfall und dem Aussehen der Uniform versteh ich nicht ganz:motz:
Die Schweizergarde sind die Seucurity-Truppe des Vatikans. Die Uniformen tragen sie zu repräsentativen Zwecken, das sollte eigentlich auch in der Ausstelllung klar geworden sein.....
 
Ja das ist richtig sie tragen sie aus repräsentativen Zwecken
aber das hat irgendwie nix mitder vorherigen Situation zu tun
 
florian17160 schrieb:
Ich habe mir eben die Vereidigung der neuen Gardisten des Vatikans im Fernsehen angeschaut.

Meine Frage.
Ist es denn nötig, die Leute um 500 Jahre zurückzuversetzen?
Uniform und Degen an der Seite. Dazu noch ein imaginärer Brustpanzer.
Wenn ich nicht alleine wäre, hätte ich lauthals gelacht.

Das war doch die ursprüngliche Frage oder irre ich mich
 
Worauf willst du eigentlich hinaus?
Dass die Schweizergarde zu repräsenatitven Zwecken Uniformen im Stil der Renaissance tragen (entworfen Ende des 19. Jhdts. übrigens) und dies im Widerspruch zu ihrer Aufgabe als Security steht?
Oder dass der Papst überhautp eine Security-Truppe hat?
Oder etwas anderes?
 
Rovere schrieb:
Worauf willst du eigentlich hinaus?
Dass die Schweizergarde zu repräsenatitven Zwecken Uniformen im Stil der Renaissance tragen (entworfen Ende des 19. Jhdts. übrigens) und dies im Widerspruch zu ihrer Aufgabe als Security steht?
Ich war letzte Woche in Berlin in der Ausstellung Barock im Vatikan. Dort hing u.a. ein großformatiges Gemälde, auf dem ein Söldner in einer Uniform abgebildet, wie sie die Schweizergardisten noch heute tragen (bunt gestreift). Seitdem glaube ich nicht mehr daran, dass ihre Uniformen erst Ende des 19. Jahrhunderts entworfen wurden, höchstens wieder eingeführt.
 
Andronikos schrieb:
Ich war letzte Woche in Berlin in der Ausstellung Barock im Vatikan. Dort hing u.a. ein großformatiges Gemälde, auf dem ein Söldner in einer Uniform abgebildet, wie sie die Schweizergardisten noch heute tragen (bunt gestreift). Seitdem glaube ich nicht mehr daran, dass ihre Uniformen erst Ende des 19. Jahrhunderts entworfen wurden, höchstens wieder eingeführt.

Zu der heutigen Uniformen der Schweizer Garde:

http://www.schweizergarde.org/cfm/index.cfm?CFID=259537&CFTOKEN=34999942 schrieb:
Die heutige Uniform der Schweizer ist weitgehend dem Entwurf des Kommandanten Jules Répond (1910-1921) zu verdanken, der einen ausgeprägten Sinn für Formen und Farben hatte. Nach langem Suchen und Forschen und in Anlehnung an die Fresken Raffaels schaffte er die Hüte ab und ersetzte sie durch die heute noch übliche Baskenmütze, an der die Rangabzeichen befestigt sind. Er führte den weißen Kragen an Stelle der mehr oder weniger gefältelten Halskrause ein. Er bemühte sich auch um die Rüstungen, die er nach alten Abbildungen anfertigen ließ. Nur zur Galauniform gehören die auffallende Halskrause, weiße Handschuhe, ein heller Metallhelm mit weißer Straußenfeder für den Kommandanten und den Feldwebel, mit dunkelvioletter Feder für die Offiziere, mit roter für die Unteroffiziere und Hellebardiere und mit gelb-schwarzer auf schwarzem Helm für die Trommler und Pfeifer. Auf den beiden Seitenteilen des Galahelm ist die Eiche der della Rovere im Relief abgebildet.

Die Farben Blau-Rot-Gelb, die die Gardeuniformen so auffallend machen, sind die Traditionsfarben des Hauses Medici. Dazu passt das Weiß der Handschuhe und des Kragens sehr gut passt. Die blauen und gelben Stoffstreifen unterbrechen in fließender Bewegung das Rot der Weste und der Hose. Die Alltagsuniform ist vollständig in blauer Farbe gehalten. Es hat also im Laufe der Jahrhunderte Veränderungen an den Uniformen der Schweizergarde gegeben, auch wenn es sich manchmal nur um Details handelte.
 
Es hat also im Laufe der Jahrhunderte Veränderungen an den Uniformen der Schweizergarde gegeben, auch wenn es sich manchmal nur um Details handelte.
Das wirds wohl sein.

Ich kann leider nicht mehr genau sagen aus welcher Zeit das besagte Gemälde stammte (ich hatte für diese Ausstellung nicht mehr soviel Zeit, weil ich zu lange bei Ägyptens versunkenen Schätzen war :pfeif:). Es könnte aus der Zeit Gregors XIII. gestammt haben.
 
Man sollte bemerken, dass die Uniform nur äußerst oberflächlich betrachtet aus der Renaissance stammt. Das auch mal dazu, dass das irgendwas mit Mittelalter zu tun haben soll. Der Kommentator redete aber auch bisweilen so Grütze zusammen.
Die Uniformen werden heute zum Gros mit der Nähmaschine zusammen gedängelt, Verschlüsse etc. sind alles wie im 20.Jh.! Auch die Helme usw. waren einer langen Entwicklung unterworfen. Die Schuhe haben bisweilen fast nichts mit historischen Vorlagen zu tun. Also tragen die Schweizer Gardisten eine Kleidung, welche gewisse Entlehnungen aus der Vergangenheit, Schwerpunktmäßig 2.Hälfte 16.Jh., hat, aber solche Entlehnungen trifft man 2006 auch in der Haute Couture, bisweilen sogar noch präziser und detailierter. Warum auch nicht?
Das Zeremoniel fand ich deswegen noch am Interessantesten und Schönsten. Es ist halt einfach Ansichtssache, ob man diese Formen von Tradition als etwas passendes und der Würde einer so hohen Institution wie dem Papsttum angemessenes empfindet oder nicht. Es wäre für mich schöner, wenn die Kleider zum Beispiel eher authentischer die Zeit, auf die sie sich berufen, nachempfinden würden. Aber das ist eben nicht im primiären Focus des Vatikans.

Mit einem gewissen Entsetzen hatte schon mal ein Kenner der kirchlichen Kleidung in Rom festgestellt, dass auch die offiziellen Gewänder der Kurie nicht mehr von Hand sondern von Maschine bestickt werden. Also auch alles nur low budget. :D
 
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