Anmelden oder registrieren
Foren
Foren
Direktauswahl
Foren durchsuchen
Themen mit aktuellen Beiträgen
Suche
Suche
Direktauswahl
Themen und Beiträge suchen
Profilnachrichten suchen
Schlagwortsuche
Hilfe
Menü
Anmelden oder registrieren
Suche
Nur die Titel durchsuchen
Erstellt von:
Trennen Sie Benutzernamen durch Kommata.
Neuer als:
Nur dieses Thema durchsuchen
Nur dieses Forum durchsuchen
Die Ergebnisse als Themen anzeigen
Nützliche Suchen
Themen mit aktuellen Beiträgen
Mehr...
Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
Startseite
Foren
>
Fragen & Antworten
>
Theologische Änderung durch spätantike Bekehrungen
>
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Überprüfung:
ACHT + 1 = (Ergebnis bitte in Worten und Kleinbuchstaben ausschreiben)
Beitrag:
<p>[QUOTE="andreassolar, post: 840382, member: 26427"]Die Franken waren auch 'Germanen' und schließlich katholisch, zudem waren vor der Theodosianischen Wende zum Neunizäum 380/381 auch andere, westlich-römische Bereiche homöischer Konfession. Die Ostgermanen hatten als Föderaten sowieso Konfessionsfreiheit. Welche germanischen Reiche auf dem Boden des Imperium? Sowohl Theoderich d. Große (Homöer) wie die Franken (katholisch) suchten Anerkennung und Legitimation durch die oströmischen Kaiser. Weder wurde Theoderichs Herrschaftsgebiet von den Kaisern in 'Ost-Rom' als häretisches Gebiet militärisch angegriffen, noch die Zusammenarbeit etwa deswegen abgelehnt.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Liest Du auch mal die einschlägige wissenschaftliche Literatur, oder zumindest die Auszüge, die Sepiola aus dem Vortrag von Brennecke gepostet hat? ;-)</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Die homöischen Goten, Langobarden usw. glaubten an den dreifaltigen Gott? Nicht bei den Homöern. Nicht im Sinne <i>ein Wesen mit drei Hypostasen,</i> was Brennecke auch nicht meint<i>.</i> Homöisch bedeutet hier <i>gleich</i>, <i>Gott Vater</i> und <i>Gott Sohn</i> sind <i>gleich </i>im Gottesprädikat, wenn auch der Sohn eben gezeugt/geschaffen ist durch Gott als Gott Vater. Der<i> Heilige Geist</i>, naja, so ein Mischwesen am Rande von <i>Gott Vater</i> und <i>Gott Sohn </i>bzw. zwischen<i> Gott Sohn </i>und der <i>irdischen Welt</i>, meist nur so<i> am Rande </i>erwähnt, jedenfalls (noch, entsprechend der Zeit, in welcher das homöische Bekenntnis entstand) ohne göttlichen Status. ;-)</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Der neigt zum 'Arianismus', soweit ich sehe. Lieber Brennecke, Gert Haendler, Knut Schäferdiek, Uta Heil, oder die Edition von Roger Gryson; Schäferdiek führt Kauffmann in seinem TRE-Artikel <i>Wulfila </i>nicht auf.</p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><i>Arius </i>postuliert, der Sohn</p><ul> <li>ist geschaffen, gezeugt (von Gott Vater)</li> <li>ist Gott, unveränderlich</li> <li>ist kein Teil Gottes (Gott Vater)</li> <li>es gab eine Zeit, in welcher der Sohn nicht war</li> </ul><p>(Q: <i>Hanns-Christof Brennecke</i> u.a., <i>Athanasius Werke</i>, dritter Band, erster Teil, <i>Dokumente zur Geschichte des Arianischen Streites</i>, 3. Lieferung, 2007, S. 90 f., <i>Brief des Arius an Eusebius von Nikomedien.)</i></p><p><br /></p><p>Bei Arius ist der Sohn ein Gott, und nicht gleichen Wesens wie Gott Vater (wesensungleich),</p><p>bei den Homöern ist der Sohn ebenfalls ein Gott, doch gleich Gott Vater, beiden ist das Gottesprädikat eigen. Der 'Arianismus' wie auch die Homöer (+ Wulfila) haben also nicht die Frage gestellt, ob der Sohn ein Gott ist.</p><p><br /></p><p>Die Homöische Formel von 360 lautet u.a.:</p><blockquote><p><i>Wir glauben an den einen Gott, den Vatter, den Allmächtigen, aus dem alles ist, und an den eingeborenen Sohn Gotte, der vor allen Zeiten und vor allem Anfang aus Gott gezeugt wurde, durch den alles entstand, das Sichtbare und das Unsichtbare, der aber als Eingeborener gezeugt wurde, als alleiniger aus dem Vater allein, Gott aus Gott, der dem Vater, der ihn gezeugt hat, gemäß den Schriften gleich ist. </i>[...]</p></blockquote><p><br /></p><p>In der Formel wird schließlich die weitere Verwendung der Begriffe '<i>Wesen</i>' und '<i>Hypostase</i>' abgelehnt.</p><p>(Q: <i>Uta Heil</i>, <i>Avitus von Vienne und die homöische Kirche der Burgunder</i>. Berlin 2011. Reihe Patristische Texte und Studien, Band 66. S. 119)</p><p><br /></p><p>Der sonstige Unterschied zu Arius ist deutlich, der Sohn tritt beispielsweise bei den '<i>Homöern</i>', übrigens auch bei <i>Wulfila</i>, welcher erkennbar eine homöische Position einnimmt, als Schöpfer auf.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="andreassolar, post: 840382, member: 26427"]Die Franken waren auch 'Germanen' und schließlich katholisch, zudem waren vor der Theodosianischen Wende zum Neunizäum 380/381 auch andere, westlich-römische Bereiche homöischer Konfession. Die Ostgermanen hatten als Föderaten sowieso Konfessionsfreiheit. Welche germanischen Reiche auf dem Boden des Imperium? Sowohl Theoderich d. Große (Homöer) wie die Franken (katholisch) suchten Anerkennung und Legitimation durch die oströmischen Kaiser. Weder wurde Theoderichs Herrschaftsgebiet von den Kaisern in 'Ost-Rom' als häretisches Gebiet militärisch angegriffen, noch die Zusammenarbeit etwa deswegen abgelehnt. Liest Du auch mal die einschlägige wissenschaftliche Literatur, oder zumindest die Auszüge, die Sepiola aus dem Vortrag von Brennecke gepostet hat? ;-) Die homöischen Goten, Langobarden usw. glaubten an den dreifaltigen Gott? Nicht bei den Homöern. Nicht im Sinne [I]ein Wesen mit drei Hypostasen,[/I] was Brennecke auch nicht meint[I].[/I] Homöisch bedeutet hier [I]gleich[/I], [I]Gott Vater[/I] und [I]Gott Sohn[/I] sind [I]gleich [/I]im Gottesprädikat, wenn auch der Sohn eben gezeugt/geschaffen ist durch Gott als Gott Vater. Der[I] Heilige Geist[/I], naja, so ein Mischwesen am Rande von [I]Gott Vater[/I] und [I]Gott Sohn [/I]bzw. zwischen[I] Gott Sohn [/I]und der [I]irdischen Welt[/I], meist nur so[I] am Rande [/I]erwähnt, jedenfalls (noch, entsprechend der Zeit, in welcher das homöische Bekenntnis entstand) ohne göttlichen Status. ;-) Der neigt zum 'Arianismus', soweit ich sehe. Lieber Brennecke, Gert Haendler, Knut Schäferdiek, Uta Heil, oder die Edition von Roger Gryson; Schäferdiek führt Kauffmann in seinem TRE-Artikel [I]Wulfila [/I]nicht auf. [I]Arius [/I]postuliert, der Sohn [LIST] [*]ist geschaffen, gezeugt (von Gott Vater) [*]ist Gott, unveränderlich [*]ist kein Teil Gottes (Gott Vater) [*]es gab eine Zeit, in welcher der Sohn nicht war [/LIST] (Q: [I]Hanns-Christof Brennecke[/I] u.a., [I]Athanasius Werke[/I], dritter Band, erster Teil, [I]Dokumente zur Geschichte des Arianischen Streites[/I], 3. Lieferung, 2007, S. 90 f., [I]Brief des Arius an Eusebius von Nikomedien.)[/I] Bei Arius ist der Sohn ein Gott, und nicht gleichen Wesens wie Gott Vater (wesensungleich), bei den Homöern ist der Sohn ebenfalls ein Gott, doch gleich Gott Vater, beiden ist das Gottesprädikat eigen. Der 'Arianismus' wie auch die Homöer (+ Wulfila) haben also nicht die Frage gestellt, ob der Sohn ein Gott ist. Die Homöische Formel von 360 lautet u.a.: [INDENT][I]Wir glauben an den einen Gott, den Vatter, den Allmächtigen, aus dem alles ist, und an den eingeborenen Sohn Gotte, der vor allen Zeiten und vor allem Anfang aus Gott gezeugt wurde, durch den alles entstand, das Sichtbare und das Unsichtbare, der aber als Eingeborener gezeugt wurde, als alleiniger aus dem Vater allein, Gott aus Gott, der dem Vater, der ihn gezeugt hat, gemäß den Schriften gleich ist. [/I][...][/INDENT] In der Formel wird schließlich die weitere Verwendung der Begriffe '[I]Wesen[/I]' und '[I]Hypostase[/I]' abgelehnt. (Q: [I]Uta Heil[/I], [I]Avitus von Vienne und die homöische Kirche der Burgunder[/I]. Berlin 2011. Reihe Patristische Texte und Studien, Band 66. S. 119) Der sonstige Unterschied zu Arius ist deutlich, der Sohn tritt beispielsweise bei den '[I]Homöern[/I]', übrigens auch bei [I]Wulfila[/I], welcher erkennbar eine homöische Position einnimmt, als Schöpfer auf.[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Besitzen Sie schon ein Benutzerkonto?
Nein, erstellen Sie jetzt ein Benutzerkonto.
Ja, mein Passwort ist:
Haben Sie Ihr Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Geschichtsforum.de - Forum für Geschichte
Startseite
Foren
>
Fragen & Antworten
>
Theologische Änderung durch spätantike Bekehrungen
>