Divico
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Hallo miteinander,
die heutige Bundesstraße 68 verläuft zwischen den Flüssen Lippe (-> Rhein) und Diemel (-> Weser) mit Ausnahme weniger kurzer Neubaustrecken kurvenlos und schnurgerade wie eine typische Römerstraße.
Aufgrund der starken napoleonischen Aktivitäten um Lichtenau könnte man an einen Neubau dieser Straße in jener Zeit denken. Dann verwundert jedoch, dass fünf von zehn Fundstellen von römischen Münzen in der Gegend genau entlang dieser Strecke liegen.
Zudem beträgt die Distanz zwischen Schloss Neuhaus und Lichtenau sowie zwischen Lichtenau und Ossendorf jeweils genau 20 km, einer für die Römer in ihrer Genauigkeit charakteristischen Etappenlänge (20 km = 9 Leugen).
Ich halte es für denkbar, dass die noch erkennbare römische Trasse von den Franzosen resp. nach französischem Vorbild neu ausgebaut wurde, wie es vielfach auch mit alten Römerstrassen in Frankreich geschah.
Andernfalls ist kaum erklärbar, warum römische Münzen an einer Straße verloren gehen, die erst im 17./18. Jh. gebaut wird.
Was denkt ihr, habe ich etwas übersehen?
Quelle der Münzfundorte:
Steinborn, Welschhoff & Bökemeier, Dokumentation römischer Fundmünzen aus der Region Weserbergland aus spätaugustäisch-frühtiberischer Zeitstellung, 2006
die heutige Bundesstraße 68 verläuft zwischen den Flüssen Lippe (-> Rhein) und Diemel (-> Weser) mit Ausnahme weniger kurzer Neubaustrecken kurvenlos und schnurgerade wie eine typische Römerstraße.
Aufgrund der starken napoleonischen Aktivitäten um Lichtenau könnte man an einen Neubau dieser Straße in jener Zeit denken. Dann verwundert jedoch, dass fünf von zehn Fundstellen von römischen Münzen in der Gegend genau entlang dieser Strecke liegen.
Zudem beträgt die Distanz zwischen Schloss Neuhaus und Lichtenau sowie zwischen Lichtenau und Ossendorf jeweils genau 20 km, einer für die Römer in ihrer Genauigkeit charakteristischen Etappenlänge (20 km = 9 Leugen).
Ich halte es für denkbar, dass die noch erkennbare römische Trasse von den Franzosen resp. nach französischem Vorbild neu ausgebaut wurde, wie es vielfach auch mit alten Römerstrassen in Frankreich geschah.
Andernfalls ist kaum erklärbar, warum römische Münzen an einer Straße verloren gehen, die erst im 17./18. Jh. gebaut wird.
Was denkt ihr, habe ich etwas übersehen?
Quelle der Münzfundorte:
Steinborn, Welschhoff & Bökemeier, Dokumentation römischer Fundmünzen aus der Region Weserbergland aus spätaugustäisch-frühtiberischer Zeitstellung, 2006
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