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beorna schrieb:Heinz, eine Namenskontinuität muß nicht zwangsläufig auch die Kontinuität eines "Stammes" bedeuten, siehe Thüringen, Böhmen, Britannien uva. Diese kann für Hessen und Friesen bestehen, belegt ist sie aber nicht.
heinz schrieb:Ich bin gebürtiger Nordhesse, Oberhessen waren für mich die Bewohner des Großherzogtums Hessen-Darmstadt nördlich des Mains.
heinz schrieb:Nüchtern betrachtet haben die Römer immer wieder versucht, die Chatten in den Griff zu bekommen und wenn es durch die Zerstörung von Mattium im Schwalm-Ederkreis war.
heinz schrieb:Lieber Beorna,
schau Dir einfach einmal an, was unter dem Namen "Chatten" in Wikipedia steht. Du wirst die Kontinuität finden. Da ich aus Nordhessen stamme und glaube diese Bevölkerung zu kennen, nehme ich dies für meine Landsleute in Anspruch.
Genau so, dankeAragorn schrieb:Fakt 4: Die Herleitung des Chatten-Namens zur Bezeichnung "Hessen" stand schon vor meiner Bearbeitung des Artikels in der Wikipedia. Er erscheint plausibel, aber muss doch kritisch hinterfragt werden, man sollte die Erklärung für die Namensentwicklung nicht nach persönlicher Sympathie beurteilen, Heinz.
Fakt 5: Heinz, du gibst vor, die Bewohner in Nordhessen (Niederhessen) gut zu kennen, weil du aus der Gegend kommst. Aber woher willst du wissen, dass du dieselben Menschen vor dir hast, wie vor 2000 Jahren? Du lässt dabei jegliche Wanderbewegung anderer Völker, Stämme und Menschen von der Antike bis heute außer acht. Was ist mit den eindringenden Franken, was mit den Sachsen im Diemeltal, wo lässt du in deinen Beiträgen die Hugenotten, die Flüchtlinge aus den Ostgebieten? Ich finde es ja vorbildhaft, dass du unsere alten Chatten in Ehren hältst, du darfst dabei auch nicht vergessen, dass sich auch ein Chatte als Individuum im Laufe der Zeit verändert hat und wenn du vorgibst, dass die heutigen Nordhessen im Grunde genommen immernoch die Chatten der Antike sind, dann tust ihnen mit dieser Beleidigung unrecht.Wenn sich Menschen in einem Zeitraum von 2000 Jahren nicht verändert haben sollen, wäre das sehr bedauerlich für diese Menschen. Aber niemand bleibt unverändert, also auch nicht die Chatten und auch nicht die Nordhessen.
Fakt 6:
Wikipedia ist nicht allwissend!!!
Aragorn schrieb:Fakt 1: Gemeint ist nicht hier, das ehemals großherzöglich-darmstädtische Gebiet namens Oberhessen, sondern das ehemalige Oberfürstentum Hessen, um Marburg und Gießen.
Fakt 2: die Keimzelle der Langrafschaft Hessen lag nicht in Kassel, sondern ebenfalls in Marburg.
Das gehört aber nicht in diesen Thread.
Fakt 3: Mattium ist bisher noch nicht sicher lokalisiert worden, früher ging man von der Identität Mattiums und der Altenburg bei Niedenstein (Gudensberg) aus. Nach aktuellem Forschungsstand muss daran aber erheblich gezweifelt werden.
Fakt 4: Die Herleitung des Chatten-Namens zur Bezeichnung "Hessen" stand schon vor meiner Bearbeitung des Artikels in der Wikipedia. Er erscheint plausibel, aber muss doch kritisch hinterfragt werden, man sollte die Erklärung für die Namensentwicklung nicht nach persönlicher Sympathie beurteilen, Heinz.
Fakt 5: Heinz, du gibst vor, die Bewohner in Nordhessen (Niederhessen) gut zu kennen, weil du aus der Gegend kommst. Aber woher willst du wissen, dass du dieselben Menschen vor dir hast, wie vor 2000 Jahren? Du lässt dabei jegliche Wanderbewegung anderer Völker, Stämme und Menschen von der Antike bis heute außer acht. Was ist mit den eindringenden Franken, was mit den Sachsen im Diemeltal, wo lässt du in deinen Beiträgen die Hugenotten, die Flüchtlinge aus den Ostgebieten? Ich finde es ja vorbildhaft, dass du unsere alten Chatten in Ehren hältst, du darfst dabei auch nicht vergessen, dass sich auch ein Chatte als Individuum im Laufe der Zeit verändert hat und wenn du vorgibst, dass die heutigen Nordhessen im Grunde genommen immernoch die Chatten der Antike sind, dann tust ihnen mit dieser Beleidigung unrecht.Wenn sich Menschen in einem Zeitraum von 2000 Jahren nicht verändert haben sollen, wäre das sehr bedauerlich für diese Menschen. Aber niemand bleibt unverändert, also auch nicht die Chatten und auch nicht die Nordhessen.
Fakt 6:
Wikipedia ist nicht allwissend!!!
heinz schrieb:Lieber Aragorn,
zu Fakt 1: Wann soll Deiner Meinung nach das Oberfürstentum Hessen mit Marburg und Gießen existiert haben und welche Gebiete umfasste es?
heinz schrieb:Zu Fakt 2: das wird doch überhaupt nicht bestritten. Du hast selbst von Dir als Oberhessen geschrieben, dann werde ich wohl schreiben dürfen, dass ich gebürtiger Nordhesse bin.
heinz schrieb:Zu Fakt 3: Ich habe nur geschrieben, dass es im Schwalm-Ederkreis lag, ohne eine Ortsbezeichnung vorzunehmen
heinz schrieb:zu Fakt 5: Ich stamme selbst von den Hugenotten ab. Tatsache bleibt aber, dass sich die urspüngliche Kultur angleicht. Heute spricht bei uns keiner mehr französisch. Natürlich haben auch die Flüchtlinge Einfluß auf Nordhessen gehabt. Du sprichst eine Bisenwahrheit aus.
Lieber Aragorn,Aragorn schrieb:Mir scheint allerdings, dass du die Chatten allein für dein Nordhessen (wo auch immer du die Grenzen dessen siehst) beanspruchst.
Selbst eine Lokalisierung Mattiums im Schwalm-Eder-Kreis ist heute mehr als zweifelhaft.
So du gehts also davon aus, dass du immernoch chattisch sprichst? Deine Ausführungen zufolge müsste das die Konsequenz sein. Hmm, ich hab bisher immer gedacht, dass der niederhessische (nordhessische) Dialekt eine fränkische-thüringisch Mischmundart sei, aber vielleicht kann ich mich ja auch irren. Stimmt du hast recht, in Gudensberg leben noch die Urenkel des Chattenfürsten Aktumers, der an der Seite des Arminius gekämpft hat, in unvermischter Form fort und sprechen noch immer chattisch.
Wie komm ich nur darauf, dass auch Franken, Thüringer und Sachsen in Nordhessen siedelten und damit zur Stammesethnogese der Althessen beigetragen haben könnten? Ach quatsch, das is ja nur ne Binsenweisheit aus deiner Sicht!
heinz schrieb:Wo soll den Deiner Ansicht nach Mattium gelegen haben?Mehr als zweifelhaft ist mir zu wenig.
heinz schrieb:Wo siedelten Franken und Thüringer in Nordhessen?Wobei die Thüringer nicht nur aus Hermunduren bestanden.
Ashigaru schrieb:...gleichzeitig nimmt man - v.a. aufgrund von Grabfunden - eine Kulturgrenze an, die nördlich des Lahntals entlangläuft und im Raum von Gießen an den Limesbogen anschließt.
Hallo Aragorn, als fest umrissene Grenze darf man sich das nicht vorstellen.D.h. dass das die Lahn sozusagen zwei Siedlungsräume voneinander abgrenzte, sprich chattisches Siedlungsgebiet von dem romanisierter Germanen und anderer Gruppen südlich des Limes? Könntest du bitte den ungefähren Grenzverlauf angeben.
Aktuellestes Werk zur Zugehörigkeit der heutigen Landschaft Hessen im Frühmittelalter ist folgendes:Aragorn schrieb:Tja, ich weiß nicht wo Mattium gelegen haben könnte, aber sich auf den Schwalm-Eder-Kreis festzulegen ist doch mehr als voreingenommen. Mattium könnte irgendwo in Nordhessen gelegen haben, im Landkreis Kassel ebenso wie im Landkreis Waldeck-Frankenberg oder im Landkreis Marburg-Biedenkopf, im Vogelsbergkreis und und und..... .
Also soweit ich weiß siedelten die Thüringer im Werratal, in der Gegend um Eschwege und Herleshausen.
Die Franken siedelten überall dort wo heute Dörfer mit den Endungen -hausen,-dorf,- bach existieren. Also beispielsweise Adelshausen bei Melsungen, in Immenhausen bei Kassel oder Wattenbach in der heutigen gemeinde Söhrewald bei Kassel.
Außerdem: Wo sind fränkische Siedler denn nicht hingekommen, als sich das fränkische Reich ausbreitete?
sehr interesamt git es einen link über kunst der chatten,bilder oder so?????????????
Aragorn schrieb:Eine Abhandlung über die frühfränkische Zeit in Hessen bietet die Homepage der Uni Marburg:
http://cgi-host.uni-marburg.de/~hlgl/atlas/pdf/7a.pdf
@ Strupanice: die Abhandlung gibt immer noch in wesentlichen Teilen den Forschungsstand zum frühfränkischen Hessen wieder. Dies ist dadurch bedingt, dass die wesentlichen Forschungen und Werke dazu (von Schlesinger, Wand, Dahmlos und vor allem Gensen) in den 70ern veröffentlicht wurde und sich seither nicht mehr so sehr viel getan hat.Eine sehr widersprüchliche Abhandlung. Wie kann Hessen immer zu Franken gehört haben, wenn eine Frankisierung erst gleichzeitig mit Sachsen und Thüringen im 8. Jh. stattfand. Zumal sie sich auf völlig überholte Anschauungen der Bildung der beiden Stammesverbände der Franken und Thüringer beruft.
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