SRuehlow
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Die Dorische Völkerwanderung und der Einfall der Seevölker in Ägypten, Syrien, Palästina und Kleinasien, die im Zusammenhang mit der um 1250 v.Chr. begonnenen Ägäischen Völkerwanderung stehen, führen zu einer grundlegenden Veränderung des gesammten Mittelmeerraums und zur Ablösung der Bronzezeit durch die Eisenzeit.
Diese Völkerwanderung nimmt ihren Ausgang im Norden, im Gebiet der ungarischen Tiefebene, und setzt zunächst den indogermanischen Stamm der Illyrer in Bewegung. Das Volk der Thraker muss unter diesem Druck nach Osten, bis Kleinasien ausweichen.
Aber nicht nur Kleinasien gerät unter den Einfluß der Völkerwanderung, vor allem der Norden Griechenlands und die dort ansässigen Dorer stehen unter dem Druck der einwandernden Völker. Die Dorer und andere nordgriechische Stämme weichen nach Süden aus. Auf dieser Wanderung verursachen die Dorer, die aufgrund ihrer Bewaffnung, Eisenwaffen und Ausrüstung mit Pferden, der einheimischen, eingesessenen achäischen Bevölkerung mit ihrem bronzezeitlichen Kriegswesen wesentlich überlegen sind, eine entscheidende Umgestaltung der Verhältnisse in der ägäischen Welt.
Die Zentren der mykenischen Kultur mit ihren befestigten Palästen werden zerstört, die aräische Bevölkerung entweder unterworfen oder verdrängt.
Der Süden und der Osten des Peleponnes, vor allem die Landschaften Argolis und Lakonien, geraten völig unter den Einfluss der dorischen Einwanderer. Auch in Mittel- und Nordgriechenland beherrschen eingewanderte Stämme die eingesessene Bevölkerung. Teile der ursprünglichen Bevölkerung ziehen sich jedoch auf die im Osten vorgelagerten Inseln zurück. :fs:
Die frühgriechischen Ioner werden auf die Halbinsel Attika und die Insel Euböa zusammengedrängt und wandern zum Teil in das Gebiet der südlichen Küste aus. Auch die nördlichen Sporaden und die Kykladen werden von den Ionern besiedelt. Die südlicher gelegenen Inseln werden dagegen von den Dorern beherrscht; Kreta gerät unter Dorischen Einfluß und auch der Südwesten der kleinasiatischen Küste.
Die Verschmelzung der frühgriechischen Bevölkerung mit den Dorern führt allmählich zur Ausbildung einer neuen politischen Ordnung. Die alten befestigten Paläste der Mykener werden nicht wieder aufgebaut, denn an ihrer Stelle entwickeln sich Stadtstaaten(gr. polis). Im neueroberten Gebiet entstehen Niederlassungen, in denen die Heeresordnung, die Versammlung des Königs und der freien Krieger, die während der Wanderung vorherrschend ist, aufgegeben wird und sich eine grundbesitzende Schicht, der Adel, herausbildet. In den Randgebieten bleibt das Königtum jedoch erhalten.
Die Adelsschicht und den freien Bauern steht eine große Anzahl Unfreier gegenüber, die sich zum Teil aus den Nachkommen der achäischen Landbevölkerung rekrutiert. Sie bilden zusammen mit den Sklaven, Kriegsgefangene und deren Nachkommen, die unterste Klasse.
Auch im Nahen Osten führt die Ägäische Wanderung zu einer politischen Veränderung. Der Angriff der sogenannten Seevölker vom Ägäischen Meer und der kleinasiatischen Küste aus führt zum Zusammenbruch des Neuen Reiches der Hethiter in Kleinasien. Ägypten unter dem Pharao Ramses III. kann zwar nicht besiegt werden, muss sich aber nach dem Angriff der Seevölker auf afrikanisches Territorium beschränken. Zu der Gruppe der Seevölker, die im Kampf gegen die Ägypter unterliegen, gehört die Philister, die an der Küste Palästinas den Staatenbund Philistäa gründen.
Aus dieser Schwächung derNachbarstaaten zeihen die Phöniker, die an der syrischen Küste siedeln, ihren Nutzen und weiten ihre Handelsschifffahrt auf das gesammte Mittelmeer aus. :boot:
Die Herkunft der Seevölker ist ungeklärt. Vermutlich gehören sie zu den Etruskern, die sich in Italien niedergelassen haben, sowie die Lykier, als auch die spätere Bevölkerung Siziliens und Sardieniens. In den ägyptischen Quellen werden sie als Völker bezeichnet, die vom Meer, bzw. von Meeresinseln kommen. :fs:
Diese Völkerwanderung nimmt ihren Ausgang im Norden, im Gebiet der ungarischen Tiefebene, und setzt zunächst den indogermanischen Stamm der Illyrer in Bewegung. Das Volk der Thraker muss unter diesem Druck nach Osten, bis Kleinasien ausweichen.
Aber nicht nur Kleinasien gerät unter den Einfluß der Völkerwanderung, vor allem der Norden Griechenlands und die dort ansässigen Dorer stehen unter dem Druck der einwandernden Völker. Die Dorer und andere nordgriechische Stämme weichen nach Süden aus. Auf dieser Wanderung verursachen die Dorer, die aufgrund ihrer Bewaffnung, Eisenwaffen und Ausrüstung mit Pferden, der einheimischen, eingesessenen achäischen Bevölkerung mit ihrem bronzezeitlichen Kriegswesen wesentlich überlegen sind, eine entscheidende Umgestaltung der Verhältnisse in der ägäischen Welt.
Die Zentren der mykenischen Kultur mit ihren befestigten Palästen werden zerstört, die aräische Bevölkerung entweder unterworfen oder verdrängt.
Der Süden und der Osten des Peleponnes, vor allem die Landschaften Argolis und Lakonien, geraten völig unter den Einfluss der dorischen Einwanderer. Auch in Mittel- und Nordgriechenland beherrschen eingewanderte Stämme die eingesessene Bevölkerung. Teile der ursprünglichen Bevölkerung ziehen sich jedoch auf die im Osten vorgelagerten Inseln zurück. :fs:
Die frühgriechischen Ioner werden auf die Halbinsel Attika und die Insel Euböa zusammengedrängt und wandern zum Teil in das Gebiet der südlichen Küste aus. Auch die nördlichen Sporaden und die Kykladen werden von den Ionern besiedelt. Die südlicher gelegenen Inseln werden dagegen von den Dorern beherrscht; Kreta gerät unter Dorischen Einfluß und auch der Südwesten der kleinasiatischen Küste.
Die Verschmelzung der frühgriechischen Bevölkerung mit den Dorern führt allmählich zur Ausbildung einer neuen politischen Ordnung. Die alten befestigten Paläste der Mykener werden nicht wieder aufgebaut, denn an ihrer Stelle entwickeln sich Stadtstaaten(gr. polis). Im neueroberten Gebiet entstehen Niederlassungen, in denen die Heeresordnung, die Versammlung des Königs und der freien Krieger, die während der Wanderung vorherrschend ist, aufgegeben wird und sich eine grundbesitzende Schicht, der Adel, herausbildet. In den Randgebieten bleibt das Königtum jedoch erhalten.
Die Adelsschicht und den freien Bauern steht eine große Anzahl Unfreier gegenüber, die sich zum Teil aus den Nachkommen der achäischen Landbevölkerung rekrutiert. Sie bilden zusammen mit den Sklaven, Kriegsgefangene und deren Nachkommen, die unterste Klasse.
Auch im Nahen Osten führt die Ägäische Wanderung zu einer politischen Veränderung. Der Angriff der sogenannten Seevölker vom Ägäischen Meer und der kleinasiatischen Küste aus führt zum Zusammenbruch des Neuen Reiches der Hethiter in Kleinasien. Ägypten unter dem Pharao Ramses III. kann zwar nicht besiegt werden, muss sich aber nach dem Angriff der Seevölker auf afrikanisches Territorium beschränken. Zu der Gruppe der Seevölker, die im Kampf gegen die Ägypter unterliegen, gehört die Philister, die an der Küste Palästinas den Staatenbund Philistäa gründen.
Aus dieser Schwächung derNachbarstaaten zeihen die Phöniker, die an der syrischen Küste siedeln, ihren Nutzen und weiten ihre Handelsschifffahrt auf das gesammte Mittelmeer aus. :boot:
Die Herkunft der Seevölker ist ungeklärt. Vermutlich gehören sie zu den Etruskern, die sich in Italien niedergelassen haben, sowie die Lykier, als auch die spätere Bevölkerung Siziliens und Sardieniens. In den ägyptischen Quellen werden sie als Völker bezeichnet, die vom Meer, bzw. von Meeresinseln kommen. :fs: