thanepower
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folgt die Strategie dem Einsatzprofil oder anders herum?
Interessante Frage. Definiert das Einsatzprofil die Strategie oder die Strategie das Einsatzprofil, oder haben beide Aspekt nichts mit einander zu tun ?
Für mich persönlich - und ich befinde mich da ansatzweise in Übereinstimmung mit B.L. Hart - sollte das Einsatzprofile der Marine durch die übergeordnete Strategie definiert werden. Von diesem Hintergrund ausgehend sollten auch die technischen Spezifikation der Marinebauten abgeleitet sein und Strategiekonform ausgelegt sein. Für Hochseekampf, hochseegängige Konstruktionen, für die Küstenverteidigung besonders geeignete Konstruktionen etc.
Kontrastiert man die realen Schauplätze und die realen Einsatzprofile mit der übergeordneten Marine-Strategie, dann ergeben sich Rückschlüsse auf die Konkruenz bzw. die Disharmonie dieser beiden Aspekte.
Die Betrachtung der einzelnen Schauplätze und die damit verbundenen sehr divergierenden Einsatzprofile sollte zeigen, dass die Festlegung auf die Hochseeflotte als zentralem Instrument der Umsetzung, nicht angemessen war. Die Marine bzw. ihre operativen Verbände, war in Rollen gefordert, die von der ursprünglichen Marinedoktrin nicht ausreichend thematisiert worden ist!
Die Schlussfolgerung, die Marine sei im wesentlichen eine "Küstenschutzflotte" gewesen, trifft auf die überseeischen (nicht-U-Boote) Streitkräfte weitgehend zu. Nur für dieses Einsatzprofil hätte man eine komplett andere Flotte bauen müssen, deren defensiver Charakter zu keinem Zeitpunkt die englische Seemacht gefordert hätte und die Grundlage hätte eine andere Seestrategie sein müssen.
Albert Ballin wäre für diese alternative Vorgehensweise sehr dankbar gewesen :yes:
Interessante Frage. Definiert das Einsatzprofil die Strategie oder die Strategie das Einsatzprofil, oder haben beide Aspekt nichts mit einander zu tun ?
Für mich persönlich - und ich befinde mich da ansatzweise in Übereinstimmung mit B.L. Hart - sollte das Einsatzprofile der Marine durch die übergeordnete Strategie definiert werden. Von diesem Hintergrund ausgehend sollten auch die technischen Spezifikation der Marinebauten abgeleitet sein und Strategiekonform ausgelegt sein. Für Hochseekampf, hochseegängige Konstruktionen, für die Küstenverteidigung besonders geeignete Konstruktionen etc.
Kontrastiert man die realen Schauplätze und die realen Einsatzprofile mit der übergeordneten Marine-Strategie, dann ergeben sich Rückschlüsse auf die Konkruenz bzw. die Disharmonie dieser beiden Aspekte.
Die Betrachtung der einzelnen Schauplätze und die damit verbundenen sehr divergierenden Einsatzprofile sollte zeigen, dass die Festlegung auf die Hochseeflotte als zentralem Instrument der Umsetzung, nicht angemessen war. Die Marine bzw. ihre operativen Verbände, war in Rollen gefordert, die von der ursprünglichen Marinedoktrin nicht ausreichend thematisiert worden ist!
Die Schlussfolgerung, die Marine sei im wesentlichen eine "Küstenschutzflotte" gewesen, trifft auf die überseeischen (nicht-U-Boote) Streitkräfte weitgehend zu. Nur für dieses Einsatzprofil hätte man eine komplett andere Flotte bauen müssen, deren defensiver Charakter zu keinem Zeitpunkt die englische Seemacht gefordert hätte und die Grundlage hätte eine andere Seestrategie sein müssen.
Albert Ballin wäre für diese alternative Vorgehensweise sehr dankbar gewesen :yes:
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