Sprache im Mittelalter bzw. Germanisch

florian17160 schrieb:
Die orthographische Schrift des Schreibers von dem Grafen war aber immer gleich.

Stimmt, aber manchmal hat auch der Herr Graf etwas geschrieben, und der war vielleicht orthographisch nicht ganz so fit wie sein Schreiber...
 
Der Kaesar und der Kikero...

Ich habe mal irgendwo gelesen, (ich weiß nicht mehr wo:) ) dass die Franken sich z. b. mit den Schweden (soweit man sie schon so nennen will) ohne weiteres verständigen konnten. Was man daraus schließen würde, dass in den Quellen nie von Dolmetschern die Rede sei, bei den Verhandlungen mit Römern dagegen ständig.

Kann man das so sehen?


Grüße Repo
 
florian17160 schrieb:
vo. Ich habe zb. meine Uroma nicht mehr verstanden in ihrem alten Plattdeutsch.( 1887) geb.
Und 30 km entfernt haben die schon wieder ganz anders gesprochen.
gleich.


Was ihr Flachlandtiroler doch für Probleme mit eurem Dialekt habt...

Grüße Repo
 
@ Hyokkose: deswegen schrieb ich auch "germanisch", denn in die Sprachfamilie gehören die Wulfila-Texte ja nun ohne Zweifel! Wenn sie auch nicht "urgermanisch" sein mögen, so zeigen die Wulfila-Texte m.E. doch zumindest von Wörtern und Lauten her eine Ähnlichkeit bis hin zum heutigen Deutschen (Man denke nur beim Gebet an das eingehende "Atta Unsar in himinam").
 
Zuletzt bearbeitet:
Ashigaru schrieb:
@ Hyokkose: deswegen schrieb ich auch "germanisch", denn in die Sprachfamilie gehören die Wulfila-Texte ja nun ohne Zweifel!

Es sollte auch keine Korrektur sein, nur eine Ergänzung - nicht daß jemand meint, "das" Germanische sei gefunden worden...
 
florian17160 schrieb:
Und 30 km entfernt haben die schon wieder ganz anders gesprochen.
Die orthographische Schrift des Schreibers von dem Grafen war aber immer gleich.

Kann ich so nicht unterschreiben. Meine Eltern haben zuhause ein Schriftstück (ein Schuldschein) von Anno dazumal (irgendwann 19. Jhd.), von drei Sätzen, in denen der Name meiner Urur...großeltern auf vier verschiedene Weisen geschrieben wurde. Und ich wette, jeder, der schon mal im Archiv gearbeitet hat, kennt ähnliche Schriftstücke.
 
Repo schrieb:
Ich habe mal irgendwo gelesen, (ich weiß nicht mehr wo:) ) dass die Franken sich z. b. mit den Schweden (soweit man sie schon so nennen will) ohne weiteres verständigen konnten. Was man daraus schließen würde, dass in den Quellen nie von Dolmetschern die Rede sei, bei den Verhandlungen mit Römern dagegen ständig.

Kann man das so sehen?


Grüße Repo

Entschuldigung, wenn ich das hier nochmals nachschiebe, aber das geht mir seit 20-25 Jahren immer mal wieder durch den kopf, ohne dass ich mich dann weiter darum gekümmert habe, deshalb will ich hier die Gelegenheit beim Schopf ergreifen.

Also, waren die germanischen Sprachen sich damals (ca. 500-800) noch so ähnlich, dass z. B. ein Franke sich ohne weiteres mit einem Skandinavier unterhalten konnte?

Grüße Repo
 
El Quijote schrieb:
Kann ich so nicht unterschreiben. Meine Eltern haben zuhause ein Schriftstück (ein Schuldschein) von Anno dazumal (irgendwann 19. Jhd.), von drei Sätzen, in denen der Name meiner Urur...großeltern auf vier verschiedene Weisen geschrieben wurde. Und ich wette, jeder, der schon mal im Archiv gearbeitet hat, kennt ähnliche Schriftstücke.
Das war nix ungewöhnliches. Selbst Shakespeare (sorry, wieder mal geographisch daneben...) hatte allein in seinem Geburtstort Stratford 20 verschiedene Schreibweisen. Ok, der war auch etwas eher als Deine Urur...großeltern, aber da läßt sich eine art Tradition drin wieder finden.
(Ich hoffe ich hab diesmal die richtige wortwahl getroffen, bezogen auf die Mischsprachen. DANKE Hyokkose ;))

Lieben Gruß:winke:
 
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