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<p>[QUOTE="Clemens64, post: 840504, member: 29531"]Also ich weiß schon dass die Franken Germanen waren und katholisch wurden, allerdings vollzog sich die Reichsgründung und danach die Christianisierung, als das römische Reich in Gallien de facto schon aufgehört hatte zu existieren (und auch nach 476), und deshalb meinte ich mit den germanischen Reichen auf dem Boden des Imperiums eben die ostgermanischen. Oder waren das gar keine Reiche, weil sie nämlich Legitimation durch den Kaiser suchten? </p><p><br /></p><p>Es ist schon ein guter Punkt, dass Theoderichs Herrschaftsgebiet von den Kaisern in 'Ost-Rom' nicht als häretisches Gebiet militärisch angegriffen wurde, aber heißt das, dass die Glaubensspaltung kein großes Problem war? Da hatte Victor von Vita aus dem Vandalenreich anderes zu berichten. </p><p><br /></p><p>Vielleicht mal ein kurzes Zitat aus Mischas Meiers Völkerwanderung:</p><p><br /></p><p>Von den Goten wurde das Christentum in der homöischen Form an die Gepiden, Vandalen und andere Gruppen weitergegeben und entwickelte sich im 5. Jahrhundert zu einem identitätsstiftenen Marker, mit dessen Hilfe sich die Barbaren nach der Gründung politisch selbständiger Einheiten auf römischem Boden von den nizänisch-katholischen Römern abzugrenzen vermochten.</p><p><br /></p><p><br /></p><p>Zum Verständnis des Glaubensstreits schreibt Meier (in der Fußnote unter anderen auf Brennecke verweisend) ähnlich wie hier sepiola und Andreassolar: "Von einer angeblich germanischen Wesensverwandtschaft zum homöischen Christentum hat all dies hingegen ... nichts zu tun."</p><p><br /></p><p><br /></p><p>Aber was hatte der Streit zwischen Nizäern und Homöern überhaupt mit dem zu tun, was die Barbaren und auch die nicht geistlichen Römer dachten und glaubten? Ob für die die folgenden Differenzierungen so klar und wichtig waren? </p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p>Jetzt noch mal eine Spekulation: Ich denke, dass sich die einfachen Gläubigen vom Streit zwischen Homöern und Nizäern, falls er ihnen denn überhaupt wichtig war, stark simplifizierte, aus theologischer Sicht verfälschte Bilder gemacht haben. Und insoweit die Einstellungen der einfachen Leute für den Gang der Dinge eine Rolle gespielt haben, waren die verfälschten Bilder dafür wichtiger als die Theologien selbst.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Clemens64, post: 840504, member: 29531"]Also ich weiß schon dass die Franken Germanen waren und katholisch wurden, allerdings vollzog sich die Reichsgründung und danach die Christianisierung, als das römische Reich in Gallien de facto schon aufgehört hatte zu existieren (und auch nach 476), und deshalb meinte ich mit den germanischen Reichen auf dem Boden des Imperiums eben die ostgermanischen. Oder waren das gar keine Reiche, weil sie nämlich Legitimation durch den Kaiser suchten? Es ist schon ein guter Punkt, dass Theoderichs Herrschaftsgebiet von den Kaisern in 'Ost-Rom' nicht als häretisches Gebiet militärisch angegriffen wurde, aber heißt das, dass die Glaubensspaltung kein großes Problem war? Da hatte Victor von Vita aus dem Vandalenreich anderes zu berichten. Vielleicht mal ein kurzes Zitat aus Mischas Meiers Völkerwanderung: Von den Goten wurde das Christentum in der homöischen Form an die Gepiden, Vandalen und andere Gruppen weitergegeben und entwickelte sich im 5. Jahrhundert zu einem identitätsstiftenen Marker, mit dessen Hilfe sich die Barbaren nach der Gründung politisch selbständiger Einheiten auf römischem Boden von den nizänisch-katholischen Römern abzugrenzen vermochten. Zum Verständnis des Glaubensstreits schreibt Meier (in der Fußnote unter anderen auf Brennecke verweisend) ähnlich wie hier sepiola und Andreassolar: "Von einer angeblich germanischen Wesensverwandtschaft zum homöischen Christentum hat all dies hingegen ... nichts zu tun." Aber was hatte der Streit zwischen Nizäern und Homöern überhaupt mit dem zu tun, was die Barbaren und auch die nicht geistlichen Römer dachten und glaubten? Ob für die die folgenden Differenzierungen so klar und wichtig waren? Jetzt noch mal eine Spekulation: Ich denke, dass sich die einfachen Gläubigen vom Streit zwischen Homöern und Nizäern, falls er ihnen denn überhaupt wichtig war, stark simplifizierte, aus theologischer Sicht verfälschte Bilder gemacht haben. Und insoweit die Einstellungen der einfachen Leute für den Gang der Dinge eine Rolle gespielt haben, waren die verfälschten Bilder dafür wichtiger als die Theologien selbst.[/QUOTE]
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