Tib. Gabinius
Aktives Mitglied
Im Verlag 2001 erschienen ist das von Aelia bereits empfohlene Buch von Adrian Goldsworthy, welches einen guten, entwicklungstechnischen Überblick gibt. Es heißt "Die Legionen Roms". Ich kann es im großen und ganzen nur empfehlen. Zwar hat er wirklich die ein oder andere Ansicht und Theorie, die ich nicht teile, aber das sind Detailfragen, die den Laien zumeist kaum berühren.
Ansonsten eben schnell eine kurze Übersicht:
Seit Rom eine Republik war, und auch schon davor, waren die Bürger dazu verpflichtet als Soldaten zu dienen. Um gemäß ihrem Einkommen ihre Waffen zu unterhalten wurden verschiedene Klassen aufgestellt, die dann in den Legionen dienten.
Diese ausschließliche besitzenden Bürger dienten, nach allem was wir bislang wissen, mit einem gewissen Anspruch, worauf Quintus hier vermutlich hinaus will. Sie taten es nach der idealen Vorstellung "für ihre Sache / ihre "res publica", bekamen dafür aber nur eine geringe "Aufwandsentschädigung, die sie mit gewissen Mitteln aufbessern konnten (wenn sie Glück hatten), mußten dafür ihre Waffen aber selbst stellen.
Gleichzeitig gab es Socii, also Verbündete, die ebenfalls Truppen stellten, die z.T. sehr ähnlich und z.t. absolut anders organisiert waren. Diese hatten kein Bürgerrecht und konnten es auch nicht auf diese Weise erwerben (bzw. nur durch wirklich besonderes hervortun und mit viel viel Glück).
Als die Republik niederging wurde den besitzlosen Bürgern ermöglicht, gegen materielle Güter und Versorgung in den Legionen zu dienen und die Unterschiede der Klassen wurden in der Legion abgeschafft.
Nach und nach setzte sich dabei dann das System der Auxiliare und Numeri durch, also Nichtbürger, die Rom unter Waffen dienten und sich so das Bürgerrecht verdienen konnten.
Deren Kinder konnten dann also in die Legionen eintreten wenn sie das wollten, und in der Tat entwickelten sich in der mittleren Kaiserzeit langsam regelrechte Soldatenfamilien aus.
Also, grob skizziert:
Republik
besitzende Bürger = Milizlegionen
Nichtbürger = Socii
ausgehende Republik (letztes Jahrhundert vor Christus)
Bürger = Berufssoldat / Söldner in der Legion
Nichtbürger = Socii / Auxiliar / Numeri
Kaiserzeit
Bürger (zumeist nicht aus Italien) = Legionär (also Berufssoldat, nicht selten auch "Söldner")
Nichtbürger Auxiliar / Numeri
Das ganze ist wie gesagt sehr grob und stark vereinfacht. Der Begriff Söldner ist auch nicht ganz passend, da die Männer nicht "umherzogen" und eine Anstellung suchten, aber sie ließen sich in jener Zeit von ihren Anführern, denen sie patriarchal und / oder materiell gefügig waren z.B. auch gegen den Staat führen.
Ansonsten eben schnell eine kurze Übersicht:
Seit Rom eine Republik war, und auch schon davor, waren die Bürger dazu verpflichtet als Soldaten zu dienen. Um gemäß ihrem Einkommen ihre Waffen zu unterhalten wurden verschiedene Klassen aufgestellt, die dann in den Legionen dienten.
Diese ausschließliche besitzenden Bürger dienten, nach allem was wir bislang wissen, mit einem gewissen Anspruch, worauf Quintus hier vermutlich hinaus will. Sie taten es nach der idealen Vorstellung "für ihre Sache / ihre "res publica", bekamen dafür aber nur eine geringe "Aufwandsentschädigung, die sie mit gewissen Mitteln aufbessern konnten (wenn sie Glück hatten), mußten dafür ihre Waffen aber selbst stellen.
Gleichzeitig gab es Socii, also Verbündete, die ebenfalls Truppen stellten, die z.T. sehr ähnlich und z.t. absolut anders organisiert waren. Diese hatten kein Bürgerrecht und konnten es auch nicht auf diese Weise erwerben (bzw. nur durch wirklich besonderes hervortun und mit viel viel Glück).
Als die Republik niederging wurde den besitzlosen Bürgern ermöglicht, gegen materielle Güter und Versorgung in den Legionen zu dienen und die Unterschiede der Klassen wurden in der Legion abgeschafft.
Nach und nach setzte sich dabei dann das System der Auxiliare und Numeri durch, also Nichtbürger, die Rom unter Waffen dienten und sich so das Bürgerrecht verdienen konnten.
Deren Kinder konnten dann also in die Legionen eintreten wenn sie das wollten, und in der Tat entwickelten sich in der mittleren Kaiserzeit langsam regelrechte Soldatenfamilien aus.
Also, grob skizziert:
Republik
besitzende Bürger = Milizlegionen
Nichtbürger = Socii
ausgehende Republik (letztes Jahrhundert vor Christus)
Bürger = Berufssoldat / Söldner in der Legion
Nichtbürger = Socii / Auxiliar / Numeri
Kaiserzeit
Bürger (zumeist nicht aus Italien) = Legionär (also Berufssoldat, nicht selten auch "Söldner")
Nichtbürger Auxiliar / Numeri
Das ganze ist wie gesagt sehr grob und stark vereinfacht. Der Begriff Söldner ist auch nicht ganz passend, da die Männer nicht "umherzogen" und eine Anstellung suchten, aber sie ließen sich in jener Zeit von ihren Anführern, denen sie patriarchal und / oder materiell gefügig waren z.B. auch gegen den Staat führen.
Zuletzt bearbeitet: