Zitat:
Staufer
...Was will die Natur - wer möchte, auch ein Gott - noch am Körper ändern? Jetzt ist die Feinjustierung am Geist auf der Tagungsordnung...
Das glaubst du - ich nicht. Du sagst es doch aber auch selbst:
Staufer
Es gab schon immer einen Zeitpunkt in der Evolutionsgeschichte, an dem die signifikante Veränderung einer Spezies erkennbar wurde, bzw. an der sie begann...
Die ganze Sache mit dieser "Idee" wollte ich eigentlich auch nicht so bierernst gesehen haben wollen.
Bis gestern z.B. habe ich nichts von einem Asperger-Syndrom gewußt. Zwar, dass es Autismus gibt und die groben Symptome - und das auch nur durch den Bruce Willice-Film
Mercury Puzzle-, aber nicht wirklich etwas genaues.
Wie dem auch sei.
Und wann fanden diese Evolutionssprünge statt? Meistens, wenn sich Umweltbedingungen so rapide geändert haben, daß sie das Überleben der Art infrage gestellt haben. Dann wurde eine Anpassung der Art an veränderte Umweltbedingungen notwendig. Durch natürliche Auslese wurden die Eigenschaften besonders herausgefiltert, die das Überleben der Art ermöglichte.
Lass mich mal im Folgenden nur auf die Hominini, die Menschen und ihre Vorfahren, Bezug nehmen.
Du sprichst von Umweltbedingungen. Gut, ok. Ich spreche einfach mal von Lebensbedingungen, welche in jener (vorvor)prähistorischen Zeit natürlich stark von den natürlichen Umwelteinflüßen geprägt waren.
Genau wie @balticbirdy,
Tja, wer dran glaubt...
Großmutation ? Wikipedia
glaube auch ich nicht an solche Großmutationen.
Sie sind zwar denkbar, praktisch aber äußerst unwahrscheinlich.
Grundlage jeder biologischen Evolution sind (zufällige) Mutationen, und damit sich ein solch mutiertes Geschöpf auf Dauer etablieren kann, braucht es Zeit. Und was spielen da zehntausend oder einige hunderttausend Jahre für eine Rolle.
So, und wie sieht es heute aus?
Der moderne Mensch hat sich seit ca. 40 TJ, körperlich und was das geistige Potential betrifft, nicht mehr wirklich verändert.
Er mag im zeitlichen Ablauf und geographisch unterschiedlich, mal etwas größer, kleiner, stämmiger oder graziler gewesen sein.
Er ist aber immer der Homo Sapiens Sapiens geblieben.
Wieder zurück zu den Lebensbedingungen.
In den modernen westlichen Zivilisationen sind die Lebensbedingungen so ziemlich abgekoppelt von den Umweltbedingungen und anderen äußeren Einflüssen. Meteoriteneinschläge u.ä. globale Katastrophen lassen wir mal außen vor.
Und jetzt vergleich mal die Eigenschaften der oftmals in Großstädten lebenden, nur noch mit wenigen oder keinen sozialen Kontakten ausgestatteten, zumeist männlichen Singles, die fast nur über das Internet kommunizieren, alle möglichen Arten von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ihr eigen nennen, dennoch aber einen ziemlich gut bezahlten Job in einem Top-HightecUnternehmen haben, mit den
allgemeinen Symptomen des Asperger-Syndroms.
Natürlich weis ich, dass man bestimmte Dinge oder Sachverhalte nicht einfach so verallgemeinern kann.
Dass jene, früher als Sonderlinge oder Aussenseiter bezeichnete Menschen
Über mangelnde Empathiefähigkeiten und/oder teilweise überdurchschnittliche Intelligenzpotentiale der "Aspis", möchte ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht reden.
In jedem Fall sind Parallelen, vielleicht auch nur Ähnlichkeiten, unverkennbar.
Von daher meine - selbst, als abstrus bezeichnete - Idee, dass es möglicherweise der Beginn einer neuen Entwicklungsstufe des Menschen sein
könnte.
Eine Begründung wäre z.B., dass es in früherer Zeit, einem mit einem solchem Syndrom behafteten Menschen, es nur sehr schwer möglich war sich fortzupflanzen.
Heute ist das Sydrom bekannt, und vor allem die Fähigkeiten welche diese Menschen durchaus haben können.
Sprich - sie sind gesellschaftsfähig geworden, und in Folge dessen auch fortpflanzlich gesehen, mitten im Leben. Daher vermutlich auch der vererblich bedingte Anstieg der autistischen oder Aspergersyndrom-Kinder.
Letzlich wollte ich nur beim Thema bleiben...:still: