Stilicho
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Gens – Wikipedia
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Ursprünglich schon, es kann aber auch z. B. die Einwohnerschaft einer Stadt als "gens" bezeichnet werden."Gens" bezeichnet im Lateinischen aber doch wohl eine durch Verwandtschaft verbundene Gruppe
Ich tue mich mit deinen Ausführungen etwas schwer. Auf der einen Seite denke ich "ja, genau", aber auf der andern schüttest du mir das Kind zu sehr mit dem Bade aus.Da sind wir wieder bei dem Punkt, was wir mit diesen vielen Namen anfangen sollen, die in der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts alle schön als "Stämme" geführt und sauber voneinander abgegrenzt werden.
Diese Abgrenzungen werden aber doch in den letzten Jahren mehr und mehr in Zweifel gezogen.
Oben genannter Hunimund etwa soll Quade und Suebe sein, vielleicht auch Skire, sein Sohn Agilulf dagegen Suebe und Warne, und gleichzeitig der Stammvater des bajuwarischen Herrscherhauses.
Vermutlich bedürfen diese Stammesnamen einer neuen Zuordnung. "Sueben" etwa könnte eine Bezeichnung für in den Krieg ziehendes Jungvolk gewesen sein, unabhängig von der ursprünglich "Stammeszugehörigkeit".
Ähnliches wie bei den Franken am Rhein, wo sich zunächst Kriegerverbände der Gruppierungen in der Germania für Beutezüge unter dem Namen "Franken" zusammenschlossen, eventuell aber zur Ernte in die Heimat zurückkehrten, und erst im Laufe der Entwicklung "Franken" zu einer Art Volksbezeichnung wurde. Ähnliches gilt möglicherweise für "Sueben" oder "Alemannen" und diverse andere Gruppen auch.
Tacitus unterschied wenn er von "gentis" spricht nicht unbedingt zwischen Stämmen, Gefolgschaften oder Beutegemeinschaften.
Nichtsdestotrotz basierten solche Stämme zunächst einmal auf Verwandtschaftsverhältnissen und werden irgendwie auch politische Größen gewesen sein. Dies ganz in Abrede zu stellen, ist mir zu relativistisch.
"Sueben" etwa könnte eine Bezeichnung für in den Krieg ziehendes Jungvolk gewesen sein, unabhängig von der ursprünglich "Stammeszugehörigkeit".
Ähnliches wie bei den Franken am Rhein, wo sich zunächst Kriegerverbände der Gruppierungen in der Germania für Beutezüge unter dem Namen "Franken" zusammenschlossen, eventuell aber zur Ernte in die Heimat zurückkehrten, und erst im Laufe der Entwicklung "Franken" zu einer Art Volksbezeichnung wurde. Ähnliches gilt möglicherweise für "Sueben" oder "Alemannen" und diverse andere Gruppen auch.
Ich weiß nicht, ob das noch Stand der Dinge ist (könnt' ich natürlich überprüfen ), aber die Sueben/Schweben wurden zumindest in der Vergangenheit als 'die (umher) Schweifenden' interpretiert. Das könnte für diese Interpretation sprechen. Andererseits scheinen sie sowohl am Rhein, als auch in der Hispania als Stammesverband, also als ethnische Größe wahrgenommen worden zu sein und sich selbst auch so wahrgenommen haben.Welche Hinweise gibt es hierfür?
Also im Online- Wörterbuch "germ_s " für das Protogermanische ( das wäre die Sprachstufe, die im ersten vorchristlichen Jahrhundert gesprochen und falls der caesarische Begriff aus dem germanischen übernommen worden wäre) steht für "umherschweifen" der Begriff "swaipa-, *swaipaz". Nun müsste man zuerst schauen, ob das latinisierte "Suebi" den Regeln der lateinischen Übertragung für den protogermanischen Begriff in deren Deklinationssystem entspricht. Dann würde es aus linguistischer Sicht erstmal Sinn machen.Ich weiß nicht, ob das noch Stand der Dinge ist (könnt' ich natürlich überprüfen ), aber die Sueben/Schweben wurden zumindest in der Vergangenheit als 'die (umher) Schweifenden' interpretiert
Auch das Annolied gibt diese Etymologie wieder. Ist allerdings noch später als Widukind (11. Jahrhundert). ich habe jetzt einmal nach einer breiten Kritik an dieser Etymologie gesucht, dazu aber nichts gefunden. Darüber hinaus war schon im Frühmittelalter sowohl bei den Angelsachsen, als auch im Althochdeutschen der Name der Sachsen mit dem der Waffe identisch. Althochdeutsch "Sachso = Sachse. Sachs = das Sax"; Altenglisch: "west-seaxe"," suþ-seaxe"usw.... "seax" = "das Sax".Bei den Sachsen wird ja im FMA, z.B. bei Widukind, die Namensherkunft vom sahs, einem einschneidigen Schwert abgeleitet. Ich meine mal gelesen zu haben, dass das von fachwissenschaftlicher Seite (im Hoops? = RGA) als Pseudoetymologie abgetan wird.
Also im Online- Wörterbuch "germ_s " für das Protogermanische ( das wäre die Sprachstufe, die im ersten vorchristlichen Jahrhundert gesprochen und falls der caesarische Begriff aus dem germanischen übernommen worden wäre) steht für "umherschweifen" der Begriff "swaipa-, *swaipaz".
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