Waren die Staaten besonders groß und nicht sehr kompakt, brauchte man ja sowieso Statthalter in den verschiedenen abgelegeneren Landesteilen. Von daher hatten die Habsburger bspw. damit schon traditionell Erfahrung. In den österreichischen Niederlanden, aber auch in Vorderösterreich (bis ins 18.Jh.) hatte man namenhafte Statthalter eingesetzt, die manchmal wie Vizekönige residierten. Von daher hatte man schon mit Vertretern Erfahrungen gemacht.
Sowas konnte natürlich auch für Unwillen unter der Landesbevölkerung sorgen wie es unter August dem Starken war, der für die Zeit seiner Bemühungen um die polnische Krone und der damit verbundenen Abwesenheit einen Fürstenberg einsetzte, einen Katholiken im lutherischen Sachsen, was den Argwohn gegenüber dem Landesregiment noch verstärkte.