Zu Preußens Aufstieg:
Im Jahre 1415 wurde der Burggraf Friedrich von Hohenzollern mit der Mark Brandenburg und der Kurwürde belehnt.
Seit Mitte des 16.Jahrhunderts hat Preußen, damals eben noch die Mark Brandenburg, ihr Territorium in 250 Jahren unter den verschiedenen Kurfürsten nahezu vervierfacht. Erwähenswert ist hier ganz sicher Friedrich Wilhelm, genannt der Große Kurfürst.
So wurde beispielsweise der territoriale Besitz durch eine aktive Eroberungspolitik systematisch erweitert. Beispielsweis wurden Hinterpommern, das Herzogtum Preußen, Kleve, Mark Ravensberg Magedburg, Halle Lingen, Vorpommern, Ostfriesland, Schlesien etc.etc. erobert oder erworben.
Georg Wilhelm nannte sich Kurfürst von Brandenburg und Herzog von Preußen.
Unter Friedrich III. fand im Jahre 1701 die Rangerhöhung zum König statt.
Einige Gründe für den Aufstieg Preußens sind sicher, das es so einige fähige Herrscher gehabt hatte. Des Weiteren sind die Ausrichtung der Wirtschaft auf den Merkantilismus und der aufgeklärte Absolutismus zu nennen. Ebenfalls die effektive und zentrale Verwaltung verdienen Erwähnung. Dann die pragmatische Einwanderungspolitik und natürlich der Aufbau eines großen stehenden Heeres.
Im Jahre 1740 hatte Preußen eine Bevölkerung von ca. 2,5 Millionen Menschen und eine jährliche Staatseinnahme von 7 Millionen Taler. Die Armee war zu jenem Zeitpunkt aber fast 100.000 Mann stark.
Frankreich hatte im gleichen Jahr eine Bevölkerung von ca. 20 Millionen und einen Staatseinnahme von 60 Millionen Taler. Die französische Armee war aber "nur" etwas über 200.000 Mann stark.